Die Dose deutschlandweit

2 Gedanken zu “Die Dose deutschlandweit”

  1. Statt sich mit mehr oder weniger erfolgreichen Werbegags auf dem unter Überkapazitäten leidenden und deshalb sehr preissensiblen deutschen Markt herumzuquälen, sollte die Brauerei endlich mit Nachdruck exportieren. Ganz Kalifornien und halb Asien lechzt nach richtigem deutschen Bier, vor allem nachdem der Großkonzern INBEV in den USA zugeben musste, dass das von ihm dort angebotene Beck´s Bier gar kein deutsches Importbier mehr ist. So schmeckt die Plörre dann auch nur noch wie das amerikanische „Budweiser“. Igitt!
    Zur gleichen Zeit brummt aber der Laden in Braunschweig beim Wettbewerber „Hofbräuhaus Wolter“, weil die fast nur noch (unter verschiedenen holländisch klingenden Phantasienamen) in die o.a. Auslandsmärkte exportieren. Ich bin als langjähriger Amerika-Kenner der festen Überzeugung, dass wir Einbecker den Braunschweigern einen beachtlichen Teil des Marktes abnehmen könnten! Wir müssen das nur wollen und vielleicht etwas früher aufstehen.
    „Woltersche Halbliterdosen“ gibt es an der amerikanischen Westküste in jedem Trader Joe´s – Laden zu kaufen. Insider wissen, dass Trader Joe´eine 100%ige Tochter von ALDI ist. Neue Vertriebswege müssten also gar nicht erst erschlosssen werden, wenn man mit den Albrechts ins Gespräch käme.
    Der Kernspruch eines guten Freundes von mir aus dem Lager der Unternehmer lautete: „Unternehmer kommt von unternehmen, nicht von unterlassen“. So gesehen, wird – ebenso wie im vorletzten Jahrhundert – die Eisenbahn gerade einmal wieder an Einbeck vorbei gebaut. Der letzte einheimische Biertrinker mache bitte das Licht aus.
    Kopfschüttelnde Grüße von einem Aktionär der Brauhaus AG.
    Bernd Koch

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.