Einbecker Bierblog

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Der größte Bierkasten Niedersachsens steht in Einbeck

Für die einen ist es die größte Bierkiste Niedersachsens, für andere die schönste Hülle um eine Trafostation und für manche auch der markanteste Baustellenbau Einbecks: Auf dem Neustädter Kirchplatz vor den Toren der Brauerei ist jetzt ein überdimensionaler Bierkasten der Sorte Brauherren Pils ein Hingucker am Tage und dank Beleuchtung auch abends und in der Nacht. Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch, Stadtwerke-Geschäftsführer Bernd Cranen und Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek drückten heute nicht nur symbolisch den Lichtschalter für die Einbecker-Bierkiste XXL.

Es werde Licht (v.l.): Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch, Stadtwerke-Geschäftsführer Bernd Cranen und Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek am desinfizierten Buzzer. Foto: Frank Bertram

Gestaltet wurde der große Bierkasten vom Einbecker Messebau-Unternehmen Alex, welches die sich hinter der Hülle aus Lkw-Plane versteckende Trafostation mit einem Traversenbau einhauste und auf diese Konstruktion die Hülle mit dem Bierkasten-Druck zog. 6 Meter x 4,50 Meter x 3,35 Meter ist die Bierkiste XXL groß. Für Wartungsarbeiten am Trafo kann die Folienhülle natürlich gelupft werden. „Wir haben eine Brauherren-Pils-Kiste maßstabsgerecht vergrößert“, sagt Messebauer-Chef Hendrik Alex. Die Initiative war relativ spontan entstanden, für ein flexibles Messebauer-Team natürlich kein Problem.

Brauerei-Vorstand Martin Deutsch hatte die Idee, er hatte in dem seit einigen Monaten schon auf der noch einige Monate dauernden Baustelle am Neustädter Kirchplatz stehenden Trafo sofort die Maße einer Bierkiste entdeckt. Und weil sich der eigentlich an diesem Platz vorgesehene Pavillon noch verzögern wird, hatte die Stadt Einbeck kein Problem damit, die Übergangslösung zu dulden.

90 Kubikmeter Raum umfasst der XXL-Bierkasten, hat Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch ausgerechnet. Genug Platz für rechnerisch 2800 „normale“ Bierkisten oder Bierflaschen mit 18.000 Litern Inhalt, die in den übergroßen Getränkekasten passen würden.

6 Meter mal 4,50 Meter mal 3,35 Meter – das sind die Maße der größten Bierkiste Niedersachsens. Foto: Frank Bertram
Auf dem Neustädter Kirchplatz vor Amtsgericht und Brauerei steht die überdimensionale Bierkiste. Foto: Frank Bertram
Eine Brauherren-Kiste maßstabsgerecht vergrößert umschließt den Trafo. Foto: Frank Bertram
Abends wird der Bierkasten beleuchtet. Foto: Frank Bertram

In Einbeck kommt Brauwasser auf den politischen Tisch

Man sagt, Wasser wird erst gut, wenn es durch eine Brauerei geflossen ist. Dieser Satz ist nicht nur richtig, er steht auch auf den Etiketten des „Einbecker Brauwasser“, des mit wenig Kohlensäure versetzten Einbecker Brauwassers, bei dem es ungehopft nicht ganz zum Bier gereicht hat, das aber zu jeder Tageszeit ein erfrischender Genuss ist. „Brauwasser“-Flaschen stehen jetzt auch bei Beratungen von politischen Gremien auf den Sitzungstischen.

Das „Einbecker Brauwasser“ in der Individualflasche von Einbeck in Klarglas wurde durch die Neuheit Hopfenfrucht erst möglich. Denn die typische Bierflasche aus Einbeck, ohne wesentliche Änderungen seit 1851 in Gebrauch und markenrechtlich geschützt, gab es immer nur in Grünglas, aber nicht transparent. Das änderte sich erst mit dem neuen Produkt Hopfenfrucht.

Die Stadtwerke Einbeck, Trink- und Brauwasserlieferant vor Ort, forcierte das „Einbecker Brauwasser“ zum Freibad-Jubiläum 2020 und ließ damals das Wasser erstmals von der Brauerei in Weißglas-Flaschen abfüllen. Geschäftsführer Bernd Cranen hatte die Initiative ergriffen. Das Freibad-Jubiläum wurde dann zwar wegen der Pandemie etwas anders gefeiert als ursprünglich geplant. Das „Einbecker Brauwasser“ jedoch blieb, erhielt im besten Einvernehmen mit den Stadtwerken ein vom Jubiläum unabhängiges neues Etikett mit dem oben genannten Satz. „Einbecker Brauwasser“ können die Kunden indes bislang nur in sehr wenigen ausgewählten Getränkemärkten kaufen, beispielsweise bei der Brauhaus-Tochter „Einbecker Getränke“ in Einbeck an der Hullerser Landstraße oder bei „Big Durst Cello“ in Peine-Stederdorf.

„Das Einbecker Brauwasser erfreut sich großer Beliebtheit“, sagt Brauerei-Sprecher Ulrich Meiser. „Da spielt regionale Verbundenheit eine große Rolle. Im Altkreis Einbeck steht es dem Vernehmen nach auf den Besprechungstischen praktisch aller namhaften Unternehmen.“ Und jetzt wird es auch bei Rats- und Ausschusssitzung sowie anderen Treffen im Einbecker Rathaus angeboten.

Brauwasser-Flasche bei der konstituierenden Sitzung des Einbecker Stadtrates. Foto: Frank Bertram

Einbecker Brauwasser in der Flasche

Frisch abgefüllt: „Einbecker Brauwasser“.

Was braucht es für ein gescheites Bier? Hopfen, Malz – und natürlich vor allem Wasser. Das Einbecker Trinkwasser, das ansonsten zum Brauen verwendet wird, gibt es jetzt mit ein wenig Kohlensäure versetzt auch in der Flasche. Natürlich in der Einbecker-Flasche. Und zum ersten Mal in einer glasklaren Einbecker-Flasche. Heute hat die Einbecker Brauhaus AG erstmals das „Einbecker Brauwasser“ in 0,33-Liter-Mehrwegflaschen abgefüllt. Die Kooperation zwischen Stadtwerke Einbeck und Brauhaus AG kommt zum 100-jährigen Jubiläum des Freibades zustande. Das aus bis zu 100 Meter tiefen Brunnen geförderte Trinkwasser in Einbeck erreicht höchste Qualitätsansprüche als bestkontrolliertes Lebensmittel, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Bernd Cranen. Und auch der Technische Leiter der Brauerei, Christoph Benseler, freut sich darüber, dass es jetzt das „Brauwasser“ in Flaschen abgefüllt gibt. Das Wasser wird dabei mit 4,3 Gramm Kohlensäure versetzt, das ist etwas mehr als bei einem gängigen Medium-Wasser. Die Einbecker Brauhaus AG verwendet das Einbecker Trinkwasser zum Brauen ihrer Biere, filtert vorher nur die Karbonathärte heraus. Im „Einbecker Brauwasser“ in Flaschen bleibt diese erhalten.

Die Stadtwerke haben sich zu ihrem Jubiläum 10.000 Flaschen gesichert. Wer das „Einbecker Brauwasser“ probieren möchte, meldet sich im Schwimmbad und erhält solange der Vorrat reicht eine Flasche aus der Edition „100 Jahre Freibad“, gut erkennbar an dem Etikett auf der Flaschenrückseite.

Die Brauerei bietet das „Einbecker Brauwasser“ zunächst exklusiv über den Einbecker Getränke-Center an der Insterburger Straße zum Verkauf an. Je nach Nachfrage denkt das Brauhaus über weitere Vertriebskanäle nach, beispielsweise die Gastronomie.

Mitglieder des Stadtwerke-Aufsichtsrates und Geschäftsführer Bernd Cranen (2.v.l.) mit dem Technik-Chef der Brauerei, Christoph Benseler (l.), in der Flaschenabfüllung.

Präsentieren das „Einbecker Brauwasser“ (v.l.): Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzender Ulrich Minkner, Geschäftsführer Bernd Cranen und Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek.

Einbecker Trinkwasser in Flaschen.

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