Eulenspiegelei

WM-Sieger Till.
WM-Sieger Till.

Er ist prägendes Element auf dem Einbecker Marktplatz: der Eulenspiegel-Brunnen. Die Steinfigur blickt zum Rathaus – und den dort tagenden Ratsherren und Ratsfrauen sprichwörtlich auf die Finger. Traditionell verkleiden die frisch gebackenenen Abiturienten in jedem Jahr die Brunnenfigur – und wenn Deutschland Fußball-Weltmeister wird wie im Sommer 2014, dann darf sich der Till schon mal die schwarz-rot-goldene Fahne unter den Arm klemmen. Der Eulenspiegel-Brunnen gehört zu Einbeck wie das Bier.

Aber warum steht dieser Brunnen seit mehr als sieben Jahrzehnten dort? Und was hat das alles mit Bier zu tun?

Der norddeutsche Schalk Till Eulenspiegel, so geht die Legende, war einst Braugeselle in Einbeck. Er soll eines Tages seinen Schabernack mit seinem Herrn, dem Brauer, getrieben haben, als dieser wegen einer Hochzeitsfeier das Haus während des Brauvorganges verlassen musste: Till sollte den Hopfen sieden, der ja nun einmal zu einem guten Einbecker Bier gehört. Doch er nahm den Hund des Brauers namens Hopf, warf ihn in die Braupfanne und kochte das arme Tier, bis diesem das Fleisch von den Knochen fiel… Da wird ja der Hund in der Pfanne verrückt – dieses Sprichwort soll seinen Ursprung in dieser Eulenspiegelei haben.

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Bier-Bannmeile

Einer von acht Steinen steht bei Kuventhal.
Einer von insgesamt acht Steinen der Bier-Bannmeile steht bei Kuventhal. Foto: Einbecker Brauhaus AG

Sie stehen leicht verdeckt, versteckt am Straßenrand, und man muss schon sehr genau hinschauen, um sie zu erkennen. Die Gedenk-Stelen, die 1978 aufgestellt worden sind, erinnern an die Bannmeile rund um die Bierstadt Einbeck. Die Einbecker Brauhaus AG hat die acht Steine, jeweils postiert an den Standorten der ehemaligen Wachtürmen der Einbecker Landwehr, der Stadt Einbeck zum 600-jährigen Jubiläum in Erinnerung an den ersten Bier-Beleg geschenkt. Bei einem Bannmeilenmarsch wurden die acht Bannmeilen-Steine vom Rat der Stadt und von der Bevölkerung am 5. Mai 1979 besichtigt, so ist es im Archiv der Einbecker Brauerei notiert.

Was war die Bannmeile? Was war die Landwehr?

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Brocken-Bock

Hartmut Möllring (l.) und Walter Schmidt. Foto: Einbecker Brauhaus AG
Hartmut Möllring (l.) und Walter Schmidt vor dem ersten Winterbock-Fass. Foto: Einbecker Brauhaus AG

Höchster Biergenuss auf 1141 Metern Höhe: Zum dritten Mal inzwischen haben die Einbecker Brauhaus AG und der Brockwirt zum offiziellen Anstich des neuen Jahrgangs des Einbecker Winterbock-Bieres eingeladen. Auf dem höchsten Berg Norddeutschlands, auf dem Brocken. Dort, wo sonst eher der Auerhahn sein Revier hat. Im Goethesaal der Brockenwirtschaft hat Hartmut Möllring (63), früher Finanzminister in Niedersachsen und heute Minister für Wirtschaft und Wissenschaft in Sachsen-Anhalt, zusammen mit Brauhaus-Vorstand Walter Schmidt den Winterbock angestochen. Das Fass hat erheblichen Widerstand geleistet, berichten Teilnehmer der Veranstaltung, und so ging der ein oder andere Tropfen Winterbock daneben… Zum Trinken soll aber noch ausreichend vom Stimmungsaufheller für die kalte Jahreszeit vorhanden gewesen sein… Mit 18,2 Prozent hat Einbecker Winterbock die höchste Stammwürze aller Einbecker Bockbiere und 7,5 Volumen-Prozent Alkohol.

Rund 150 Gäste aus Einbeck und Wernigerode waren der Einladung der Einbecker Brauhaus AG und der Brockenwirte Hans und Daniel Steinhoff auf den Brocken gefolgt, den zünftigen Anstich und frohgestimmte Stunden in bieriger Runde auf dem Brocken mitzufeiern. Im vergangenen Jahr hatte Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek das Fass Winterbock auf dem Brocken angestochen. Auch in diesem Jahr war sie dabei. Weiterlesen „Brocken-Bock“

Exklusiv

Olaf Feuerstein (links) und Thorsten Eikenberg (rechts) stoßen beim Frühschoppen auf die Zusammenarbeit mit einem Einbecker Kellerbier an.
Olaf Feuerstein (links) und Thorsten Eikenberg (rechts) stoßen beim Frühschoppen auf die Zusammenarbeit mit einem Einbecker Kellerbier an.

Die Göttinger Hotel- und Gastronomieunternehmen von Olaf Feuerstein (Hotel Freizeit In, Bullerjahn, Planea) werden jetzt exklusiv von der Einbecker Brauhaus AG versorgt. Alle Lieferrechte sind allein an die Bierbrauer aus Einbeck vergeben, die bisherigen Verträge mit einer deutschen Großbrauerei aufgelöst. Der neue, langfristige Exklusiv-Kontrakt will ein klares Zeichen zur regionalen Verbundenheit sein und die Absicht unterstreichen, möglichst alle Produkte aus der näheren Region zu beziehen. Ein Bekenntnis zur Heimat der guten Biere.  Weiterlesen „Exklusiv“

1378 ist die Einbecker Zahl

1378 ist die Einbecker Zahl.
1378 ist die Einbecker Zahl.

Warum steht eigentlich auf allen neuen Merchandising-Produkten der Einbecker Bierbrauer mit großen Ziffern diese Zahl drauf?

1378!

„Est. 1378“ (englisch für established: gegründet 1378).

Sie ist eine beinahe heilige Zahl im Einbecker Brauhaus, die 1378. Ihre Bedeutung bezieht sie aus einer Urkunde, die im Original sorgfältig im Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv in Hannover aufbewahrt wird: dem ältesten Papier, in dem Einbecker Bier urkundlich belegt ist. Natürlich gibt es schon seit mehr als 600 Jahren Einbecker Bier. Aber das Datum 1378 ist der älteste Beleg. Aus Einbecker Quellen kann die Zahl 1378 nicht dokumentiert werden, da beim Stadtbrand 1540 die stadteigenen Urkunden restlos verloren gegangen sind. Nur Rückschlüsse aus späterer Zeit und eben auswärtige Archive erlauben eine nähere Datierung auf den Sonntag vor Ostern im Jahre des Herrn 1378…

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O’zapft is! Prost, Winterbock

Dr. Sabine Michalek hat bei der Eulenfest-Eröffnung auf dem Marktplatz mit drei Schlägen die Winterbock-Saison 2014 gestartet.
Dr. Sabine Michalek hat bei der Eulenfest-Eröffnung auf dem Einbecker Marktplatz mit drei kräftigen Schlägen die Winterbock-Saison 2014 gestartet. Bierkutscher Albert Eggers (hinten) assistiert.

Mit drei kräftigen Schlägen hat die Einbecker Bürgermeisterin die Winterbock-Saison 2014 eröffnet: Die Temperaturen draußen dürfen zwar ruhig noch ein wenig kühler werden für den gaumenschmeichelnden Genuss der winterlichen Bierspezialität als am vergangenen Stadtfest-Wochenende, aber beim Eulenfest wird seit ein paar Jahren das erste Fass mit Winterbock-Bier offiziell angestochen. So auch in diesem Jahr: zum 40. Geburtstag des Eulenfestes eine ganz besondere Gelegenheit, die ersten Tropfen des malzig-vollmundigen Bieres zu probieren.

Lothar Gauß, Dr. Sabine Michalek.
Lothar Gauß, Dr. Sabine Michalek.

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Von Einbeck lernen…

Es mag ja für die Bayern schwer erträglich sein. Aber das Bockbier, das vor 400 Jahren in München erstmals gebraut worden war, hat nun einmal seine Wurzeln in Einbeck. Heute würden vermutlich Headhunter mit der Angelegenheit betraut. Wie nach 1600 der bayerische Herzog den Einbecker Braumeister Elias Pichler davon überzeugt hat, in seine Dienste in … Weiterlesen Von Einbeck lernen…

Bier aus dem Keller

Vollmundig, nicht zu herb, körperreich – so beschreibt Brauerei-Vorstand Walter Schmidt das naturtrübe Kellerbier, das 4,8 Volumen-Prozent Alkohol enthält. Die Einbecker Brauer runden mit der neuen Sorte ihr typisch norddeutsches Bier-Portfolio ab. Einige Biertrinker kennen das naturtrübe Bier bereits aus dem Brodhaus, der Brauerei-Gaststätte am Einbecker Marktplatz. Dort war der nicht bis zu Ende gefilterte … Weiterlesen Bier aus dem Keller

Abfüllen mit Tempo

Die Brauerei zwischen Papenstraße und Hägermauer in der Einbecker Innenstadt ist seit Wochen eine große Baustelle. Dort, wo bisher die Palettierung- und Verpackungsanlage war, baut die Brauerei bis Jahresende eine zweite Flaschenabfüllung. Mit der neuen Anlage können 30.000 Flaschen pro Stunde befüllt werden, zusätzlich zu bisherigen Flaschenabfüllung, die 60.000 Flaschen pro Stunde schafft. Das Unternehmen … Weiterlesen Abfüllen mit Tempo