Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

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Herausforderung Hoffest

Stimmung mit den Eichenbergern 2018 beim Hoffest in der Verladehalle, im Hintergrund einer der Verkaufswagen, diese wird es 2019 nicht mehr geben.

Der große und wachsende Zuspruch zum Hoffest der Einbecker Brauhaus AG spricht ja grundsätzlich für das Bier, für das Unternehmen, für die Location. Aber natürlich ist eine solche Veranstaltung mit einem pickepackevollen Hof voller durstiger Menschen auch immer eine Herausforderung. Eine logistischer Natur. Seit 2013 feiert das Brauhaus auf dem Brauereihof eine zünftige Party, mit Musik und natürlich dem vielsortigen Gerstensaft aus der Heimat guter Biere. Immerhin wird beim Hoffest offiziell ja auch jedes Jahr die Mai-Ur-Bock-Saison gestartet, heuer am 27. April. Die zeitweiligen Schwierigkeiten im vergangenen Jahr am Abend, das Bier an die Besucher zu bringen, haben zur Entscheidung beim Organisationsteam geführt: Keine separaten Verkaufswagen mit aufwändigeren, immer wieder neu anzuschließenden Fässern mehr. In diesem Jahr wird es beim Hoffest direkte Bierleitungen und vor allem längere Tresen geben, an denen das Bier ausgeschänkt wird. Eine einzige Ausnahme bildet die Bockbierkutsche, die wird auch 2019 wieder in der Verladehalle stehen. In der Halle wird ein bisschen mehr Platz sein, damit auch Aprilwetter die Atmosphäre nicht trüben kann.

Hinzu kommt mehr Personal hinter den Verkaufstresen, darunter werden verstärkt in diesem Jahr auch eigene Mitarbeiter aus dem Brauhaus zupacken. Und eine zweite Verkaufsstelle für die Wertmarken soll ebenfalls dazu beitragen, dass jeder Besucher auch sein Bier bekommt, wenn er das will.

Erstmals werden die Besucher des Hoffestes am Sonnabend, 27. April, (Flyer zum Download) den neuen, etwa 18-minütigen Film über den Produktionsprozess und die Abfüllung des Einbecker Bieres sehen können. Bei dem Streifen, der zurzeit gedreht wird, erzählt ein Schauspieler als historischer Braumeister Elias Pichler die Dinge, die Besucher bei einer Brauereibesichtigung nicht sehen können. Der Film kann dann künftig auch bei Brauhaus-Besichtigungen an Wochenenden oder nach Arbeitsschluss gezeigt werden.

Start des Hoffestes ist traditionell der kleine Biertreck durch die Innenstadt, der am Rheinischen Hof um 12.30 Uhr startet und gegen 13 Uhr am Brauhaus ankommen wird, wo auf der Bühne das erste Fass Mai-Ur-Bock angestochen wird. Jeder, der möchte, kann sich übrigens vom Start oder auch während des Zuges durch die Innenstadt in den Treck einreihen. Darauf hat das Organisationsteam noch einmal hingewiesen, keineswegs dürfen nur Ehrengäste hinter dem Kutschwagen gehen. Die Brauerei würde sich freuen, wenn möglichst viele Menschen gemeinsam den Fasstreck bilden. Begleitet wird er musikalisch in diesem Jahr von den Musikfreunden Edeheim-Hohnstedt-Northeim, die anschließend auf dem Hof noch bis 14 Uhr spielen.

Ein Party-Garant mit Posaune und Trompete ist auch am 27. April wieder dabei: das ist die Formation „Die Eichenberger“, die zünftig zu Polka, Volksmusik, Märschen oder Schlagern aufspielen. Ab 17 Uhr ist dann Rock’n’Roll und Beatmusik aus den 50-er und 60-er Jahren angesagt mit „The Monotypes“. Die fünf Jungs aus Gießen spielen seit 2015 zusammen, alle können aber auf langjährige Bühnen- und Live-Erfahrung in anderen Bands zurückgreifen. Den musikalischen Abschluss bilden ab 20 Uhr die „GoGorillas“, bei denen es kräftiger zur musikalischen Sache geht. Die Band bringt den für die 90-er Jahre typischen Mix aus Rock/Crossover/HipHop auf die Bühne, waren doch gerade die 90-er ein Jahrzehnt mit neuen Genres: Alternative-Rock, Brit-Pop, Crossover, Grunge, HipHop, New Metal.

Das Original vom Erfinder

Chairoplane waren schon 2013 beim Hoffest dabei. Archivfoto

Chairoplane waren schon 2013 beim Hoffest dabei. Archivfoto

Wer hat’s erfunden? Nein, in diesem Falle waren es nicht irgendwelche eidgenössischen Kräuterbonbon-Hersteller. Das Einbecker Ur-Bock war schon ein Craft-Bier, als andere Kontinente, die jetzt meinen, dass sie das Craft-Beer begründet hätten, von Kolumbus noch gar nicht entdeckt waren… Ein im wahrsten Wortessinne handwerklich sauber gebrautes Bier – das Original-Bockbier vom Erfinder des Bockbiers eben, aus Einbeck. Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch hat beim Start in Einbeck angekündigt, diese DNA des Unternehmens stärker herausstreichen zu wollen. Nächstes Jahr bietet sich dafür eine hervorragende Gelegenheit: Das Reinheitsgebot von 1516 feiert sein 500-jähriges Jubiläum – und die Einbecker Brauerei feiert pünktlich mit: Am Tag des deutschen Bieres am 23. April findet das Einbecker Hof-Fest statt, bei dem traditionell und offiziell das Einbecker Mai-Ur-Bock angestochen wird – DAS Bockbier made in Einbeck.

Die Einbecker Brauhaus AG hat bereits einen ersten Blick auf das Musik-Programm gewährt. Die Besucher können sich wieder auf „Die Eichenberger“ freuen, die schon 2015 das Publikum mitgerissen haben. Ein Party-Power-Programm verspricht die Einbecker Band „Chairoplane„, die mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und einer Stimme Classics und Favourites der vergangenen vier Jahrzehnte perfekt in Szene setzt. Und auch für die Abendparty sind zwei echte Top-Acts gebucht, teilt das Unternehmen mit: Dann bringen mit spitzen Schuhen und jeder Menge Nostalgie ‚The Wild Bobbin‘ Baboons‘ den Rock’n’Roll der Golden Fifties auf die Hof-Bühne – mitreißend, energiegeladen und mit einem Augenzwinkern. Zum Abschluss kommt die schönste Boygroup der Welt: So beschreiben sich die „Big Maggas“ um Chef-Entertainer Roy „Rakete“ Ostermann selbst. Sie kombinieren handgemachte Musik mit schrägen Showeinlagen und machen aus musikalischen Katastrophen, wie „Tiamo“, „Biene Maja“ oder „Herzilein“, mitreißende Eigenkreationen.

Bock beim Brauereifest

Prost, Einbecker! Lothar Gauß, Dr. Sabine Michalek, Walter Schmidt.

Prost, Einbecker! Lothar Gauß, Dr. Sabine Michalek, Walter Schmidt und Moderator Eberhard Schmah (v.l.).

Wenn das eine gebürtige Münchnerin nicht kann… „O’zapft is!“ am 25. April auf dem Hof der Einbecker Brauhaus AG, Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek wird dazu wieder die ersten symbolischen Schläge ins Fass treiben (wieder drei wie im Jahr 2014?) und dann den erlösenden Spruch dem Volke kund tun. Damit ist dann auch offiziell die Mai-Ur-Bock-Saison eröffnet, das süffige Saisonbier gibt’s freilich schon einige Wochen zu kaufen und zu trinken. Aber es schmeckt eigentlich so richtig erst um diese Zeit. Und das Einbecker Brauhaus lädt zum dritten Hof-Fest neuerer Tradition ein.

Diese Währung gilt beim Hof-Fest wieder auf dem Brauereihof.

Diese Wertmarken-Währung gilt beim Hof-Fest wieder auf dem Einbecker Brauereihof.

Unter musikalischer Begleitung des Fanfarenzugs Einbeck zieht um 12.30 Uhr wieder ein kleiner Biertreck vom Hof der Mendelssohn- Musikschule Einbeck am Ostertor durch die Stadt zum Einbecker Brauhaus in der Papenstraße. Auf dem Brauereihof schließlich wird um 13 Uhr der Einbecker Mai-Ur-Bock feierlich durch die Bürgermeisterin angestochen. Dann startet das Hof-Fest, eine Überdachung wird für ein wettersicheres Festvergnügen und eine tolle Atmosphäre sorgen, versprechen die Brauer schon heute.

Das Musikprogramm gibt nach dem Einbecker Fanfarenzug um 14 Uhr das posaunige Wort an „Die Eichenberger“ ab. Sie bieten Partystimmung pur mit original böhmischer Polka, preußischen Märschen, Volks- und Schlagermusik, Rock und Pop. Um 17 Uhr übernehmen „The Rockhouse Brothers“ die Bühne beim Hof-Fest in Einbeck. Sie spielen 50-er Jahre Rock’n’Roll mit aktuellen Party-Hits gemixt. Ab 20 Uhr ist schließlich endgültig Party mit der „Hit Radio Show“ angesagt. Neun Live-Musiker präsentieren über 40 der größten Stars der Musikgeschichte in einer Show der Superlative auf der Bühne: Die Hits, die Kostüme, die Stimmen – alles ist so originalgetreu, dass man glaubt könnte, Kiss, Die Ärzte, Lady Gaga, Queen oder Madonna leibhaftig vor sich zu sehen. Charmant und witzig moderiert wird die Hit-Show von Eddie Tornado. Und wer genau hinschaut, entdeckt auf der Bühne eine bekannte Einbecker Rockmusikerin und Musiklehrerin…

Brauerei-Besichtigungen sind am 25. April zwischen 13 und 15.45 Uhr möglich. Der erweiterte Fan-Shop des Einbecker Brauhauses ist nach dem Umbau wieder geöffnet, und zwar von 14 bis 20 Uhr. „Bei uns ist eine ganze Menge passiert seit dem vergangenen Jahr“, sagt Vorstand Walter Schmidt. Und das können die Besucher auch beim Hof-Fest sehen.

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