Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

Archiv für das Schlagwort “Hof-Fest”

Drei Schläge starten süffiges Hoffest

O’zapft ‚is! sagte die Bürgermeisterin.

Letztes Jahr habe sie extra Urlaub genommen, erzählte die Bürgermeisterin launig, da habe sie lieber ihrer Stellvertreterin den Vortritt gelassen. Denn vor zwei Jahren war’s sehr spritzig, als Dr. Sabine Michalek das erste Fass Mai-Ur-Bock beim Hoffest der Einbecker Brauhaus AG angeschlagen hatte. „Das war mein schlimmstes Fass“, erinnerte die Rathauschefin vor dem Start des diesjähriges Brauereifestes an ihre Schmach. „Danach habe ich echt Albträume gehabt.“ Zwei Zapfhähne und ein Bier-Krug hatten 2017 dran glauben müssen, das Bier floss in Strömen über die Bühne. Dabei ist die gebürtige Münchnerin im Anstechen von Bierfässern durchaus geübt. Heuer ging’s dann auch deutlich besser: Drei gezielte Schläge, dann konnten Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch und Bierkutscher Albert Eggers den Zapfhahn aufdrehen und die ersten Krüge mit dem frischen Maibock ausschänken. „Ein friedliches und süffiges Hoffest“, wünschte Michalek allen Besuchern. Die Brauerei hatte sich nach den Nachschub-Problemen im vergangenen Jahr, von denen Vorstand Martin Deutsch bei der Eröffnung noch einmal berichtete, auf großen Ansturm eingestellt. 27 statt 22 Zapfhähne waren bereit für den Ausschank, außerdem gab’s keine Ausschankwagen, sondern zwei lange Theken mit direkten Leitungen. 80 Mitarbeiter der Brauerei packten als „gute und schnelle Zapfer“, so Deutsch, mit an und versorgten die Besucher schnell mit Bier.

Verschiedene Malzsorten können die Besucher probieren.

Premiere hatte der neue Film über die Herstellungsprozesse des Einbecker Bieres in der Brauerei, der auf einer Leinwand vor dem Sudhaus in Dauerschleife während der Brauereibesichtigungen zu sehen war. Schauspieler Ronny Thalmeyer als historischer Braumeister Elias Pichler versorgte die Gäste nicht nur mit allerlei Informationen, sondern erzählte auch die eine oder andere wissenswerte Anekdote über die Biere aus Einbeck. Vor dem Sudhaus können Besucher jetzt auch aus Spendern sich verschiedene Malz- und Gerstensorten zum Probieren nehmen. Schmecken kann man Gersten-Röstmalz (Black Malt), Mela Buche Malz (Mela Beech), Karamell-Malz (Chrystal Mahogany), Münchner Malz (Munich Malt), Pilsener Malz (Pilsner Malt), Braugerste (Brewing Barley) und auch Knusper Malz, letzteres wird jedoch nicht zum Brauen verwendet (schmeckt aber gut).

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Herausforderung Hoffest

Stimmung mit den Eichenbergern 2018 beim Hoffest in der Verladehalle, im Hintergrund einer der Verkaufswagen, diese wird es 2019 nicht mehr geben.

Der große und wachsende Zuspruch zum Hoffest der Einbecker Brauhaus AG spricht ja grundsätzlich für das Bier, für das Unternehmen, für die Location. Aber natürlich ist eine solche Veranstaltung mit einem pickepackevollen Hof voller durstiger Menschen auch immer eine Herausforderung. Eine logistischer Natur. Seit 2013 feiert das Brauhaus auf dem Brauereihof eine zünftige Party, mit Musik und natürlich dem vielsortigen Gerstensaft aus der Heimat guter Biere. Immerhin wird beim Hoffest offiziell ja auch jedes Jahr die Mai-Ur-Bock-Saison gestartet, heuer am 27. April. Die zeitweiligen Schwierigkeiten im vergangenen Jahr am Abend, das Bier an die Besucher zu bringen, haben zur Entscheidung beim Organisationsteam geführt: Keine separaten Verkaufswagen mit aufwändigeren, immer wieder neu anzuschließenden Fässern mehr. In diesem Jahr wird es beim Hoffest direkte Bierleitungen und vor allem längere Tresen geben, an denen das Bier ausgeschänkt wird. Eine einzige Ausnahme bildet die Bockbierkutsche, die wird auch 2019 wieder in der Verladehalle stehen. In der Halle wird ein bisschen mehr Platz sein, damit auch Aprilwetter die Atmosphäre nicht trüben kann.

Hinzu kommt mehr Personal hinter den Verkaufstresen, darunter werden verstärkt in diesem Jahr auch eigene Mitarbeiter aus dem Brauhaus zupacken. Und eine zweite Verkaufsstelle für die Wertmarken soll ebenfalls dazu beitragen, dass jeder Besucher auch sein Bier bekommt, wenn er das will.

Erstmals werden die Besucher des Hoffestes am Sonnabend, 27. April, (Flyer zum Download) den neuen, etwa 18-minütigen Film über den Produktionsprozess und die Abfüllung des Einbecker Bieres sehen können. Bei dem Streifen, der zurzeit gedreht wird, erzählt ein Schauspieler als historischer Braumeister Elias Pichler die Dinge, die Besucher bei einer Brauereibesichtigung nicht sehen können. Der Film kann dann künftig auch bei Brauhaus-Besichtigungen an Wochenenden oder nach Arbeitsschluss gezeigt werden.

Start des Hoffestes ist traditionell der kleine Biertreck durch die Innenstadt, der am Rheinischen Hof um 12.30 Uhr startet und gegen 13 Uhr am Brauhaus ankommen wird, wo auf der Bühne das erste Fass Mai-Ur-Bock angestochen wird. Jeder, der möchte, kann sich übrigens vom Start oder auch während des Zuges durch die Innenstadt in den Treck einreihen. Darauf hat das Organisationsteam noch einmal hingewiesen, keineswegs dürfen nur Ehrengäste hinter dem Kutschwagen gehen. Die Brauerei würde sich freuen, wenn möglichst viele Menschen gemeinsam den Fasstreck bilden. Begleitet wird er musikalisch in diesem Jahr von den Musikfreunden Edeheim-Hohnstedt-Northeim, die anschließend auf dem Hof noch bis 14 Uhr spielen.

Ein Party-Garant mit Posaune und Trompete ist auch am 27. April wieder dabei: das ist die Formation „Die Eichenberger“, die zünftig zu Polka, Volksmusik, Märschen oder Schlagern aufspielen. Ab 17 Uhr ist dann Rock’n’Roll und Beatmusik aus den 50-er und 60-er Jahren angesagt mit „The Monotypes“. Die fünf Jungs aus Gießen spielen seit 2015 zusammen, alle können aber auf langjährige Bühnen- und Live-Erfahrung in anderen Bands zurückgreifen. Den musikalischen Abschluss bilden ab 20 Uhr die „GoGorillas“, bei denen es kräftiger zur musikalischen Sache geht. Die Band bringt den für die 90-er Jahre typischen Mix aus Rock/Crossover/HipHop auf die Bühne, waren doch gerade die 90-er ein Jahrzehnt mit neuen Genres: Alternative-Rock, Brit-Pop, Crossover, Grunge, HipHop, New Metal.

Spritzig o’zapft

(c) fb Frank Bertram

Spritziger Anstich des ersten Mai-Urbock-Fasses durch Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek.

Einen Tag später war das Wetter besser, frühlingshafter, nicht so kühl fast wie beim Winterbock-Anstich im Oktober, wie Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch auf der Hof-Fest-Bühne flachste. Einen Tag später wäre vielleicht auch der Maibock-Anstich besser gelaufen, und nicht das Bier auf die Bühne… Aber: hätte, hätte… Als Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, beleibe nicht ungeübt in diesen Dingen, zum Start des diesjährigen Hof-Festes mit dem Hammer den Zapfhahn ins Holz-Fass treiben wollte, waren offenbar die ersten Schläge der Rathauschefin zu wuchtig für das Mai-Urbock-Fass, die Dichtung hielt nicht stand. Spritzig war somit der Auftakt des zum fünften Mal organisierten Festes auf dem Brauereihof. Und das meiste Bier lief unkontrolliert hinaus, da halfen auch keine eilig herbei geholten Becher mehr. Brauhaus-Vorstand Lothar Gauß rettete die kleine Panne spontan und lud die Gäste, die sich auf einen von der Bühne gereichten Krug Maibock gefreut hatten, zu einer „Hofrunde“ an den nahen Ausschank ein.

Der Laune der meisten Besucher tat der schaumige Start keinen Abbruch. Sie nutzten die Gelegenheit, auf dem Brauereihof und in der Verladehalle die Bier-Spezialitäten aus Einbeck ausgiebig zu kosten. Bestens unterhalten dabei von drei Live-Bands, den „Eichenbergern“„Captain Candy“ und zum Abschluss  „Boerney & die Tri Tops“. Brauerei-Besichtigungen waren beim Hof-Fest wieder gefragt, ebenso beliebt und gut besucht der Fan-Shop mit Souvenirs der Einbecker Brauhaus AG.

Vor dem offiziellen Maibock-Anstich zum Beginn des Hof-Festes war ein kleiner Biertreck zügig durch die Innenstadt zur Brauerei gezogen. Der aufgefrischte Bierwagen der Einbecker Brauhaus AG mit Bierkutscher Albert Eggers auf dem Bock wurde von zwei „Shire Horse“-Kaltblütern vom Birkenhof Hullersen gezogen.

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Echt Bock auf Frühlingsgefühle

Laden zum Fest am 29. April auf den Brauereihof in Einbeck ein: Marketingleiter Ingo Schrader (r.) und Pressesprecher Ulrich Meiser.

Der Maibaum steht bereits vor dem Brauereitor, in wenigen Tagen kann die Mai-Urbock-Saison dann auch offiziell beginnen: traditionell mit dem Hof-Fest, seit 2013 nach mehr als drei Jahrzehnten Pause wieder auf dem Brauereihof mitten in Einbeck. Die Einbecker Brauhaus AG lädt am Sonnabend, 29. April, zum fünften Mal zum Hof-Fest ein. Der Eintritt ist frei. Nach einem ganz besonderen Hof-Fest im vergangenen Jahr mit Ministerpräsident-Visite und Abfüllanlagen-Start steht in diesem Jahr wieder das Feiern im Mittelpunkt. Und das Wetter spielt dabei keine große Rolle. „Tolle Atmosphäre gibt es auch bei Aprilwetter, unser Fest auf dem Brauereihof ist wetterfest und überdacht“, sagen Marketingleiter Ingo Schrader und Pressesprecher Ulrich Meiser. Das Fest findet jedes Jahr rund um die Tag des Bieres (23. April) statt. Für gute Stimmung und Musik bei bestem Bier wird gesorgt sein.

Die Veranstaltung startet ab 12.30 Uhr mit einem Fasstreck durch die Innenstadt und über den Marktplatz, der am Rheinischen Hof beginnt und musikalisch vom Fanfarenzug begleitet wird. Die Bierkutsche wird erstmals von zwei „Shire Horse“-Kaltblutpferden gezogen, die auf dem Birkenhof in Hullersen zuhause sind. Die Verantwortlichen der Brauerei laden die Bevölkerung ein, sich den Umzug vom Straßenrand anzuschauen und sich anschließend in den Treck zum Hof einzureihen.

Nachdem Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek um 13 Uhr das erste Fass Einbecker Mai-Urbock angestochen hat (wie in jedem Jahr lautet die Frage, wie viele Schläge die in München geborene Rathauschefin benötigen wird), ist das Hof-Fest eröffnet und beginnt der Ausschank. Erhältlich sind alle Einbecker Bierspezialitäten, aber auch alkoholfreie Getränke sowie Kaffee und Kuchen. Bei den Speisen reicht die Palette von Grillspezialitäten bis zu Gyros. Erstmals in Einbeck zum Einsatz kommt die neue Bockbierkutsche, der grün-schwarze mit viel Eschenholz gearbeitete Ausschankwagen mit sechs Fassbierleitungen ist gleichzeitig auch neuer Messestand der Einbecker Brauerei. Die Bockbierkutsche wird in der großen Verladehalle stehen.

Drei Live-Bands sorgen am Nachmittag und Abend für Unterhaltung: Nach den „Eichenbergern“ ab 14 Uhr mit Blasmusik, Polka und Märschen, die schon bei mehreren Einbecker Hof-Festen dabei waren, spielt „Captain Candy“ aus Bremen ab 18 Uhr handgemachte Powermusik mit Klassikern aus Rock’n’Roll, Blues, Soul und Rock. Ab 21 Uhr betreten die sechs Musiker von „Boerney & die Tri Tops“ die Bühne. Die Partyband rockt mit einer wilden Mischung aus Schlager-Evergreens, Rock-Klassikern und Top-Hits aus den 70ern und 80ern. Bis 0.30 Uhr soll für Musik zum Feiern gesorgt sein, zwischen und nach den Bandauftritten gibt es Musik vom DJ.

Brauerei-Besichtigungen sind während des Hof-Festes von 13 bis 15.45 Uhr möglich, der Fan-Shop mit Souveniers ist zwischen 13 und 18 Uhr geöffnet. Für Kinder und Junggebliebene sind Gabelstapler-Geschicklichkeitsspiele in der Verladehalle vorbereitet, Clown Harry sorgt für humorige Unterhaltung.

Wertmünzen und Wertkarten als „Währung“ für Getränke beim Hof-Fest sind ab sofort bereits im Fan-Shop der Brauerei an der Papenstraße erhältlich, während des Festes zu Spitzenzeiten an zwei Verkaufsstellen. Aus der Erfahrung der vergangenen Feste ist die Kapazität der Toilettenanlagen vergrößert worden.

Für auswärtige Besucher wird das nahe Parkhaus der Stadtwerke zum Hoffest kostenlos geöffnet sein. Wobei natürlich Autofahrer immer bedenken sollten: „Don’t drink and drive“.

Weil ein Fan…

Ministerpräsident Stephan Weil (links) und Vorstand Martin Deutsch. Foto: Einbecker Brauhaus AG/Tom Gerhardt

Ministerpräsident Stephan Weil (links) und Vorstand Martin Deutsch beim Sommerfest in Berlin. Foto: Einbecker Brauhaus AG/Tom Gerhardt

…des Einbecker Bieres auch beim Sommerfest der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin zum Brauherren Pils greift: Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ist zurzeit gut auf den Gerstensaft aus Einbeck zu sprechen. Drei Mal innerhalb weniger Wochen kam der Träger des Einbecker Bierordens (2014) im 500. Jahr des Reinheitsgebotes lobenswert auf Bier aus Einbeck zurück. Beim Hof-Fest Ende April stach der Regierungschef und bekennende Bierfreund nicht nur das erste Fass der neuen, natürtrüben  Bockbierspezialität „Ainpöckisch Bier 1378“ offiziell an, er gab auch die Millionen-Investitionen im Bereich Abfüllung und Logistik per Knopfdruck frei. Und bezeichnete die Brauerei aus Einbeck nicht nur als „uralt, aber putzmunter“. Weil sagte auch: „Ich möchte mir Niedersachsen nicht vorstellen ohne die Einbecker.“ Gesagt, getan: Der Ministerpräsident muss das auch nicht. Anfang Juni zeichnete Stephan Weil das neue Einbecker 1378-Bockbier als Kulinarischen Botschafter Niedersachsens aus. Und jetzt ließ sich der Politiker natürlich gerne beim Sommerfest des Landes Niedersachsen in den Ministergärten von Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch auf ein kühles Helles aus Einbeck einladen. Bleibt zu hoffen, dass er beim bevorstehenden Wanderurlaub auch auf Einbecker Bier und nicht eines aus der Landeshauptstadt zurück greift…

Selbstbewusster kulinarischer Botschafter

Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader nahm die Auszeichnung von Ministerpräsident Stephan Weil entgegen.

Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader nahm die Auszeichnung von Ministerpräsident Stephan Weil in Hannover entgegen.

Das „Ainpöckisch Bier 1378“ aus Einbeck sparte Ministerpräsident Stephan Weil bei seinem Rundgang in Hannover zu den 48 neuen Kulinarischen Botschaftern Niedersachsens aus. Aber nicht, weil er das neue Bockbier der Einbecker Brauhaus AG nicht probieren wollte. „Das habe ich schon getrunken, und das kann ich empfehlen“, sagte der Regierungschef, der Ende April das erste Fass der neuen Bockbier-Spezialität beim Hoffest der Brauerei in Einbeck angestochen hatte. „Hopfenbetont, vollmundig und selbstbewusst“ lobt die Jury das untergärig gebraute, unfiltrierte Bockbier mit 16 Prozent Stammwürze. Das neu kreierte „Ainpöckisch Bier“ der Einbecker Brauhaus AG erhielt die Prämierung erstmals und genauso wie das Einbecker Brauherren Pils, das bereits zum sechsten Mal ein kulinarischer Botschafter Niedersachsens ist.

Geprüft und ausgewählt werden die ausgezeichneten Produkte von einer unabhängigen Experten-Jury im Auftrag der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft. Der Markt mit den 48 kulinarischen Botschafter von Ainpöckisch bis Ziegenkäse war für Ministerpräsident Stephan Weil „eine kleine Grüne Woche“, gestand der SPD-Politiker mit Augenzwinkern, „ein Lichtblick im entbehrungsreichen Leben eines niedersächsischen Ministerpräsidenten“. Aber es gehe selbstverständlich nicht um sein persönliches Vergnügen, sagte Weil bei der Verleihungsfeier: Rund 700 Unternehmen mit etwa 7000 Beschäftigten produzieren im Agrarland Niedersachsen Lebensmittel, das sei nach der Auto- die zweitgrößte und eine wichtige Branche im Lande.

2016 beteiligten sich 97 Unternehmen mit insgesamt 177 verschiedenen Produkten am Wettbewerb Kulinarischer Botschafter Niedersachsen – nur beim ersten Mal 2010 gab es mit 180 Bewerbungen mehr Vorschläge. Die Chance auf eine Auszeichnung haben aber nur Lebensmittel, die in der jeweiligen Produktkategorie sensorisch makellos, geschmacklich überdurchschnittlich und damit beispielgebend sind. Der Herstellungsprozess muss für die Jury nachvollziehbar ohne verbilligende oder schönende Hilfs- oder Zusatzstoffe erfolgen. Meisterliches Können, Kreativität und Innovationskraft müssen für die Jury im Produkt erkennbar sein, um Botschafter werden zu können. Die Hauptbestandteile der Produkte sollen soweit möglich aus Niedersachsen stammen, produziert werden muss in Niedersachsen.

Die niedersächsische Marketinggesellschaft will mit dem zum siebten Mal seit 2010 ausgeschriebenen Wettbewerb die nachhaltige Qualität und Vielfalt heimischer Lebensmittel in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. „Viele Verbraucher wissen gar nicht mehr, dass wir sozusagen vor unserer Haustür Produkte haben, die internationalen Spezialitäten mit klingende Namen mindestens ebenbürtig sind“, sagt Geschäftsführer Dr. Christian Schmidt. 201 Produkte von rund 123 Herstellern dürfen inzwischen als „Kulinarische Botschafter Niedersachsen“ bezeichnet werden und das dazu gehörende Label tragen. „Sie sind Genuss- und Nachhaltigkeits-Aktivisten“, lobte Schmidt.

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Video: Einbecker Hoffest 2016

Beim Einbecker Hoffest 2016 hat Ministerpräsident Stephan Weil den Startknopf für die neue Flaschenabfüllung der Einbecker Brauhaus AG gedrückt.

Uralt, aber putzmunter

Sechs Hände, ein roter Knopf (v.l.): Vize-Brauhaus-Aufsichtsratschef Dr. Wilhelm Helms, Vize-Bürgermeisterin Cornelia Lechte, Vorstand Martin Deutsch, Ministerpräsident Stephan Weil, Vorstandssprecher Lothar Gauß, Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.

Sechs Hände, ein roter Knopf (v.l.): Vize-Brauhaus-Aufsichtsratschef Dr. Wilhelm Helms, Vize-Bürgermeisterin Cornelia Lechte, Vorstand Martin Deutsch, Ministerpräsident Stephan Weil, Vorstandssprecher Lothar Gauß, Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.

Der Mai-Ur-Bock 2016 ist am Sonnabend Mittag offiziell von Ministerpräsident Stephan Weil beim Hoffest der Einbecker Brauhaus AG angestochen worden. Wobei der Regierungschef bei seinem dritten Hammerschlag den Zapfhahn zunächst nicht ins Fass trieb, sondern vom Fass abschlug. Leichtes Erschrecken im durstigen Publikum. Mit ein ein wenig Nacharbeit jedoch war der Regler schnell doch noch ins Holzfass geschlagen, so dass der süffige saisonale Gerstensaft fließen und Vorstandssprecher Lothar Gauß die magischen Worte sprechen konnte: O’zapft is! Auch Landrätin Astrid Klinkert-Kittel hatte beim Anstich des Fasses „Ainpöckisch Bier“ ein bisschen Probleme mit Hammer und Zapfhahn am Holzfass, letztlich konnte aber auch die jüngste Bockbier-Spezialität des Unternehmens beim Hoffest offiziell fließen. „Ein Bier mit einem hervorragend hellen Schaum, mit honig-karamellartigem Geschmack, mit einer leuchtend orangefarbenen Farbe“, hatte Vorstandsmitglied Martin Deutsch den Besuchern den Mund auf den naturtrüben Gerstensaft wässrig gemacht, das auf den Flaschen die markante Jahreszahl 1378 trägt – so lange lässt sich Einbecker Bier belegen.

„Uralt, aber putzmunter“ nannte Ministerpräsident Stephan Weil die Einbecker Brauerei. Der bekennende Bierfreund aus Hannover, seit 2014 Träger des karnevalistischen Einbecker Bierordens, drückte am „Tag des Deutschen Bieres“, in diesem Jahr gleichzeitig der 500. Geburtstag des Reinheitsgebotes, offiziell den roten Startknopf für die neue, die zweite Flaschenabfüllung. „Regionale Brauereien machen einen Gutteil der niedersächsischen Kultur aus“, sagte Stephan Weil. „Viele gute niedersächsische Privatbrauereien, die es vor 25 Jahren noch gab, gibt es heute nicht mehr. Hier in Einbeck erleben wir das Gegenteil: Ein Traditionsunternehmen, das auch durch schwere Tage hindurch gegangen ist, das sich aber entschieden hat nach vorne zu blicken und zu investieren.“ Wenn ein solches Unternehmen 15 Millionen Euro in die Hand nehme, dann sei das mehr als nur eine Investition, sagte der Ministerpräsident. „Sondern die Aussage: Wir glauben an die Zukunft!“

Täglich können jetzt in Einbeck in 14 bis 15 Stunden bis zu eine Million Flaschen vom Band laufen. Zwei Jahre Planung, zwei Jahre Bauzeit, dann war die Millionen-Investition in Flaschen- und Fass-Abfüllung sowie eine neue 3500 Quadratmeter große Verladehalle am Standort in der Papenstraße realisiert. Vorstandssprecher Lothar Gauß dankte den Mitarbeitern, denen während der Bauphase viel Flexibilität abverlangt worden sei und die teilweise unter freiem Himmel hätten abfüllen müssen. Und er dankte den Kunden, die der Einbecker Brauerei die Treue gehalten haben.

„Ich möchte mir Niedersachsen nicht vorstellen ohne die Einbecker“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil. Damit es die Brauerei nicht nur in 50 Jahren, sondern auch in 250 Jahren noch gebe, dafür leiste das Unternehmen heute einen Beitrag, bedankte sich Weil. „Ich wünsche Ihnen, dass die Kundschaft Ihnen die Bude einrennt, damit sie sich über die nächste Abfüllanlage bald Gedanken machen müssen.“

Dann strebte der Regierungschef zum nächsten Termin. Vorstandssprecher Lothar Gauß dankte Stephan Weil dafür, dass er zwischen der wichtigen VW-Aufsichtsratssitzung gestern und dem Besuch des Präsidenten der USA, Barack Obama, am morgigen Sonntag in Hannover eine Einbeck-Visite eingelegt habe. „Wir wissen das extrem zu schätzen.“

Ministerpräsident Stephan Weil konnte seinen Wissensdurst stillen. Er ließ sich von Vorstandssprecher Lothar Gauß die Investitionen erläutern: den Neubau der 3500 Quadratmeter großen Verladehalle bei fortlaufendem Betrieb, die komplett neue Fassabfüllung und den zusätzlich zur bestehenden Abfüllkapazität errichteten Flaschenkeller 2. Dort können weitere 30.000 Flaschen pro Stunde abgefüllt werden. Darüber hinaus wurde der bereits bestehende Flaschenkeller 1 mit einer Kapazität von 50.000 Flaschen pro Stunde modernisiert. Die Aufträge gingen überwiegend an heimische Handwerksbetriebe in der Region. Die zusätzliche Flaschenabfüllanlage und die Komponenten für den erneuerten Flaschenkeller 1 lieferte die Krones AG. Die moderne Flaschenwaschmaschine mit Wärmerückgewinnung führt zu erheblicher Wasser- und Energieeinsparung. Lothar Gauß: „Um technisch und logistisch zukunftsfähig zu sein, haben wir unseren Masterplan Schritt für Schritt umgesetzt. Die Modernisierungs- und Erneuerungsmaßnahmen in dem Bereich Fass- und Flaschenabfüllung und Prozesssteuerung ermöglichen einen noch ressourcenschonenderen Einsatz und effizientere Betriebsabläufe.“

(Aktualisiert 26.05.2016)

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Hoffest: Es ist angerichtet

Für den Fall der Wetterfälle haben die Besucher ein Zeltdach über dem Kopf.

Für den Fall der Wetterfälle haben die Besucher ein Zeltdach über dem Kopf.

Es ist angerichtet, alles vorbereitet für eine große Bier-Party aus mehrfachem Anlass: Heute haben viele fleißige Hände auf dem Brauereihof kräftig gewerkelt, Bühnentraversen errrichtet, Theken aufgebaut, Trinkbecher bereit gestellt, Strom- und Wasserleitungen verlegt und vieles mehr erledigt, so dass morgen, am 23. April, das diesjährige und mittlerweile vierte Hoffest der Einbecker Brauhaus AG steigen kann – am Tag der Bieres, am 500. Geburtstag des Reinheitsgebotes. Die 15-Millionen-Investitionen in der Abfüllung und in der neuen Verladehalle werden von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil offiziell übergeben. Zuvor sticht er um 13 Uhr gemeinsam mit der neuen Landrätin Astrid Klinkert-Kittel ein Fass Mai-Ur-Bock und ein Fass Ainpöckisch Bier an. Mit Spannung warten Beobachter darauf, wie viele Hammerschläge beide benötigen werden – und ob jemand bierduschen muss. Vor dem Anstich schlängelt sich ab 12.30 Uhr ein kleiner Biertreck mit der wertvollen Gerstensaft-Fracht durch die Einbecker Innenstadt (hier ist die Route zu finden). Und nach dem ganzen offiziellen Feiern startet dann um 14 Uhr die größte Bier-Party des Jahres in Einbeck, musikalisch vielfältig begleitet bis in den späten Abend von mehreren Bands, die für alle Geschmäcker etwas bieten. Ganz spontan sind um 18.30 Uhr auch noch „Deep Öhler“, die Jungs aus Einbeck, mit ihrem neuen, heute erscheinenden EM-Song „Allez Jogi“ (Video-Trailer hier) dabei und auf der Bühne „högscht konzentriert“ zu leben – mehr geht schon fast nicht mehr, denn Brauereibesichtigungen sind am Sonnabend ebenso möglich, der Fan-Shop ist geöffnet. Der Eintritt ist übrigens frei.

Bilder-Impressionen vom Aufbau:

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Ainpöckisches Hoffest

Eine richtig gute Party auf dem Hof der Brauerei steht Einbeck auch 2016 bevor. Foto: Einbecker Brauhaus AG

Eine richtig gute Party auf dem Hof der Brauerei steht Einbeck auch 2016 bevor. Foto: Einbecker Brauhaus AG

„Das wird eine richtig gute Party“, ist Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader sicher. Das Hoffest der Einbecker Bierbrauer am 23. April ist ein ganz Besonderes: Exakt am Tag der Bieres wird der Hof des Unternehmens an der Papenstraße zur Feier-Fläche. Außerdem steht heuer 500 Jahre Reinheitsgebot im Kalender – und die offizielle Einweihung der jüngsten Millionen-Investitionen der Einbecker Brauhaus AG nimmt Ministerpräsident Stephan Weil vor. Hinzu kommt: Weil und die neue Northeimer Landrätin Astrid Klinkert-Kittel stechen ein Fass Mai-Ur-Bock und ein Fass Ainpöckisch Bier 1378 an. Wertmarken für das Hoffest können bereits jetzt im Fan-Shop in der Papenstraße erworben werden, teilte das Unternehmen heute mit. Um 12.30 Uhr startet am 23. April der historische Fass-Treck in Begleitung des Fanfarenzuges vom Parkplatz Rheinischer Hof durch die Innenstadt zum Brauereihof. An diesem Tag findet in der City außerdem die Veranstaltung „Einbecker Frühling mittendrin – Motorshow & Gartenzauber“ der Einbeck Marketing GmbH statt. Gegen 13 Uhr findet der offizielle Bockbier-Anstich auf dem Brauereihof statt.

Das musikalische Bühnenprogramm eröffnen um 14 Uhr  „Die Eichenberger“ , die schon 2015 das Publikum mitgerissen haben. Ein Party-Power-Programm verspricht ab 17 Uhr die Einbecker Band „Chair-o-plane„, die mit Gitarre, Bass, Schlagzeug und einer Stimme Classics und Favourites der vergangenen vier Jahrzehnte perfekt in Szene setzt. Und auch für die Abendparty sind zwei echte Top-Acts gebucht: Ab 19 Uhr bringen mit spitzen Schuhen und jeder Menge Nostalgie ‚The Wild Bobbin‘ Baboons‘ den Rock’n’Roll der Golden Fifties auf die Hof-Bühne – mitreißend, energiegeladen und mit einem Augenzwinkern. Krönender Abschluss ist die schönste Boygroup der Welt: So beschreiben sich die „Big Maggas“ um Chef-Entertainer Roy „Rakete“ Ostermann selbst. Sie kombinieren handgemachte Musik mit schrägen Showeinlagen und machen aus musikalischen Katastrophen, wie „Tiamo“, „Biene Maja“ oder „Herzilein“, mitreißende Eigenkreationen. Kleine Gewinnspiele und Brauereibesichtigungen (bis 15.45 Uhr) runden das Programm an diesem Tag ab.

Diese Währung gilt beim Hof-Fest wieder auf dem Brauereihof.

Diese Währung gilt beim Hof-Fest wieder auf dem Brauereihof.

 

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