Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

Archiv für das Schlagwort “Kronkorken”

Nachhaltig Naturpapier: Bockbiere in der Flasche jetzt mit neuer Ausstattung

Wenn die Bierflaschen mit Einbecker Mai-Urbock beim Kumpel anders aussehen als im eigenen Kühlschrank, dann muss nicht einer von beiden den vergangenen Jahrgang gut gelagert haben. Sondern dann war der Kumpel vielleicht später dran im Getränkemarkt, hat dafür aber schon die neue Ausstattung der Bierflaschen gekauft. Denn nachhaltig wie die Brauerei nun einmal ist, werden zunächst noch die bisherigen Etiketten aufgebraucht bis zum Relaunch. Das Einbecker Brauhaus AG kleidet im Frühling seine Bockbiere neu ein: Alle bekommen eine neue, zeitgemäßere und einheitliche Ausstattung. Start ist mit dem aktuellen Saison-Bockbier, dem Mai-Urbock. Es folgen in den nächsten Wochen die anderen Bierspezialitäten bis hin zum nächsten Winterbock.

Alle Etiketten werden nun auf Naturpapier statt auf aluminium-bedampftem Papier bedruckt; es gibt nur noch eine partielle Folienveredlung. Das Einbecker Brauhaus verzichtet außerdem auf die Flaschenhalsfolie aus Staniol. Der Unterschied zwischen den verschiedenen Bockbieren wird durch die Kronkorken in Sortenfarbe differenziert.

Wie die Einbecker Brauhaus AG betont, bleibt der Inhalt der fünf verschiedenen Bockbiere unverändert. Die neue Ausstattung der Bockbiere ist nun aber nachhaltiger, weil die Etiketten kein Staniol und keine Aluminium-Komponente mehr enthalten.

(c) Einbecker Brauhaus AG
So bewirbt die Brauerei das neue Aussehen ihrer Bockbiere. (c) Einbecker Brauhaus AG

Weihnachtsbaumkugeln aus Einbecker Kronkorken

Bald soll der Weihnachtsbaum den Einbecker Marktplatz wieder festlich schmücken und vorweihnachtliche Stimmung in der Innenstadt verbreiten. Engagiert hat das YoungArt-Team um Patricia Keil mit viel Engagement an der neuen Weihnachtsbaumdekoration gearbeitet, und auch einige Einbecker Bürger beteiligten sich an der ersten großen Bastelaktion in der“ Jungen Linde“. Am kommenden Sonntag, 14. November, wird die Aktion wiederholt. Interessierte sind ab 14 Uhr eingeladen, diesmal in die Tangobrücke (Lange Brücke 1), um selbst kreativ zu werden.

Die bekannten Anhänger der vergangenen Jahre bekommen ein neues Design und werden durch weitere Elemente ersetzt, heißt es in einer Pressemitteilung der Einbeck Marketing GmbH, die für Weihnachtsbeleuchtung, Weihnachtsbaum und Weihnachtsdorf zuständig ist. Nach der guten Zusammenarbeit mit den Harz-Weser-Werken und der Jugendwerkstatt Einbeck vor sechs Jahren ist in diesem Jahr eine Kooperation mit Patricia Keil zustande gekommen. Sie zaubert mit dem YoungArt-Team der „Jungen Linde“ individuellen Baumschmuck, der die Einbecker Themen Fachwerk, Bier und Blaudruck aufgreift.

Kreative Weihnachtsbaumkugeln aus Einbecker Kronkorken. Foto: Einbeck Marketing GmbH

Die Einbecker und ihre Besucher können sich auf Figuren in Fachwerkoptik und große Blaudruck-Schleifen für den Baum, gesponsert vom Einbecker Blaudruck, freuen. „Natürlich darf das Bier nicht fehlen, daher wird es wunderschöne Weihnachtsbaumkugeln in verschiedenen Farben geben, die aus den Kronkorken des Einbecker Brauhaus bestehen“, freut sich Patricia Keil von „Fachwerk Hooray“. Bei Fragen zu der Aktion steht Patricia Keil per E-Mail unter patricia@jungelin.de zur Verfügung.

Wer sich beteiligen möchte, jedoch nicht gerne bastelt, kann gerne noch für die Anbringung der Weihnachtsbeleuchtung und des Weihnachtsbaumschmucks hier spenden. In diesem Zusammenhang möchte sich die Einbeck Marketing GmbH bei den Hauptsponsoren, Einbecker Brauhaus AG und Einbecker Blaudruck, sowie Patricia Keil und allen weiteren Sponsoren und Helfern bedanken.

Weihnachtsbaum auf dem Marktplatz in Einbeck. Archiv-Foto: Frank Bertram

Einbecker Etiketten: Jetzt mit Kalorienangabe und Genussbeschreibung

Das neue Etikett beim Brauherren Pils.

Der 23. April ist der Tag des Bieres. Denn am 23. April 1516 wurde das Reinheitsgebot für Bier verkündet: Seitdem gehört in ein gescheites Bier nur Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Dennoch schreibt das Einbecker Brauhaus jetzt auf seine Etiketten viel mehr drauf als bislang. Warum das? Auf den Rückseiten-Etiketten der Bierflaschen sind jetzt Kalorien-Angaben zum Brennwert und eine kurze Genussbeschreibung zu lesen. Nach und nach führt das Unternehmen die neuen Etiketten bei den verschiedenen Biersorten ein. Den Anfang haben die Brauer von der Papenstraße Anfang April mit Einbecker Landbier gemacht. Es folgte die Umstellung bei der 0,33-Liter-Steinieflasche Einbecker Pilsener. Mitte Mai sollen dann Einbecker Brauherren Pils und Einbecker Dunkel mit den neuen Etiketten ausgeliefert werden, teilte Brauhaus-Sprecher Ulrich Meiser mit.

Mit den Genussbeschreibungen, die die verschiedenen Biersommeliers im Einbecker Brauhaus verfasst haben, will die Brauerei eine Bier-Vorfreude vermitteln, den Biertrinkern gewissermaßen Appetit machen, wie es Meiser formuliert. Die individuelle Beschreibung kann sich auf die Farbe des Bieres beziehen und auf den Schaum. Antrunk, Mundgefühl und Abgang gehören ebenso dazu wie eine Beschreibung der Bittere. Beim Landbier steht dort beispielweise, dass das feinmalzige Aroma beim Trinken der milden Hopfenbittere weicht. Das Brauherren Pils wird als „strohblond, angenehm spritzig und mit klassisch-herbem Pils-Geschmack“ umschrieben.

Das Etikett beim alkoholfreien Brauherren mit den „0 g“.

Rechts die neuen Kronkorken beim Brauherren alkoholfrei aus dem Einbecker Brauhaus.

Neben ein wenig Lyrik treten auf den neuen Rücken-Etiketten Angaben zum Brennwert inklusive Kalorienangabe hinzu. Beim alkoholfreien Bier war das bislang schon so, denn für alle Getränke mit weniger als 1,2 Volumenprozent Alkohol schreibt der Gesetzgeber seit 2014 verpflichtend vor, dass in der Deklaration Energiegehalt, enthaltenes Fett, ungesättigte Fettsäuren, Kohlenhydrate, Zuckergehalt sowie die enthaltene Menge an Eiweiß und Salz enthalten sein muss. Beim Brauherren Pils alkoholfrei ist bei den durchschnittlichen Nährwertangaben je 100 ml 12 kcal / 23 g Kohlenhydrate angegeben. Bei Fett, Fettsäure, Zucker, Eiweiß und Salz steht dort korrekterweise jeweils „0 g“. Die Konsumenten können jetzt aber nicht nur auf den Flaschenaufklebern erkennen, dass Einbecker Brauherren alkoholfrei 12 kcal/100ml beinhaltet. Das steht jetzt auch auf neuen blauen Kronkorken, mit denen einige (aber nicht alle) Bierflaschen nun verschlossen werden. „Das Einbecker ist deutlich kalorienärmer als fast alle anderen alkoholfreien Biere“, betont Meiser. Durchschnittlich hat ein alkoholfreies Bier 26 kcal. Dieses besonders kalorienarme Einbecker entsteht durch das aufwändige, zweistufige Entalkoholisierungsverfahren im Einbecker Brauhaus. Und dass Bier kalorienärmer beispielsweise als Milch, Wein oder Orangensaft ist, zeigt eine Übersicht des Deutschen Brauer-Bundes.

Im September vergangenen Jahres hat der Dachverband der europäischen Brauer, die „Brewers of Europe“, der EU-Kommission eine Selbstverpflichtung zur freiwilligen Kennzeichnung von Bieren und Biermischgetränken vorgelegt. Nach dieser sollen bis zum Jahr 2022 europaweit alle in Flaschen oder Dosen verpackten Biere mit Kalorienangaben versehen werden. „Dieser Aktion haben wir uns angeschlossen“, erklärt Brauhaus-Sprecher Ulrich Meiser. „Wir setzen auf volle Transparenz.“ Und so werden nun auch bei allen Biersorten der Einbecker die Brennwert-Angaben auf dem Etikett zu finden sein.

Abbildung (c) Deutscher Brauer-Bund

Das neue Etikett beim Einbecker Landbier. Abbildungen: Einbecker Brauhaus AG

Einbecker Schmuck

Kronkorken mit Magneten haften gut an der Kühlschranktür.

Seit genau vier Jahren gibt es den Einbecker Fan-Shop auf dem Brauereigelände in Einbeck. Und immer wieder gibt es etwas Neues dort zu entdecken. Jetzt gesehen habe ich dort anziehende Kronkorken, die Magnete sind und sich hervorragend an der Kühlschranktür machen, um dort die Einkaufsliste festzupinnen. Es gibt die Kronkorken-Magnete von allen Biersorten des Einbecker Brauhauses. Und wer sich mit Einbecker schmücken will, kann Produkte der Designerin Anja Bogner an Ohr oder Hals platzieren. Die sind bestimmt ein echter Hingucker. Die Schmuckstücke offenbaren die wahre Einbecker Leidenschaft. Der Fan-Shop ist montags bis freitags von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet. Er befindet sich auf dem Brauerei-Gelände an der Papenstraße. Interessierten Besuchern wird am Pförtner-Häuschen gerne der direkte Weg gewiesen.

Einbecker Schmuck: Von der Schmuckdesignerin Anja Bogner stammen diese Einbecker Ohrringe und Halskette.

Bierhalle

5000 Biere, ein Land, vier Zutaten.

5000 Biere, ein Land, vier Zutaten.

Eine komplette Halle huldigt bei der Grünen Woche in Berlin noch bis Sonntag dem Bier. Ausschließlich um den Gerstensaft geht es bei der weltgrößten Landwirtschafts-, Garten- und Verbrauchermesse in Halle 12: ProBier heißt die mehrdeutige Überschrift am Eingang, und in der Tat gibt es das Bier dort nicht allein zum Betrachten…wenn die erwarteten 400.000 Besucher jeder nur einen winzigen Schluck…

In der Halle können sich die Besucher von der Marken- und Sortenvielfalt großer wie kleiner Brauereien überzeugen – von Bayern bis Belgien. Und natürlich ist die Heimat des Bockbieres präsent: Auf der Bierwand des Deutschen Brauer-Bundes (5000 Biere, ein Land, vier Zutaten) finden sich mehrere Flaschen aus der Einbecker Brauerei.

Einbecker E mittendrin.

Einbecker E mittendrin.

Nicht nur, aber vor allem in der Halle 12 können sich Grüne-Woche-Besucher durch die internationale Welt des Gerstensaftes probieren. Da sind Dampfbiere, Honig- und Glühbiere und weitere Spezialitäten versammelt. Doch der Mensch lebt nicht vom Bier allein, auch eine gescheite Wurst dazu darf’s sein. Und auch die gibt es hier passend zum Biererlebnis.

Ab einer Investition von 1200 Euro kann jeder im eigenen Zuhause zum Brauer werden, erfahre ich in gleicher Halle. Eine Firma zeigt ihre Kessel mit Fassungsvermögen von 20 bis 500 Litern, in denen sich jede Biersorte ohne umrühren zu müssen herstellen lässt. Alle Brauschritte finden in einem einzigen Gefäß statt, dank einer patentierten Malzrohr-Technik wird die Bierwürze automatisch umgewälzt. Da mag ja ein jeder nun ein Bier nach dem ganz eigenen Gusto kreieren können in der heimischen Küche. Aber Skepsis bleibt angebracht. Sollten wir das nicht lieber den Fachleuten überlassen? Der Brotback-Automat fliegt oftmals in der Küche schließlich auch nach erster Euphorie-Phase ungenutzt auf den Dachboden. Und die Eismaschine setzt Staub an, weil Gelati dann doch besser vom Italiener unseres Vertrauens schmeckt. Ein bisschen wäre Bier in Einbeck selbst in der Küche zu brauen wie Eulen nach Athen zu tragen in der Heimat guter Biere!

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