Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

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Einbecker Hoffest in diesem Jahr kompakter

Wenige Tage nach dem Tag des deutschen Bieres, an dem jährlich an das 1516 verkündete Reinheitsgebot erinnert wird, lädt die Einbecker Brauhaus AG zu ihrem mittlerweile traditionsreichen Hoffest ein: Am Sonnabend, 29. April, ist das Brauereigelände an der Papenstraße wieder Mittelpunkt der Feier. Das kompaktere Hoffest wird in diesem Bockbier-Jahr etwas später als in den Vorjahren starten, und außerdem ohne vorherigen Umzug durch die Stadt. Die Veranstaltung konzentriert sich auf das Brauereigelände. Der Eintritt ist ganztägig frei, Einlass ab 14 Uhr.

Los geht es um 14.30 Uhr mit dem traditionellen Mai-Ur-Bock-Anstich auf der Bühne und zünftiger Blasmusik von den „Eichenbergern“, die schon einige Male beim Einbecker Hoffest für beste Stimmung gesorgt haben. Am Nachmittag finden dann Brauereibesichtigungen statt (hierzu sind keine Anmeldungen erforderlich), und es wird ein buntes Rahmenprogramm mit Familien-Nachmittag geboten.

Ab 17 Uhr tritt die Formation „King Seppys Flokatis“ aus Seesen auf die Bühne, gefolgt ab 20 Uhr von der HIT Radio Show mit den besten größten Acts der Musikgeschichte in einer atemberaubenden Show der Superlative – natürlich live!

Dazu präsentiert die Brauerei erneut die mit mehr als 60 Metern wahrscheinlich längste Theke Südniedersachsens. „Mit dem Hoffest und dem Bockbierjahr haben wir im Frühjahr gleich zwei absolute Highlights zu bieten, darüber freuen wir uns sehr“, erklärte Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader.

Mit dem Fassbieranstich startet das Hoffest. Archivfoto: Frank Bertram

Sven Tietzer zeigt in Videos: So geht Einbecker

Mit kurzen Videos hat das Einbecker Brauhaus in den sozialen Netzwerken mit TV-Moderator Sven Tietzer („Treckerfahrer dürfen das“) eine Nachhaltigkeitsreihe-Reihe unter dem Titel „So geht Einbecker“ gestartet. Gesucht war jemand, der technisch komplexe Themen kurz und knapp und trotzdem richtig erläutern kann – und der vor allem dafür die richtigen Fragen stellt. Der Job kommt nun Tietzer zu, der bislang letzte Einbecker Bierorden-Träger, der auch schon für andere TV-Beiträge im Einbecker Brauhaus gedreht hat.

In der ersten Folge „Kein Bier ohne Prickel“, fragt Sven Tietzer, warum die Brauerei die bei der Gärung entstehende Kohlensäure auffängt. Nils Ole Schiemann, der Leiter Produktion, erläutert: „Weil Kohlensäure dazu führen würde, dass unsere Gärung zum Stocken kommt. Das wollen wir natürlich nicht. Deswegen wird sie über unsere CO2-Rückgewinnungsanlage gereinigt, filtriert und letztlich bei minus 50 Grad gespeichert.“ Die Einbecker Brauhaus AG hat genug eigene Kohlensäure, muss keine hinzukaufen. Denn später bei Lagerung, Filtration und Abfüllung benötigt das Bier natürlich wieder CO2. Nicht nur Sven Tietzer hat sofort verstanden: Schales Bier ohne Kohlensäure, das braucht niemand. Und ins Stocken darf die Gärung natürlich nie geraten.

Alle Beiträge, die wöchentlich über die Social-Media-Kanäle der Brauerei veröffentlicht werden, sind nach und nach auch hier bei Youtube zu finden.

Instagram-Post der Einbecker Brauhaus AG.
Foto: Einbecker Brauhaus AG
„So geht Einbecker“ heißt die Reihe mit Sven Tietzer. Foto: Einbecker Brauhaus AG

Bierbegeisterung beim Bockbierneujahrsempfang

Zu Beginn des Bockbierjahres 2023 durfte beim Einbecker Neujahrsempfang natürlich in der Heimat guter Biere das Bockbier als beherrschendes Thema nicht fehlen. Die Veranstalter Einbeck Marketing und Stadt Einbeck hatten außer einem Balanceakt auf Bierflaschen auf ein Biertasting gesetzt. Biersommelière Jutta Knoll nahm die Herausforderung an, mit 250 Gästen ein Biertasting bzw. Foodpairing durchzuführen. Der ursprünglich angekündigte Biersommelier Hans Wächler musste kurzfristig absagen.

Und so war es an Jutta Knoll, Bierbegeisterung im Saal zu erzeugen. Ein wenig war es allerdings wie Eulen nach zu Athen tragen, denn die Allermeisten in der PS-Halle des PS-Speichers kannten die Bierhistorie des Einbecker Gerstensaftes gut, manche vermutlich sehr gut. Da waren Hinweise auf die älteste Rechnung 1378, den abgeworbenen Braumeister für München und Martin Luthers Lieblingsbier nicht notwendig zu erwähnen. Spannender wurde es, als die Sommelière die ausgewählten Einbecker Bockbiere zunächst auf der Bühne verkosten durfte, aber nur allein – und ihr 250 Menschen dabei zusahen. Gute Idee daher, sich zur Verkostung als Stellvertreter fürs Publikum jemanden auf die Bühne zu holen, es meldete sich der Einbecker Manfred Thebes.

Bierbegeisterung war bei der Biersommelière aus Bonn spürbar, auch die für Einbeck: „Es gibt beim Bockbier keine Stadt, die auch nur im entferntesten an Einbeck herankommt.“ Da wird kein Einbecker widersprechen. Nach dem „theoretischen Teil“ konnten die Besucher des Neujahrsempfangs dann bei Gelegenheiten zu Gesprächen die fünf Einbecker Bockbiere mit den dafür ausgewählten Speisen probieren.

Zur Wahl standen (neben Biertreber-Knäckebrot von „Backmal“ aus Einbeck-Sievershausen) mit den Erläuterungen der Bier-Fachfrau:

  • das Ainpöckisch 1378 Bockbier, das mit „Weper-Käse“ der Milchtankstelle Lutterbeck von Familie Pape eine schöne Harmonie eingeht. Die Bittere des Bieres und die leichte Bittere des Käses vereinigen sich.
  • das Einbecker Urbock Hell, das mit Lachsschinken der Einbecker Fleischerei Breitzke ein sensorisches Wechselspiel zwischen der Bittere des Bieres und der nussigen Note des Schinkens eingeht.
  • das Einbecker Urbock Dunkel, das mit Plantagen-Schokolade Trinidad 80 % der Peiner Firma Rausch an einen schönen Espresso mit sehr angenehm röstigen Noten erinnert.
  • das Einbecker Winterbock, das mit der Pfefferstracke der Fleischerei Breitzke einen besonderen Kick erzeugt. Die Süße des Bieres und die Würzigkeit des Pfeffers verbinden sich und klingen mit dem Salz sehr rund aus.
  • das frisch abgefüllte neue 2023er Einbecker Mai-Urbock, das mit Bockshornklee-Käse der Milchtankstelle Lutterbeck ein aufregendes Mundgefühl wie ein sonniger Frühlingstag ergab. Das Wechselspiel von sauer, bitter und süß ist spannend und dabei sehr harmonisch.
Foto: Frank Bertram
Biersommelière Jutta Knoll erläuterte, welche Speise gut zu welchem Einbecker Bockbier passt. Foto: Frank Bertram
Foto: Frank Bertram
Die Gläser standen nach dem Vortrag für die Gäste des Neujahrsempfangs bereit. Foto: Frank Bertram
Foto: Frank Bertram
Biersommelière Jutta Knoll beim Biertasting auf dem Bühne mit dem Einbecker Manfred Thebes. Foto: Frank Bertram

Prost, Einbecker! Bockbierjahr beerbt Blaudruckjahr

Aus Blaudruck wird Bockbier: Mit der offiziellen Übergabe zum nächsten Themenjahr heute auf dem Einbecker Weihnachtsmarkt hat das Bockbierjahr 2023 begonnen. Patricia Keil und Ingo Schrader zogen das Blaudrucktuch vom Bockbringer-Bierwagen, damit das Logo für das neue gemeinsame Themenjahr vieler Akteure erstmals sichtbar werden konnte. Einbecks Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek wünschte sich, dass sich ganz viele Partner hinter dem neuen Jahres-Thema aus möglichst vielen gesellschaftlichen Organisationen und Gruppierungen versammeln.

Prost, Bockbierjahr! Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, des Brauhauses und des Blaudruckjahres haben mit dem ersten Glas Winterbock aus dem neuen Ur-Bock-Becher vor dem Historischen Rathaus angestoßen. Foto: Frank Bertram

Gemeinsam freuen sich alle Beteiligten des Bockbierjahres 2023 darauf, für die Einbecker Bürger und die Besucher der Stadt ein Jahr voller abwechslungsreicher Aktionen und Events zu gestalten und so ein weiteres Kulturgut Einbecks für viele Menschen erlebbar zu machen.

Patricia Keil dankte allen Beteiligten am Blaudruckjahr und hoffte, dass jeder Einbecker nach diesem Jahr mehr Blaudruck in seinem Herzen habe als vorher. „Wir brauchen Einbeck-Botschafter zu jedem Thema, das wir zelebrieren“, reichte sie den Staffelstab weiter an die Brauerei. „Wir werden uns Mühe geben, die Facetten des Bockbieres noch viel stärker erlebbar zu machen“, sagte Brauhaus-Sprecher Ulrich Meiser. Bier brauen ist wie Blaudruck immatrielles Weltkulturerbe der Unesco. Nach 384 Jahre Blaudruck ist die Tradition des Einbecker Bieres in der Stadt sogar mindestens doppelt so alt.

Eintauchen in die Geschichte, alte Traditionen erfahren, neue schaffen und so den Blick auf die identitätsstiftenden Merkmale Einbecks lenken – das ist das Ziel der Einbecker Themenjahre. Das Jahr 2023 wird ganz im Zeichen des Einbecker Bockbiers stehen. Zahlreiche Akteurinnen und Akteure haben sich zusammengetan, um gemeinsam mit einer großen Bandbreite an Veranstaltungen und weiteren Kulturangeboten rund ums Bockbier ganzjährig das wohl berühmteste Einbecker Kulturgut zu feiern. Jeder weiß es: Echtes Bockbier kommt aus Einbeck. Mit einem frisch gezapften Einbecker Winterbock aus dem neuen Einbecker „Ur-Bock-Becher“ haben die Verantwortlichen auf das kommende Bockbierjahr angestoßen.

Einbeck Tourismus wird anlässlich des Bockbierjahres ein neues Pauschalarrangement und eine neue Führung zum Thema anbieten. „Wir haben Bock“, sagte Ulrike Lauerwald, die auch für Tourismus zuständige Leiterin der Stabsstelle Public & Business Relations (PBR) der Stadt Einbeck. „Voller Spannung und Vorfreude blicken wir auf das Bockbierjahr 2023. Ganz besonders freue ich mich, dass jeder Gast mit seinem Besuch in der Stadt das Jahr zu etwas Besonderem machen wird.“

Wie schon im vergangenen Jahr beim Blaudruck, wird auch 2023 das Einbecker Themenjahr in die Veranstaltungen der Einbeck Marketing GmbH einfließen. „Das Bockbier steht im Fokus, die Besucher könne sich auf tolle Aktionen freuen“, verrät Rebecca Siemoneit-Barum, Geschäftsführerin Event- und Citymanagement der Einbeck Marketing GmbH. „Außerdem wird der Einbecker Eventkalender im Bockbierjahr einige Neuerungen und Überraschungen in petto haben“. So soll es beispielsweise die mit der Music-Night im September verbundenen „Bockbier Days“ geben.

Jeder ist eingeladen mitzuwirken und das Jahr aktiv mitzugestalten. Es wird einen Fotowettbewerb zum Thema Bier geben, im Laufe des Jahres wird eine Sammlung rund um Bier-Rezepte entstehen und wer möchte kann sich künstlerisch beim Basteln mit Einbecker Kronkorken auslassen.

Auch die Konzert- & Kulturfreunde Einbeck wollen das kommende Themenjahr wieder kulturell bereichern. „Es freut uns sehr, dass wir mit dem Cestnikjahr 2021 und dem Blaudruckjahr 2022 das Konzept der Einbecker Themenjahre in Einbeck erfolgreich einführen konnten“, erklärten Patricia und Martin Keil vom Verein Konzert- und Kulturfreunde Einbeck (KFE). „Funktioniert haben die Themenjahre vor allem aufgrund des fantastischen Zusammenspiels von vielen Einbecker Institutionen und Menschen. Auch das Bockbierjahr 2023 wird zeigen, was wir Einbecker gemeinsam zu leisten vermögen. Wir werden es mit kulturellen Aktionen und Events begeistert mitgestalten.“ Für den 30. März ist ein Konzert der Klavierakademie im Alten Sudhaus geplant. Ende August steht die Street-Art-Meile im Zeichen des Bockbieres.

Mehr zum #einbeckbockt Einbecker Bockbierjahr hier.

Logo des Bockbierjahres 2023.
„Die Marshmallows“ spielten zum Start des Bockbierjahres auf dem Weihnachtsmarkt auf. Foto: Frank Bertram

Zum Nikolaus sausen die Weihnachtselfen durchs Brauhaus

Elfen sind geheimnisvolle Fabelwesen, bekannt aus der Mythologie und der Literatur. In diesem Jahr waren sie kurz vor Weihnachten in der Einbecker Brauerei zu Besuch. „Die Einbecker Weihnachtselfen“ wurden dabei gefilmt, das Video ist jetzt verbunden mit dem traditionellen Weihnachtsgruß der Einbecker Brauhaus AG online. Der Clip ist entstanden in Kooperation mit dem RSV 1911 Einbeck und dem Dream Team Skating.

Video der Einbecker Brauhaus AG.

Becher ersetzt den Stutzen

Echtes Bockbier kommt aus Einbeck, und zwar seit 1851 in der einzigartigen Einbecker Exklusivflasche. Das ist nichts Neues. Nun gibt es für den Auftritt der Einbecker Bockbiere in der Gastronomie rechtzeitig vor dem Start zum Bockbierjahr 2023 eine Premiere: Der neue Einbecker „Ur-Bock-Becher“ betritt den Bierdeckel.

Die für die Sensorik ideale Gestaltung macht den Ur-Bock-Becher zum Lieblingsstück der Biersommeliers, teilt die Einbecker Brauhaus AG mit. Im bauchigen Körper können sich die vielfältigen Aromen optimal entfalten. Die nach oben etwas konisch verlaufende Form verhilft dem Bier nicht nur zu einer kompakten Schaumkrone, sondern bündelt außerdem die sensorischen Noten an der verjüngten Öffnung. Die bierspezifischen Aromen werden dadurch betont und können so besser durch die Nase wahrgenommen werden. Das Bier fließt direkt über den dünnwandigen Glasrand in den Gaumen, was die herben Aromen noch verstärkt. Der neue „Ur-Bock-Becher“ folgt dem „Ur-Bock-Stutzen“. Er ist ein hochwertiges Markenglas von RASTAL.

(c) Einbecker Brauhaus AG

Blaudruckbierdeckel begegnen Bockbierdecken

Sei es auf Tischdecken, Kleidern, Shirts oder Bettzeug – der „Einbecker Biertreck“ wurde schon tausendfach gedruckt und ist ein überaus beliebtes Blaudruckmotiv. Amüsant verfeinert begegnet es Durstigen in der Gastronomie auf einer Edition Einbecker Bierdeckel: Ergänzt wurde mit einem Augenzwinkern der von Kindern auf Reisen oft zu hörende Satz „Sind wir bald daaaaa…!“ – hier allerdings in einer Sprechblase von einem wohl schon stundenlang marschierenden Einbecker Landknechte hervorgebracht. Als Jahresthema wird dem Blaudruck im kommenden Jahr ein weiteres mit der Stadt untrennbar verbundenes Handwerk folgen: die Braukunst. Die Vorbereitungen für das „Bockbierjahr 2023“ laufen bereits auf Hochtouren, berichten die Macher.

Ingo Schrader (l.) von der Einbecker Brauhaus AG, Patricia und Martin Keil vom Projektteam Blaudruckjahr. Foto: Konzert- und Kulturfreunde Einbeck

Um die Vorfreude auf das „Bockbierjahr 2023“ bereits jetzt zu entfachen, laden das Kulturteam des Blaudruckjahres 2022 und die Einbecker Brauhaus AG am Freitag, 26. August, zu einem ganz besonderen Abend ins „Druckerviertel“ ein, an dem sich in einem Blaudruckworkshop und einer Bockbierverkostung beide Handwerksformen begegnen sollen, wie es in einer Pressemitteilung der Konzert- und Kulturfreunde Einbeck heißt. Was hat das leckere Einbecker Bockbier mit dem kunstvollen Einbecker Blaudruck zu tun? Auf diese Frage gibt es viele passende Antworten. Einige davon können Workshop-Teilnehmer am 26. August erfahren. Los geht’s zunächst um 18 Uhr in der Druckerbande am Möncheplatz mit einer kurzen Begrüßung und einer Vorstellung des Abendprogramms rund ums Bockbier und den Blaudruck.

Der Blaudruck-Workshop wird dann in der Werkstatt des Einbecker Blaudruck am Möncheplatz in direkter Nachbarschaft der Druckerbande durchgeführt. Im Rahmen des Workshops können die vom letzten aktiven Einbecker Formstecher, Wilfried Hentschel, im Laufe des Blaudruckjahres produzierten neuen Model erstmalig zum Drucken verwendet werden. Diese sind wahre „Einbecker“: Hopfendolden, kleine Bierfässer und natürlich die berühmte Flaschensilouette des Einbecker Bieres können auf mitgebrachte Stoffstück gedruckt werden. Die im Workshop selbst bedruckten Stoffe werden dann Mitte September durch das Team des Einbecker Blaudrucks in waschechtem Flaschengrün gefärbt, sodass alle Workshopteilnehmer im Herbst exklusive Unikate für das Bockbierjahr besitzen werden. Der Kostenbeitrag für das Blaudrucken beträgt 30 Euro. Das mitgebrachte Kleidungsstück muss gewaschen und unbehandelt sein, heißt es in der Ankündigung.

Die Bockbierverkostung wird dann direkt im Anschluss an den Blaudruckworkshop gegen 19 Uhr und dann wieder in den Räumen der Druckerbande beginnen. Wer Lust hat, das vorhandene Wissen um das Einbecker Bockbier gehörig zu vertiefen und dabei auch seine Geschmacksnerven zu sensibilisieren, sollte nicht lange mit der Anmeldung warten. Ulrich Meiser von der Einbecker Brauhaus AG wird insgesamt zehn verschiedene Böcke persönlich vorstellen und dabei viele spannende Hintergründe rund um die Geschichte und die Produktion der verschiedenen Einbecker Bockbiere erläutern. Die Teilnehmer wandeln auf den Spuren des Reinheitsgebots, kosten die Vielfalt der Einbecker Bockbiere und werden am Ende der Verkostung ganz sicher viel Bock auf Einbecker haben.

Die Teilnehmerzahl für diesen Abend rund um den Blaudruck und das Bockbier ist begrenzt. Über Anmeldungen freuen sich die Konzert- und Kulturfreunde Einbeck als Organisatoren des Blaudruckjahres. Nähere Informationen zum Ablauf des Events werden unter www.druckerviertel.de/was-geht präsentiert. Anmeldungen unter blaudruckjahr@kfe.team

Die neuen, von Formstecher Wilfried Hentschel hergestellten Model. Foto: Konzert- und Kulturfreunde Einbeck

Neuer Einbecker-Heißluftballon getauft

Es gibt wieder einen Einbecker-Heißluftballon, der am Himmel über der Region für die Heimat guter Biere werben kann. Vor der Premierenfahrt am Mittwoch Abend wurde der Ballon von Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch stilecht mit Einbecker Brauherren Pils getauft. Für himmlischen Segen sorgte Pfarrer Ewald Marschler. Start war auf einem abgeernteten Acker unweit des Logistikzentrums der Einbecker Brauhaus AG an der Hansestraße. Der Ballon ist nach ruhiger Fahrt noch vor Sonnenuntergang südwestlich von Wellersen gut gelandet, berichtete Brauerei-Sprecher Ulrich Meiser.

Foto: Einbecker Brauhaus AG
Ballon-Taufe mit Einbecker Brauherren Pils durch Vorstand Martin Deutsch auf den Namen „Einbecker Hopfendolde“. Foto: Einbecker Brauhaus AG

Der neue, in Tschechien hergestellte Einbecker-Ballon ist ein BB34Z mit 24 Polyesterbahnen, vernäht, schwer entflammbar, der gut 20 Jahre fahren kann. Der Heißluftballon im Design der Einbecker Brauerei kann mit 3400 Kubikmeter heißer Luft befüllt werden und ist dann 25 Meter hoch. Die Ballonhülle wiegt 140 Kilo, insgesamt ist der Ballon inklusive Pilot, Passagiere, Gondel, Hülle, Brenner, Gasflaschen etwa 840 Kilogramm schwer. „Das Ballonmodell ist etwas kleiner als die reinen Passagierballone, dadurch kann er etwas tiefer fliegen und ist vom Boden aus oft besser sichtbar“, sagt Brauhaus-Sprecher Ulrich Meiser.

Neben dem Piloten können vier Personen mitfahren. Die ersten Passagiere waren Lothar Meyer-Mertel (Geschäftsführer PS.Speicher), Markus Gerhardy aus Gieboldehausen (Vorsitzender des Landvolk Göttingen und einer der Landwirte, die für die Einbecker regionale Braugerste anbauen), Birgit Wiegmann (Mitarbeiterin im Marketing des Einbecker Brauhauses) und Kevin Klein (Mitarbeiter in der Instandhaltung). Die letzten beiden Plätze waren erst kurz vor dem Start unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Brauerei verlost worden.

Der Flugbetrieb wird durch „AIR-lebnisse Ballonfahrten“ von Robert Bessel aus Salzgitter durchgeführt. Sie stellen Piloten, Crew, alle Betriebsgenehmigungen sowie Fahrzeug und Anhänger. Geplant sind mindestens 30 Fahrten pro Kalenderjahr plus Schulbetrieb und Lehrfahrten. Denn neben möglichen Einsätzen für eigene Veranstaltungen wie dem Hoffest und Ballonveranstaltungen oder den allgemeinen Passagierfahrten in der Region wird der Einbecker-Ballon außerdem im Ausbildungsbetrieb eingesetzt. Das vorgesehene Einsatzgebiet liegt in Südniedersachsen zwischen Hannover und Göttingen und im Braunschweiger Land. Tickets für Ballonfahrten sollen verlost werden, außerdem sollen Geschäftspartner eingeladen werden zu einem unvergesslichen Event, berichtet Brauerei-Sprecher Ulrich Meiser.

Foto: Einbecker Brauhaus AG
3400 Kubikmeter Luft fasst die 140 Kilo schwere Ballonhülle. Foto: Einbecker Brauhaus AG

Foto: Einbecker Brauhaus AG
Mit der Luft fahren: die neue Einbecker-Ballon am Himmel. Foto: Einbecker Brauhaus AG

Einbecker Hoffest bei bestem Bierwetter angezapft

Bei bestem Bierwetter begann das Einbecker Hoffest 2022 am Mittag auf dem Brauereihof. Nach dem traditionellen Biertreck durch die Stadt zapfte die stellvertretende Bürgermeisterin Antje Sölter das erste Fass Bier an. Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch hatte zuvor alle Gäste nach zwei Jahren Pandemie-Pause begrüßt.

Prost, Einbecker! Als erstes Fass zapfte die stellvertretende Bürgermeisterin Antje Sölter mit Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch und Bierkutscher Albert Eggers ein Brauherren Pils an. Foto: Frank Bertram

Ein wenig nachgeschlagen musste zwar werden, nachdem souveräne drei Schläge den ersten Gerstensaft noch nicht richtig aus dem Holzfass sprudeln ließen. Doch dann konnten die Becher gefüllt werden für die erste Runde Brauherren Pils.

Video vom Bieranstrich 2022 auf dem Hoffest der Einbecker Brauhaus AG. Video: Frank Bertram

Mit dabei beim Biertreck durch die Stadt waren nicht nur die Einbecker Landknechte in ihren historischen Kostümen, sondern auch Landwirte, mit denen die Einbecker Brauerei in diesem Jahr zum zweiten Mal regionale Braugerste in Südniedersachsen anbaut. Ein historischer Trecker, Baujahr 1960, mit Gerstengarben bildete den Schlusspunkt des kurzen Umzugs.

Regionale Braugerste – auf dieses Projekt machten Landwirte der Region mit der Brauerei und einem Oldtimer-Traktor, Baujahr 1960, aufmerksam. Foto: Frank Bertram
Die Einbecker Landsknechte waren beim kleinen Biertreck zum Brauereihof auch wieder dabei. Foto: Frank Bertram

Nach zwei Jahren Pause: Hoffest diesmal im Sommer

Erstmals im Sommer findet das Hoffest der Einbecker Brauhaus AG statt. Hintergrund ist eine größere Planungssicherheit in der Pandemie, daher waren die Veranstalter vom Traditionstermin im April ausgewichen. Nun kann das Hoffest nach zwei Jahren Pause am 2. Juli erstmals wieder stattfinden. „Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Brauhaus-Sprecher Ulrich Meiser. Und weil im Sommer und nicht wie sonst am Tag des deutschen Bieres (23. April) gefeiert wird, fließt beim Bieranstich zum Auftakt der Feier auf dem Brauereihof auch kein Mai-Urbock, sondern Einbecker Brauherren.

Mit dem Fassbieranstich startet das Hoffest. Archivfoto

Der Ablauf des Hoffestes 2022 folgt der Tradition: Ab 12.30 Uhr zieht am Sonnabend, 2. Juli, der kleine Biertreck durch Einbeck. Das Ziel ist der Brauereihof, wo ab 13 Uhr nach dem feierlichen Fassbieranstich der Gerstensaft fließen kann. Sudhausbesichtigungen finden von 13 bis 17 Uhr statt. Musikalisch übernehmen nach dem Spielmannszug Amelsen „Die Eichenberger“, die schon viele Jahre beim Einbecker Hoffest für gute Stimmung sorgen. Ab 17.30 Uhr spielen „Me and the Jokers“. Um 20.30 entern schließlich die Coverpiraten aus Hamburg die Bühne. Die sechsköpfige Band nimmt die Besucher mit auf einen Raubzug durch drei Jahrzehnte Musikgeschichte, heißt es in der Ankündigung.

Anstelle von Wertmarken setzt das Einbecker Brauhaus beim Hoffest am 2. Juli erstmals auf Wertkarten. Diese Bezahlkarte kann im Fan-Shop mit dem Wunschbetrag aufgeladen werden, kündigte die Brauerei an.

Stimmung verbreiten auch in diesem Jahr wieder „Die Eichenberger“. Archivfoto

Die komplette Programmübersicht hier.

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