Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

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Leichte Frische in der Flasche: das neue Einbecker Lager

Einbecker hat ein frisches Bier gebraut: Einbecker Lager. Die Brauerei beschreibt es mit feinherben Hopfennoten und dezenter Süße als „leicht im Geschmack, modern im Look“ und „angenehm drinkable“, „ob beim Grillabend mit Freunden, beim Ausflug zum See oder beim Ausgehen“, „wenn der gemeinsame Abend in der Bar, im Beachclub oder im Restaurant einfach magisch ist“. Mit seinen vergleichsweise niedrigen 4,4 % vol. kommt es dem Bedürfnis vieler Konsumenten nach einem moderaten Alkoholgehalt entgegen, schreibt die Einbecker Brauhaus AG in einer Presseinformation.

(c) Foto: Frank Bertram
Neue Biersorte: Einbecker Lager. (c) Foto: Frank Bertram

Zu so viel Frische in der Flasche komme das innovative Etikett in schlanker X-Form und frischen Blautönen hinzu, was die Modernität des Produkts unterstreiche, zusammen mit zwei Illustrationen, die echte Einbecker-Lager-Fans bei ihrem entspannten Genussmoment zeigen, heißt es aus dem Einbecker Brauhaus. Und die auch einen Verweis auf die Brautradition des Hauses Einbecker geben: Die Genießerin auf der rechten Seite hält neben einem frisch gezapften Einbecker Lager auch eine Gerstenähre in den Händen, der Genießer links eine Hopfendolde. „Die Illustrationen verbildlichen, wofür unser neues Einbecker Lager steht: Für Frische, Coolness und einen entspannten Genuss – aber eben auch für fast 650 Jahre Know-how im Brauen bester Biere“, erklärt Vorstand Marc Kerger. „Das frische Einbecker Lager spricht nicht nur neue Zielgruppen an. Auch diejenigen, die unsere Biervielfalt schon lange Zeit schätzen, wollen wir neugierig machen und sie von unserer leichten Alternative überzeugen.“ Die Einführung von Einbecker Lager ab Juli werde von einer umfangreichen Launch-Kampagne unterstützt, die mit dem Claim „Leichtigkeit genießen“ Lust aufs Probieren mache.

Das „Einbecker Lager“ soll laut aktueller Planung noch in diesem Jahr um eine 0,0-Prozent-alkoholfreie Variante ergänzt werde. Beide Produkte wurden exklusiv auf der Hauptversammlung den Aktionären zur Verkostung angeboten.

(c) Einbecker Brauhaus AG
Das Etikett. (c) Einbecker Brauhaus AG
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Frische Optik auch beim Kronkorken.
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Das neue „Einbecker Lager“ ist ab Juli erhältlich. (c) Einbecker Brauhaus AG

Der Neue präsentiert Neuheiten, aber (noch) keine Dividende

Er ist der Neue. Mit den präsentierten Zahlen hat er eigentlich noch nicht wirklich etwas zu tun, formal ist er zwar seit Oktober Vorstand, aber erst seit Januar allein. Beim heutigen Aktionärstreffen in der PS.Halle hat sich Marc Torsten Kerger (52) denjenigen vorgestellt, denen die Einbecker Brauhaus AG gehört – den rund 400 Anteilseignern. Deutlich mehr als in den Vorjahren hatten den Weg nach Einbeck gefunden, sie waren auch neugierig nicht allein auf die Zahlen, sondern auf den Neuen. Dessen erste Einbecker-Bilanz am Ende dieses Jahres 2024 erst ansteht. „Ich freue mich darauf, bei der nächsten Hauptversammlung an den heutigen Worten gemessen zu werden“, sagte Kerger. „Geben Sie mir die Zeit und das Vertrauen und messen Sie mich rein an den Ergebnissen.“

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Der Neue: Marc Kerger (52).

Marc Kerger ist gebürtiger Dortmunder und mit dem Teamgeist des Fußballs und inmitten von Stahl und Brauereien aufgewachsen, wie er erzählt. Der 52-Jährige ist verheiratet, Vater von vier Töchtern und lebt mit seiner Familie seit 2018 in Göttingen. „Als erfahrener und wertorientierter Manager werde ich die wichtigen und dringenden Prozesse zur Stabilisierung leiten, aktiv mitgestalten und die Belegschaft unseres Brauhauses durch die bevorstehenden Herausforderungen führen“, sagte Kerger. Beruflich kümmerte sich der 52-Jährige zuletzt um Spirituosen: Nach „Absolut Vodka“ und „Jägermeister“ war Kerger zuvor bei der Hardenberg-Wilthen AG im Marketing und Vertrieb tätig, bevor er ins Einbecker Brauhaus wechselte als Nachfolger von Martin Deutsch. Der war bei der Versammlung auch anwesend (wie auch dessen Vorgänger Lothar Gauß). Kerger dankte auch im Namen der Beschäftigten Martin Deutsch für die professionelle und kooperative Einarbeitung, die ihm seinen Einstieg in seine Position sehr erleichtert habe. Deutsch habe das Unternehmen durch eine Vielzahl an stürmischen Krisen geführt. Kerger: „Ich darf heute seine Ergebnisse vorstellen.“

Nach einem „rabenschwarzen Jahr“ der deutschen Brauwirtschaft 2023 will sich die davon mit rückläufigen Absatzzahlen ebenfalls betroffene Einbecker Brauhaus AG in den nächsten zwei Jahren neu aufstellen – vor allem mit zeitgemäßen alkoholfreien Getränken und mit Bieren mit niedrigem Alkoholgehalt. Gleichzeitig möchten die Einbecker ihre Bockbier-Kompetenz stärker herausstellen.

„Unsere Marken sind derzeit nicht stark genug positioniert, um begehrlich zu sein und ihren Preis zu rechtfertigen“, sagte der neue Vorstand. Marc Kerger hat ein alkoholfreies Bockbier im Blick. „Das ist mein großer Anspruch“, sagte der 52-Jährige. „Wer, wenn nicht wir“, die Erfinder des Bockbieres, arbeiten bereits an einer Lösung, erfuhren die Anteilseigner der Brauerei.

Eine Dividende konnte Kerger den Aktionären zwar noch nicht wieder präsentieren. Die Erlöse hätten jedoch im bilanzierten Geschäftsjahr 2023 gesteigert und eine Preiserhöhung erfolgreich durchgesetzt werden können, erläuterte der Vorstand. „Wir sind entschlossen, gemeinsam alles zu tun, um in den kommenden Jahren wieder Ergebnisse zu erzielen, die es möglich machen, eine Dividende zu zahlen.“ Marc Kergers Vertrag läuft bis Oktober 2026.

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Vorstand Marc Kerger (l.) präsentierte bei seiner ersten Einbecker-Hauptversammlung das neue Produkt „Einbecker Lager“, das die Aktionäre exklusiv verkosten durften. Foto: Frank Bertram

Als erstes neues Produkt präsentierte Marc Kerger den anwesenden Aktionären exklusiv ein „Einbecker Lager“ mit 4,4 Volumenprozent Alkohol, das es ab Juli im Handel geben wird und für das noch in diesem Jahr außerdem eine komplett alkoholfreie Variante 0,0 Prozent geplant ist. Ein erstes Verkostungsmuster erhielten die Aktionäre zum Probieren. Weitere neue Produkte prüft die Brauerei zurzeit. Etwa das „Einbecker Brauwasser“ stärker zu vermarkten. Und auch „Hopfenfrucht“, die eingestellte Mischung aus Beckers-Bester-Saft und Einbecker Bier, sei „als Produktansatz nicht vom Tisch“, sagte Marc Kerger: „Wir sind aber eine Brauerei und wollen das auch bleiben.“

Der Absatz sei durch veränderte Konsumgewohnheiten rückläufig, sagte Marc Kerger. „Der Mengenrückgang aufgrund der Preiserhöhung bestätigt mich darin, durch gezieltes Marketing den Wert unseres Bieres bzw. unserer Marke in den Augen der Konsumenten zu steigern“, sagte der Brauereichef. „Einbecker Produkte sind ihren Preis wert – das müssen wir aber auch konsequent und deutlich kommunizieren.“ Nach ersten Analyse-Monaten in seiner neuen Postion habe er mit seinem Team einen starken Fokus auf Marketing, Vertrieb und der Erschließung neuer Verwender. Die Sorten Landbier und Pilsener erhalten in der beliebten Steinie-Flasche ein frisches Design. Für Nörten-Hardenberger kündigte Kerger ein eine frische Marketingkampagne an, die das Markenprofil des günstigen Einstiegsbiers vor allem für das studentische Milieu herausstreichen soll.

Im laufenden Jahr 2024 liege man bislang im Plan, was laut Kerger hauptsächlich aus den Bereichen Lohnbrau und Lohnabfüllung gespeist wird. Beim Verkauf von Eigenmarken entwickele sich der Absatz negativ, vor allem beim Einbecker Brauherren Pils und beim Pilsener, hingegen positiv beim Radler 0,0 Prozent, beim Natur-Radler und beim Orange-Cola-Mischgetränk „Cora“.

(c) Einbecker Brauhaus AG
Das neue „Einbecker Lager“ ist ab Juli erhältlich. (c) Einbecker Brauhaus AG

Hoffest-Premiere: Maibock-Anstich mit ziemlich vielen Schlägen

Das neue Bieranstich-Duo hat sich bei seiner Premiere ein wenig abgemüht, und damit das Mai-Urbock in die Krüge und Becher fließen konnte, musste schließlich Bierkutscher Albert Eggers beherzt eingreifen: Für den neuen Brauhaus-Vorstand Marc Kerger war das Einbecker Hoffest sein erstes Hoffest, er hielt beim Anstich den Zapfhahn ins Fass, auf den Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek mit dem Holzhammer gezielt einschlagen musste. Wie viele Schwünge sie benötigte, darüber decken wir mal den Mantel des Schweigens, es waren jedenfalls deutlich mehr als drei… sehr deutlich, und am Ende war es der Bierkutscher, der den Zapfhahn ins Fass trieb.

(c) Foto: Frank Bertram
Bierkutscher Albert Eggers, Braumeister Christoph Benseler, Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek, Vorstand Marc Kerger. Foto: Frank Bertram

Ihn mache es dankbar und stolz, erstmals als Brauhaus-Vorstand das Hoffest eröffnen zu dürfen, sagte Marc Kerger. Er dankte seinem Team, das die Organisation der Veranstaltung neben dem Alltagsgeschäft gestemmt habe. Kerger wünschte allen Besuchern ein feucht-fröhliches Hoffest, und mit der Feuchtigkeit meinte er nicht irgendwelche Regentropfen, denn um das gute Wetter habe er sich persönlich gekümmert, sagte er. Der Brauhaus-Vorstand bekannte, erstmals ein Fass anzustechen. „Ich hoffe, es wird nicht peinlich – für mich.“

Der Technische Brauhaus-Leiter Christoph Benseler lobt sein Braumeister-Team. Es habe den besten Mai-Bock Deutschlands, wenn nicht gar der Welt hergestellt. Gold-gelb in der Farbe, kräftig-würzig im Geschmack mit einem leichten Hopfenaroma sei der Mai-Urbock dieses Jahr wieder besonders gut gelungen, sagte Benseler.

Einbecker hat Bock im Frühling: Mai-Urbock ist Bier des Monats und Weizen-Bock ohne Limit

Einbecker hat Bock auf den Frühling: Der Mai-Urbock ist im März das „Bier des Monats“ beim ProBier-Club, außerdem ist ab Montag der im vergangenen Jahr als limitierter Sud aufgelegte Weizen-Bock dauerhaft im Sortiment. Und auch das Einbecker Hoffest schaut Ende April bereits um die Ecke.

Zum „Bier des Monats März 2024“ wurde vom ProBier-Club, der nach eigenen Angaben größten deutschen Konsumentenvereinigung für Bier, die Bierspezialität „Einbecker Mai-Ur-Bock“ gewählt. „Bier des Monats“ ist ein bundesweiter Preis, der im Laufe eines Jahres nur zwölf deutschen Brauereien verliehen wird. Die Einbecker haben schon drei Biere des Monats aufzuweisen: Das „Ainpöckisch 1378“ nach dem Winterbock 2009 und dem Kellerbier 2015.

Ziel von ProBier-Club.de ist es, Bierliebhaberinnen und Bierliebhaber auf besondere Bierspezialitäten aufmerksam zu machen, die traditionell handwerklich gebraut werden und sich durch einen eigenen Charakter von den Industriebieren abheben. Mitglied bei ProBier-Club.de kann jeder werden, der gerne die verschiedensten Bierspezialitäten aus Deutschland probieren möchte. Der Genießerclub wurde 1998 gegründet. ProBier-Club.de hat nach eigenen Angaben weltweit über 6000 Mitglieder.

Die Verkoster sind begeistert vom „Einbecker Mai-Ur-Bock“, sie schreiben dazu: „Orange-goldend leuchtend, als würde der erste Sonnenstrahl den Tag begrüßen und mit einer schönporigen Schaumkrone präsentiert sich der Einbecker Mai-Ur-Bock im Glas. In der Nase machen sich fruchtige Noten von frisch gepressten Traubenmost breit. Der erste Schluck ist ein wahres Fest für den Gaumen, denn dieser Bockbiermeister überzeugt mit einem kraftvollen Geschmack, der sich langsam entfaltet und eine harmonische Balance zwischen einer moderaten Hopfenbittere und süßlichen Malznoten bietet. Jeder Schluck ist ein Abenteuer, das die Geschmacksknospen auf eine Reise durch die Aromenwelt des Frühlings entführt. Dabei erweist sich dieses Bier als äußerst süffig und vollmundig, sodass es nicht nur ein Getränk, sondern ein Erlebnis für die Sinne ist.“

Foto: Oliver Hering
Glückwunsch zum Bier des Monats März (v.l.): Frank Winkel vom ProBier-Club, Brauhaus-Vorstand Marc Kerger und Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader. Foto: Oliver Hering

Weizen-Bock

„Ihr wollt es – Ihr kriegt es!“ – unter diesem Motto führt das Brauhaus den Einbecker Weizen-Bock als neues Produkt ein. Auf vielfache Nachfrage nehmen die Einbecker die obergärige Bockbierspezialität Einbecker Weizen-Bock fest in das Einbecker Bockbiersortiment auf. Das vormals nur als „limitierter Sondersud“ erhältliche fruchtig-würzige Bockbier wird ab Montag, 18. März, zur Abholung zur Verfügung stehen. Einbecker Weizen-Bock ist ein obergäriges Bockbier und sorgt dank fruchtiger Aromen aus der speziellen Weißbierhefe für einen ganz besonderen Bockbiergenuss. Malzige Noten, eine dezente Hopfenbittere und der würzige Abgang kennzeichnen das Einbecker Weizen-Bock. Zum Probieren gibt es zum Verkaufsstart neben der 20×0,33-Liter-Kiste limitiert die 5+1 Box mit Einbecker Weizen-Bock, die einen Ur-Bock Becher enthält.

Hoffest am 27. April

Das Einbecker Brauhaus lädt am Sonnabend, 27. April, wieder zum Hoffest auf dem Brauereihof in der Papenstraße ein. Einlass ist ab 14 Uhr, der Eintritt ist ganztägig frei. Los geht es um 14.15 Uhr mit dem traditionellen Mai-Ur-Bock-Anstich auf der Bühne und zünftiger Blasmusik von den „Eichenbergern“, die schon einige Male beim Einbecker Hoffest für beste Stimmung gesorgt haben. Am Nachmittag finden dann Brauereibesichtigungen statt (hierzu sind keine Anmeldungen erforderlich) und es wird ein buntes Rahmenprogramm mit Familien-Nachmittag geboten. Ab 18 Uhr tritt „King Seppys Flokatis“ aus Seesen auf die Bühne, gefolgt um 21 Uhr von „Boerney & die Tri Tops“ mit ihren Party- und Schlagerhits, Rock, Evergreens, NDW einem Mix aus den Charts – natürlich ebenfalls live. Dazu präsentiert die Brauerei erneut die mit mehr als 60 Metern wahrscheinlich längste Theke Südniedersachsens. „Mit dem Hoffest haben wir gleich im Frühjahr ein absolutes Highlight zu bieten, darüber freuen wir uns sehr“, sagt Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader.

Regionale Braugerste – auf dieses Projekt machten Landwirte der Region mit der Brauerei und einem Oldtimer-Traktor, Baujahr 1960, beim Hoffest 2022 aufmerksam. Archiv-Foto: Frank Bertram

Servus! Auf ein Abschiedsbier mit Vorstand Martin Deutsch

„Servus aus der Heimat guter Jahre“ hat jetzt Martin Deutsch gesagt, nach achteinhalb Jahren im Vorstand der Einbecker Brauhaus AG, in Anlehnung an den Werbespruch der Einbecker. Im kleinen Kreis im Alten Sudhaus auf dem Brauereigelände verabschiedete sich der 58-Jährige bei Bier, Brezn, Fleischpflanzerl und Obazda aus Einbeck. Statt Geschenken bat der scheidende Brauhaus-Vorstand um Spenden für die Einbecker Tafel und für junge Bäume zur Aufforstung im Harz.

(c) Foto: Frank Bertram
Beifall für Martin Deutsch zum Abschied. Foto: Frank Bertram

Wie Thomas Gottschalk und Anne Will beende auch er Ende 2023 seine Tätigkeit, scherzte Martin Deutsch, seit 2015 im Vorstand der Einbecker Brauhaus AG war. Seit 1. Oktober ist Nachfolger Marc Kerger (51) an Bord, der zuvor fünfeinhalb Jahre lang in der Geschäftsleitung des Spirituosenherstellers Hardenberg-Wilthen AG (Nörten-Hardenberg) tätig war. Dementsprechend überreichte Kerger Deutsch eine Drei-Liter-Flasche „Abschiedsweizen“.  

Martin Deutsch, Fan der niederbayerischen Eberhofer-Krimis, ließ sich vom Abspann der Verfilmungen inspirieren und zeigte ein Video, in dem „eine Flasche Bier“ eine prominente Rolle spielte und er beim Gang durch die Brauerei Servus sagte, sich schließlich auf sein Rennrad schwang.

Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek hatte zum Bayern Martin Deutsch immer einen besonderen Draht, stammt sie doch selbst aus Oberbayern und hat wie Deutsch in Weihenstephan studiert. In den vergangenen acht Jahren habe Martin Deutsch die Einbecker Brauerei geprägt und das Gefühl nach Einbeck zurück gebracht, dass die Stadt und das Brauhaus eng zusammengehören. Als Aufsichtsratsvorsitzender der Einbeck Marketing GmbH habe er sich für das Stadt- und Standortmarketing engagiert. Martin Deutsch habe sie seit 2015 behutsam durch die verschiedenen Stadtfeste geführt, das Bierfass-Anzapfen blieb für die Bürgermeisterin Herausforderung, ein komplett zerdepperter Zapfhahn liegt heute noch auf ihrem Schreibtisch. Der neue Vorstand Marc Kerger dankte Martin Deutsch, ein gesundes Unternehmen in einem stabilen Zustand übernehmen zu können, und bezeichnete den scheidenden Brauereidirektor als kreativen, standhaften Krisenmanager, der das Brauhaus mit seinem Team durch herausfordernde Jahre gesteuert habe. „Ich bin der Neue, der den Alten ablöst“, sagte Kerger dankbar mit Blick auf die gemeinsame Zeit, die vergangenen drei Monate seit seinem Start in Einbeck im Oktober. „Ihr Verhalten zeigt Größe, Professionalität, Charakter und verdient meinen höchsten Respekt.“ Er werde alles geben, das Erbe bestmöglich weiter zu führen und die Erfolge fortzusetzen.

Foto: Frank Bertram
Martin Deutsch (l.) geht, Marc Kerger ist sein Nachfolger. Foto: Frank Bertram

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