Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

Archiv für das Schlagwort “Fachwerk”

Einbecker im Knochenhaueramtshaus

Wird umgebaut: das 1990 wieder errichtete Knochenhaueramtshaus in Hildesheim.

Wird umgebaut: das 1990 wieder errichtete Knochenhaueramtshaus in Hildesheim.

Im Knochenhaueramtshaus in Hildesheim wird es auch weiterhin Einbecker Bier geben. Zurzeit wird das markante Fachwerkgiebelhaus, eines der Wahrzeichen der 1200-jährigen Stadt, aufwändig saniert, was länger als ursprünglich geplant dauert. Die Einbecker Brauerei ist Hildesheim historisch verbunden, war jüngst dort Sponsor des Tages der Niedersachsen und hatte auch Ende der 1980-er Jahre maßgeblich mitgeholfen, das Knochenhaueramtshaus am Marktplatz in Hildesheim wieder aufzubauen. Die Einbecker Brauhaus AG wird sich nach einem Vierteljahrhundert als Pächter zwar zurück ziehen, sieht in der neuen Konstellation aber eine gute Lösung für alle Beteiligten, wie es aus dem Unternehmen hieß. Denn der Gerstensaft aus Einbeck wird auch weiterhin im Knochenhaueramtshaus fließen, die bisherigen Mitarbeiter werden übernommen. Neuer Pächter ist die Cellerar GmbH, eine Tochtergesellschaft der Klosterkammer Hannover. Cellerar sieht sich als Dienstleister im Bereich Hotellerie und Gastronomie, bewirtschaftet unter anderem das Kloster Wöltingerode. Mit der Wiedereröffnung des Knochenhaueramtshauses wird im Oktober gerechnet. Eine Übersicht zur wechselvollen Geschichte des 1990 wieder aufgebauten Fachwerkjuwels und seiner Gastronomie ist hier zu finden.

Alles wird gut, es gibt weiterhin Einbecker im Knochenhaueramtshaus.

Alles wird gut, es gibt weiterhin Einbecker im Knochenhaueramtshaus.

Einbeck-Marke

Einbeck nimmt nicht mehr an der Fachwerktriennale 2015 teil. Einbeck wollte an der Fachwerktriennale 2015 mit einem Beitrag “Markenbildung Fachwerkstadt und Einbecker Bier” dabei sein, gemeinsam wollten das Stadt, Einbeck Marketing und die Einbecker Brauhaus AG als Wirtschaftspartner stemmen. Doch weil Einbeck Marketing derzeit keine Personalressourcen für das Projekt hat, hat die Brauerei laut Stadtverwaltung empfohlen, das Projekt zu beenden. Eine funktionierende Achse Einbeck Marketing GmbH – Stadt Einbeck – Einbecker Brauhaus AG sei derzeit nicht gegeben. Und der Wirtschaftspartner allein könne das Projekt nicht ausfüllen. Dieses Projekt-Aus ist extrem schade.

Einbeck-Marke.

viaEinbeck-Marke.

Bier und Fachwerk

23 Bilder mit Fachwerk-Motiven hängen im neu gestalteten Brodhaus.

Insgesamt 23 Bilder mit Fachwerk-Motiven aus Einbeck hängen im neu gestalteten Brodhaus am Marktplatz.

Bier und Fachwerk gehören in Einbeck seit altersher zusammen wie Hopfen und Malz. Nicht zuletzt die markanten Tordurchfahrten der Fachwerkhäuser aus dem 16. Jahrhundert sind architektonische Zeugnisse einer Symbiose, sie waren Voraussetzungen für eine prosperierende Stadt, musste zum Brauen im Mittelalter doch die Sudpfanne durch eben diesen Torbogen. Eine lebendige und hochwertige Gastronomie mit Einbecker Bier trägt seit jeher als wirtschaftliche Grundlage zum Erhalt von Fachwerksubstanz bei. Und das soll jetzt noch verstärkt werden. Die Einbecker Brauhaus AG hat vor einigen Wochen das Brodhaus, ihr Gastronomie-Objekt am Marktplatz, für rund 150.000 Euro umfassend modernisiert. Entstanden ist nicht nur ein Wirtshaus mit Atmosphäre in dem seit mehr als 650 Jahren urkundlich belegten Haus der Bäckergilde, das seit 1972 der Brauerei gehört. Im Rahmen der so genannten Fachwerktriennale 2015 soll am Beispiel Brodhaus die Verbindung von Handwerkskunst und Braukunst sichtbar und in einem zeitgemäßen Rahmen präsentiert werden. Die vorhandenen Ansätze einer Markenbildung der klassischen Einbecker Themen Fachwerk und Bier sollen dabei weiter entwickelt werden. Touristisch versprechen sich die lokalen Akteure Einbecker Brauhaus, Stadt und Einbeck Marketing GmbH einiges.

Dr. Uwe Ferber (Moderator); Diana Joneitis (ADF), Gerald Strohmeier (Stadt Einbeck); Ulrich Meiser (Einbecker Brauhaus AG); Linda Cassel (Einbeck Marketing GmbH), Jürgen Höper (Stadt Einbeck); Prof. Manfred Gerner (ADF).

Fachwerktriennale vorbereitet (v.l.): Dr. Uwe Ferber (Moderator); Diana Joneitis (ADF), Gerald Strohmeier (Stadt Einbeck); Ulrich Meiser (Einbecker  Brauhaus AG); Linda Cassel (Einbeck Marketing GmbH), Jürgen Höper (Stadt Einbeck); Prof. Manfred Gerner (ADF). Foto: Stadt Einbeck

Die Fachwerktriennale 2015 „Impulse aus der Wirtschaft“ vereint 18 Projektideen aus Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Thüringen und Baden-Württemberg. Sie ist ein Beitrag zur nationalen Stadtentwicklungspolitik, die unter der Leitung der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e. V. (ADF) im Juni 2015 an den Start geht, die Vorbereitungen laufen bereits seit einigen Monaten. Die Stadt Einbeck nimmt zum dritten Mal an einer Fachwerktriennale teil.

Das Brodhaus, das bald auch von außen illuminiert werden soll, zeigt Stadtentwicklung am konkreten Objekt, ist Gasthaus und Aushängeschild zugleich. Tourismus und Gastronomie helfen, die historische Fachwerkstadt bekannt zu machen, sie zu erhalten und die Identität zu bewahren. „Eine stärkere Einbindung der Wirtschaft in kommunale Entwicklungen unserer Fachwerkstädte wird mit der Fachwerktriennale gezielt in Gang gebracht“, sagt Professor Manfred Gerner, Präsident der ADF. Wirtschaft wird halt in der Wirtschaft gemacht. „Fachwerkpapst“ Gerner wird darüber auch beim Neujahrsempfang der Einbeck Marketing GmbH am 30. Januar in Einbeck sprechen.

Moderne Gaststube des Brodhauses.

Moderne Gaststube des Einbecker Brodhauses am Marktplatz mit indirekter Beleuchtung, ochsenblutroten Deckenbalken und Fachwerk-Bildmotiven an den Wänden.

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