Einbecker Bierblog

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Einbecker im Berliner Sommer

Für Ministerpräsident Stephan Weil, den Einbecker Bierordenträger, war es das siebte Sommerfest in Berlin während seiner Amtszeit, insgesamt fand das Sommerfest der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin bereits zum 19. Mal statt. Und Einbecker war natürlich wieder mit dabei. Birgit Honé, Bevollmächtigte des Landes Niedersachsen beim Bund, hatten im Garten der Landesvertretung mehr als 3000 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Medien willkommen geheißen, gesehen wurde auch in diesem Jahr wieder Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek. Stephan Weil prostete dem Einbecker-Vorstand Martin Deutsch und Birgit Honé entspannt zu: „Auf ein fröhliches Fest!“ Im Ausschank waren an dem Sommerabend die beiden Kulinarischen Botschafter Niedersachsens 2019, Einbecker Brauherren Pils und Einbecker Brauherren alkoholfrei. Die Einbecker Brauer hatten für das Brauherren alkoholfrei die neu gedruckte Bierdeckel-Edition („Auf NICHTS verzichten!“) mit nach Berlin genommen.

Alkoholfreier Bierdeckel aus Einbeck.

Kulinarischer Doppelbotschafter

Zwei Biere, zwei Urkunden: Aus den Händen von Ministerpräsident Stephan Weil (l.) erhielt Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader die Auszeichnungen „Kulinarischer Botschafter“. Foto: EUROMEDIAHOUSE FOTOCENTRUM Thomas Braeunig

Regelmäßig sind die Einbecker erfolgreich bei diesem Wettbewerb dabei, in diesem Jahr grüßt das Brauhaus gewissermaßen als Kulinarischer Doppelbotschafter. In Hannover überreichte Ministerpräsident (und Einbecker Bierordenträger) Stephan Weil gleich zwei Ernennungsurkunden an Ingo Schrader, den Marketingleiter des Einbecker Brauhauses. Insgesamt 60 Lebensmittel von 45 Herstellern sind „Kulinarische Botschafter Niedersachsen 2019“. „Wieder als Kulinarischer Botschafter prämiert zu werden, erfüllt uns mit Freude. Und es ist uns eine Ehre, gemeinsam mit den anderen ausgezeichneten Produkten den guten Geschmack, den wir in Niedersachsen qualitätsbewusst erzeugen, auch überregional stolz zu präsentieren“, sagte Marketingleiter Ingo Schrader.

Ausgezeichnet wurde zum wiederholten Mal Einbecker Brauherren Pils, ingesamt zum achten Mal prämiert. Die Jury verteilte dieses Lob: „Strohblond, gekrönt mit kräftig-weißer Schaumkrone, mit klassisch-herbem Pils-Geschmack und angenehm spritzig erfrischt es die Kehle und lädt zur Entspannung ein. Mit seinem ausgewogenen Hopfenaroma, das nach Ingwer und Zitrone, aber auch ein bisschen nach Stroh duftet, entfaltet das Brauherren-Pils im Mund eine zurückhaltende wohltuende trockene Bittere, die lange im Nachtrunk erhalten bleibt. Dabei lassen die ausgewählten Edelmalze und Hopfen der Sorten „Herkules“ und „Magnum“ mehr Alkohol vermuten, als es enthält.“

Die zweite Auszeichnung ging an Einbecker Brauherren Pils alkoholfrei, mittlerweile nach 2012 und 2014 auch schon zum dritten Mal prämiert. „Ohne Alkohol, aber mit vollem norddeutschen Pils-Geschmack“, würdigte die Jury. „Der strohgelbe Durstlöscher mit seinen Zitrus- und Brotaromen überzeugt mit seinem schlanken Körper. Gut eingebunden ist die Hopfenbittere, die sich im Hauptdruck dezent zurückhält, jedoch im Nachtrunk spürbar bleibt. Mit seinem zitrus-fruchtigen und süßlich-malzigen Geschmack ist das Einbecker Brauherren Alkoholfrei ein frischer und perfekter Durstlöscher. Klar in der Farbe und mit leichter Rezens bietet es jederzeit einen unbeschwerten Genuss.“

Um das Label „Kulinarischer Botschafter“ zu erhalten, müssen sich die Produkte der Bewertung durch eine unabhängige Fachjury stellen. Alle Kulinarischen Botschafter Niedersachsen sind Lebensmittel, die sensorisch, d. h. in Geschmack, Aussehen, Geruch und Haptik, deutlich überdurchschnittlich in der jeweiligen Produktkategorie bewertet wurden und deshalb beispielgebend sind. Sie müssen in kompromissloser Qualität hergestellt werden und dürfen keine schönenden oder verbilligenden Zusatzstoffe, Hilfs- oder Füllstoffe enthalten, heißt es. Weitere Auswahlkriterien sind die Produktidee und eine authentische, transparente Produkt- und Unternehmensgeschichte. Außerdem müssen sie in Niedersachsen hergestellt werden. In der unabhängigen, ehrenamtlichen Fachjury arbeiten Spitzenköche, Sensorik-Experten, Marketing-Fachleute und Produktentwickler mit. Beworben hatten sich in diesem Jahr insgesamt 77 niedersächsische Unternehmen mit 146 verschiedenen Produkten, heißt es in einer Pressemitteilung der Einbecker Brauhaus AG.

Härke ist Botschafter

Marketingleiter Ingo Schrader (l.) erhält die Auszeichnung für Härke Landbier von Ministerpräsident Stephan Weil. Foto: Euromediahouse GmbH

Erstmals seit der Vergabe der Auszeichnung „Kulinarischer Botschafter“ war in diesem Jahr kein Einbecker Bier unter den Preisträgern. Kein Einbecker? Nicht ganz. Denn das „Härke Landbier“ der zur Einbecker-Gruppe gehörenden  Braumanufaktur Härke aus Peine hat 2018 den Sprung auf die Liste der 67 ausgezeichneten Produkte geschafft. Die unabhängige Fachjury war nicht nur vom vollmundigen Geschmack dieser naturtrüben Bierspezialität überzeugt, sondern auch von der hochwertigen Herstellung, den ausgewählten Zutaten und der traditionell niedersächsischen Unternehmensgeschichte. Die Jury hat für das Härke-Landbier folgende Worte gefunden: „Ein erfrischendes Bier mit angenehmer Würze, dazu ein stimmiges Flaschendesign. Nimmt den aktuellen Marketingtrend zu handwerklich hergestellten Bieren gekonnt auf.“ Dabei ist das Landbier erst ein halbes Jahr auf dem Markt. Für die Braumanufaktur Härke ist das ein Erfolg, der an die Auszeichnung des „Härke Pils“ anknüpft, das 2013 den Titel „Kulinarischer Botschafter“ tragen durfte. „Als ‚Kulinarischer Botschafter‘ ausgezeichnet zu werden, erfüllt uns mit großer Freude. Und es ist uns eine Ehre, den guten Geschmack, den wir in Peine qualitätsbewusst erzeugen, auch überregional stolz zu präsentieren“, erklärte Marketingleiter Ingo Schrader, der die Urkunde von Ministerpräsident (und „Einbecker Bierordenträger„) Stephan Weil in Hannover entgegen nahm.

Mit der Kutsche beim Sommerfest

Bier an der Bockbierkutsche: Stephan Weil (l.) und Lothar Gauß. Foto: Yorck Maecke/Landesvertretung Niedersachsen

Die Einbecker waren mit der Kutsche vorgefahren… nein, die meisten Gäste waren natürlich mit dem Zug nach Berlin gefahren oder mit dem Auto. Die Brauhaus AG präsentierte aber beim Sommerfest in der Landesvertretung Niedersachsens in der Hauptstadt erstmals die neue Bockbierkutsche als Hingucker-Ausschankwagen. Gut platziert stand die Kutsche in den Ministergärten unweit der Bühne und war bei vielen Kameraschwenks in den TV-Berichten gut zu sehen. Ministerpräsident und Sommerfest-Gastgeber Stephan Weil (SPD) machte bei seiner Runde als Einbecker Bierordenträger natürlich auch am Einbecker Stand eine Bierpause und genoss mit Brauhaus-Vorstandssprecher Lothar Gauß ein frisches 1378-er.

Mit dabei unter den 3000 Gästen des Sommerfestes in Berlin waren aus der Region unter anderem Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, die Bundestagsabgeordneten Dr. Roy Kühne (CDU) und Dr. Wilhelm Priesmeier (SPD), Finanz-Staatssekretär Frank Doods (SPD) mit seiner Ehefrau und Kreistagsabgeordneten Nadine Seifert-Doods (SPD), Landtagsabgeordneter Christian Grascha (FDP), Landtagskandidat Joachim Stünkel (CDU) und Künstlerin Evdokia Kulikova (Northeim).

Beständiger Botschafter Brauherren

(c) Euromediahouse

Marketingleiter Ingo Schrader (links), Ministerpräsident Stephan Weil. Foto: Euromediahouse/Einbecker Brauhaus AG

Zum achten Mal in Folge und seit es den Wettbewerb überhaupt gibt ist das Einbecker Brauherren Pils als Kulinarischer Botschafter Niedersachsens prämiert worden. Das Bier aus Einbeck ist damit einer der beständigsten Botschafter. „Das erfüllt uns mit großer Freude. Und es ist uns eine Ehre, den guten Geschmack, den wir in unserer Heimat Niedersachsen qualitätsbewusst erzeugen, auch überregional stolz zu präsentieren“, sagte Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) überreichte die Urkunde auch in diesem Jahr wieder in einer feierlichen Prämierungsveranstaltung in Hannover. An dem Branchenevent nahmen rund 200 Vertreter aus der Lebensmittelwirtschaft, dem Handel, der Gastronomie sowie Politiker und Verbandsvertreter aus ganz Niedersachsen teil. 41 Unternehmer erhielten von Ministerpräsident Stephan Weil Urkunden für insgesamt 53 ausgezeichnete Lebensmittel, die erfolgreich am Wettbewerb „Kulinarisches Niedersachsen 2017“ teilgenommen hatten. Ausgewählt wurden die Siegerprodukte zuvor von einer unabhängigen Fachjury. Beworben hatten sich in diesem Jahr insgesamt 92 niedersächsische Unternehmen mit 166 verschiedenen Produkten. Das Exzellenz-Label „Kulinarischer Botschafter Niedersachsen“ steht für regionale Herkunft aus Niedersachsen. Die erfolgreichen Hersteller dürfen das Label in der Werbung, zum Beispiel auf Produktverpackungen und in der Unternehmenskommunikation einsetzen. Der Wettbewerb „Kulinarisches Niedersachsen“ wird seit 2010 jährlich von der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft ausgeschrieben. 243 Produkte von 171 Herstellern dürfen aktuell als „Kulinarischer Botschafter Niedersachsen“ bezeichnet werden und das dazu gehörende Label mit Jahreszahl der Auszeichnung tragen. Seit 2010 begutachtete und verkostete die Jury rund 1100 Lebensmittel.

Weil ein Fan…

Ministerpräsident Stephan Weil (links) und Vorstand Martin Deutsch. Foto: Einbecker Brauhaus AG/Tom Gerhardt

Ministerpräsident Stephan Weil (links) und Vorstand Martin Deutsch beim Sommerfest in Berlin. Foto: Einbecker Brauhaus AG/Tom Gerhardt

…des Einbecker Bieres auch beim Sommerfest der niedersächsischen Landesvertretung in Berlin zum Brauherren Pils greift: Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ist zurzeit gut auf den Gerstensaft aus Einbeck zu sprechen. Drei Mal innerhalb weniger Wochen kam der Träger des Einbecker Bierordens (2014) im 500. Jahr des Reinheitsgebotes lobenswert auf Bier aus Einbeck zurück. Beim Hof-Fest Ende April stach der Regierungschef und bekennende Bierfreund nicht nur das erste Fass der neuen, natürtrüben  Bockbierspezialität „Ainpöckisch Bier 1378“ offiziell an, er gab auch die Millionen-Investitionen im Bereich Abfüllung und Logistik per Knopfdruck frei. Und bezeichnete die Brauerei aus Einbeck nicht nur als „uralt, aber putzmunter“. Weil sagte auch: „Ich möchte mir Niedersachsen nicht vorstellen ohne die Einbecker.“ Gesagt, getan: Der Ministerpräsident muss das auch nicht. Anfang Juni zeichnete Stephan Weil das neue Einbecker 1378-Bockbier als Kulinarischen Botschafter Niedersachsens aus. Und jetzt ließ sich der Politiker natürlich gerne beim Sommerfest des Landes Niedersachsen in den Ministergärten von Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch auf ein kühles Helles aus Einbeck einladen. Bleibt zu hoffen, dass er beim bevorstehenden Wanderurlaub auch auf Einbecker Bier und nicht eines aus der Landeshauptstadt zurück greift…

Selbstbewusster kulinarischer Botschafter

Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader nahm die Auszeichnung von Ministerpräsident Stephan Weil entgegen.

Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader nahm die Auszeichnung von Ministerpräsident Stephan Weil in Hannover entgegen.

Das „Ainpöckisch Bier 1378“ aus Einbeck sparte Ministerpräsident Stephan Weil bei seinem Rundgang in Hannover zu den 48 neuen Kulinarischen Botschaftern Niedersachsens aus. Aber nicht, weil er das neue Bockbier der Einbecker Brauhaus AG nicht probieren wollte. „Das habe ich schon getrunken, und das kann ich empfehlen“, sagte der Regierungschef, der Ende April das erste Fass der neuen Bockbier-Spezialität beim Hoffest der Brauerei in Einbeck angestochen hatte. „Hopfenbetont, vollmundig und selbstbewusst“ lobt die Jury das untergärig gebraute, unfiltrierte Bockbier mit 16 Prozent Stammwürze. Das neu kreierte „Ainpöckisch Bier“ der Einbecker Brauhaus AG erhielt die Prämierung erstmals und genauso wie das Einbecker Brauherren Pils, das bereits zum sechsten Mal ein kulinarischer Botschafter Niedersachsens ist.

Geprüft und ausgewählt werden die ausgezeichneten Produkte von einer unabhängigen Experten-Jury im Auftrag der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft. Der Markt mit den 48 kulinarischen Botschafter von Ainpöckisch bis Ziegenkäse war für Ministerpräsident Stephan Weil „eine kleine Grüne Woche“, gestand der SPD-Politiker mit Augenzwinkern, „ein Lichtblick im entbehrungsreichen Leben eines niedersächsischen Ministerpräsidenten“. Aber es gehe selbstverständlich nicht um sein persönliches Vergnügen, sagte Weil bei der Verleihungsfeier: Rund 700 Unternehmen mit etwa 7000 Beschäftigten produzieren im Agrarland Niedersachsen Lebensmittel, das sei nach der Auto- die zweitgrößte und eine wichtige Branche im Lande.

2016 beteiligten sich 97 Unternehmen mit insgesamt 177 verschiedenen Produkten am Wettbewerb Kulinarischer Botschafter Niedersachsen – nur beim ersten Mal 2010 gab es mit 180 Bewerbungen mehr Vorschläge. Die Chance auf eine Auszeichnung haben aber nur Lebensmittel, die in der jeweiligen Produktkategorie sensorisch makellos, geschmacklich überdurchschnittlich und damit beispielgebend sind. Der Herstellungsprozess muss für die Jury nachvollziehbar ohne verbilligende oder schönende Hilfs- oder Zusatzstoffe erfolgen. Meisterliches Können, Kreativität und Innovationskraft müssen für die Jury im Produkt erkennbar sein, um Botschafter werden zu können. Die Hauptbestandteile der Produkte sollen soweit möglich aus Niedersachsen stammen, produziert werden muss in Niedersachsen.

Die niedersächsische Marketinggesellschaft will mit dem zum siebten Mal seit 2010 ausgeschriebenen Wettbewerb die nachhaltige Qualität und Vielfalt heimischer Lebensmittel in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. „Viele Verbraucher wissen gar nicht mehr, dass wir sozusagen vor unserer Haustür Produkte haben, die internationalen Spezialitäten mit klingende Namen mindestens ebenbürtig sind“, sagt Geschäftsführer Dr. Christian Schmidt. 201 Produkte von rund 123 Herstellern dürfen inzwischen als „Kulinarische Botschafter Niedersachsen“ bezeichnet werden und das dazu gehörende Label tragen. „Sie sind Genuss- und Nachhaltigkeits-Aktivisten“, lobte Schmidt.

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Video: Einbecker Hoffest 2016

Beim Einbecker Hoffest 2016 hat Ministerpräsident Stephan Weil den Startknopf für die neue Flaschenabfüllung der Einbecker Brauhaus AG gedrückt.

Uralt, aber putzmunter

Sechs Hände, ein roter Knopf (v.l.): Vize-Brauhaus-Aufsichtsratschef Dr. Wilhelm Helms, Vize-Bürgermeisterin Cornelia Lechte, Vorstand Martin Deutsch, Ministerpräsident Stephan Weil, Vorstandssprecher Lothar Gauß, Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.

Sechs Hände, ein roter Knopf (v.l.): Vize-Brauhaus-Aufsichtsratschef Dr. Wilhelm Helms, Vize-Bürgermeisterin Cornelia Lechte, Vorstand Martin Deutsch, Ministerpräsident Stephan Weil, Vorstandssprecher Lothar Gauß, Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.

Der Mai-Ur-Bock 2016 ist am Sonnabend Mittag offiziell von Ministerpräsident Stephan Weil beim Hoffest der Einbecker Brauhaus AG angestochen worden. Wobei der Regierungschef bei seinem dritten Hammerschlag den Zapfhahn zunächst nicht ins Fass trieb, sondern vom Fass abschlug. Leichtes Erschrecken im durstigen Publikum. Mit ein ein wenig Nacharbeit jedoch war der Regler schnell doch noch ins Holzfass geschlagen, so dass der süffige saisonale Gerstensaft fließen und Vorstandssprecher Lothar Gauß die magischen Worte sprechen konnte: O’zapft is! Auch Landrätin Astrid Klinkert-Kittel hatte beim Anstich des Fasses „Ainpöckisch Bier“ ein bisschen Probleme mit Hammer und Zapfhahn am Holzfass, letztlich konnte aber auch die jüngste Bockbier-Spezialität des Unternehmens beim Hoffest offiziell fließen. „Ein Bier mit einem hervorragend hellen Schaum, mit honig-karamellartigem Geschmack, mit einer leuchtend orangefarbenen Farbe“, hatte Vorstandsmitglied Martin Deutsch den Besuchern den Mund auf den naturtrüben Gerstensaft wässrig gemacht, das auf den Flaschen die markante Jahreszahl 1378 trägt – so lange lässt sich Einbecker Bier belegen.

„Uralt, aber putzmunter“ nannte Ministerpräsident Stephan Weil die Einbecker Brauerei. Der bekennende Bierfreund aus Hannover, seit 2014 Träger des karnevalistischen Einbecker Bierordens, drückte am „Tag des Deutschen Bieres“, in diesem Jahr gleichzeitig der 500. Geburtstag des Reinheitsgebotes, offiziell den roten Startknopf für die neue, die zweite Flaschenabfüllung. „Regionale Brauereien machen einen Gutteil der niedersächsischen Kultur aus“, sagte Stephan Weil. „Viele gute niedersächsische Privatbrauereien, die es vor 25 Jahren noch gab, gibt es heute nicht mehr. Hier in Einbeck erleben wir das Gegenteil: Ein Traditionsunternehmen, das auch durch schwere Tage hindurch gegangen ist, das sich aber entschieden hat nach vorne zu blicken und zu investieren.“ Wenn ein solches Unternehmen 15 Millionen Euro in die Hand nehme, dann sei das mehr als nur eine Investition, sagte der Ministerpräsident. „Sondern die Aussage: Wir glauben an die Zukunft!“

Täglich können jetzt in Einbeck in 14 bis 15 Stunden bis zu eine Million Flaschen vom Band laufen. Zwei Jahre Planung, zwei Jahre Bauzeit, dann war die Millionen-Investition in Flaschen- und Fass-Abfüllung sowie eine neue 3500 Quadratmeter große Verladehalle am Standort in der Papenstraße realisiert. Vorstandssprecher Lothar Gauß dankte den Mitarbeitern, denen während der Bauphase viel Flexibilität abverlangt worden sei und die teilweise unter freiem Himmel hätten abfüllen müssen. Und er dankte den Kunden, die der Einbecker Brauerei die Treue gehalten haben.

„Ich möchte mir Niedersachsen nicht vorstellen ohne die Einbecker“, sagte Ministerpräsident Stephan Weil. Damit es die Brauerei nicht nur in 50 Jahren, sondern auch in 250 Jahren noch gebe, dafür leiste das Unternehmen heute einen Beitrag, bedankte sich Weil. „Ich wünsche Ihnen, dass die Kundschaft Ihnen die Bude einrennt, damit sie sich über die nächste Abfüllanlage bald Gedanken machen müssen.“

Dann strebte der Regierungschef zum nächsten Termin. Vorstandssprecher Lothar Gauß dankte Stephan Weil dafür, dass er zwischen der wichtigen VW-Aufsichtsratssitzung gestern und dem Besuch des Präsidenten der USA, Barack Obama, am morgigen Sonntag in Hannover eine Einbeck-Visite eingelegt habe. „Wir wissen das extrem zu schätzen.“

Ministerpräsident Stephan Weil konnte seinen Wissensdurst stillen. Er ließ sich von Vorstandssprecher Lothar Gauß die Investitionen erläutern: den Neubau der 3500 Quadratmeter großen Verladehalle bei fortlaufendem Betrieb, die komplett neue Fassabfüllung und den zusätzlich zur bestehenden Abfüllkapazität errichteten Flaschenkeller 2. Dort können weitere 30.000 Flaschen pro Stunde abgefüllt werden. Darüber hinaus wurde der bereits bestehende Flaschenkeller 1 mit einer Kapazität von 50.000 Flaschen pro Stunde modernisiert. Die Aufträge gingen überwiegend an heimische Handwerksbetriebe in der Region. Die zusätzliche Flaschenabfüllanlage und die Komponenten für den erneuerten Flaschenkeller 1 lieferte die Krones AG. Die moderne Flaschenwaschmaschine mit Wärmerückgewinnung führt zu erheblicher Wasser- und Energieeinsparung. Lothar Gauß: „Um technisch und logistisch zukunftsfähig zu sein, haben wir unseren Masterplan Schritt für Schritt umgesetzt. Die Modernisierungs- und Erneuerungsmaßnahmen in dem Bereich Fass- und Flaschenabfüllung und Prozesssteuerung ermöglichen einen noch ressourcenschonenderen Einsatz und effizientere Betriebsabläufe.“

(Aktualisiert 26.05.2016)

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Hoffest: Es ist angerichtet

Für den Fall der Wetterfälle haben die Besucher ein Zeltdach über dem Kopf.

Für den Fall der Wetterfälle haben die Besucher ein Zeltdach über dem Kopf.

Es ist angerichtet, alles vorbereitet für eine große Bier-Party aus mehrfachem Anlass: Heute haben viele fleißige Hände auf dem Brauereihof kräftig gewerkelt, Bühnentraversen errrichtet, Theken aufgebaut, Trinkbecher bereit gestellt, Strom- und Wasserleitungen verlegt und vieles mehr erledigt, so dass morgen, am 23. April, das diesjährige und mittlerweile vierte Hoffest der Einbecker Brauhaus AG steigen kann – am Tag der Bieres, am 500. Geburtstag des Reinheitsgebotes. Die 15-Millionen-Investitionen in der Abfüllung und in der neuen Verladehalle werden von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil offiziell übergeben. Zuvor sticht er um 13 Uhr gemeinsam mit der neuen Landrätin Astrid Klinkert-Kittel ein Fass Mai-Ur-Bock und ein Fass Ainpöckisch Bier an. Mit Spannung warten Beobachter darauf, wie viele Hammerschläge beide benötigen werden – und ob jemand bierduschen muss. Vor dem Anstich schlängelt sich ab 12.30 Uhr ein kleiner Biertreck mit der wertvollen Gerstensaft-Fracht durch die Einbecker Innenstadt (hier ist die Route zu finden). Und nach dem ganzen offiziellen Feiern startet dann um 14 Uhr die größte Bier-Party des Jahres in Einbeck, musikalisch vielfältig begleitet bis in den späten Abend von mehreren Bands, die für alle Geschmäcker etwas bieten. Ganz spontan sind um 18.30 Uhr auch noch „Deep Öhler“, die Jungs aus Einbeck, mit ihrem neuen, heute erscheinenden EM-Song „Allez Jogi“ (Video-Trailer hier) dabei und auf der Bühne „högscht konzentriert“ zu leben – mehr geht schon fast nicht mehr, denn Brauereibesichtigungen sind am Sonnabend ebenso möglich, der Fan-Shop ist geöffnet. Der Eintritt ist übrigens frei.

Bilder-Impressionen vom Aufbau:

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