Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

Archiv für den Monat “September, 2019”

Einbecker Laster in Gabun

Ein über 30 Jahre alter Einbecker Bierlaster ist Ralf Jurkschat in Gabun in Zentralafrika begegnet. Der Brauer und Mälzer macht eine Afrikadurchquerung mit einem Unimog, heißt es aus dem Einbecker Brauhaus. „Der Lkw war nach unserer Vermutung früher für die Firma Trinks Getränke-Logistik, Goslar, auf Niedersachsens Straßen unterwegs“, sagt Brauhaus-Sprecher Ulrich Meiser. Das schließe man aus der (ehemals) weißen Fahrerkabine mit dem blauen Farbstreifen. Solche Lkw wurden hierzulande vor über 20 Jahren ausgemustert und verkauft. Der Mercedes-Dreiachser der SK-Klasse ist aber offenbar unverwüstlich und tut in Zentralafrika nach wie vor seinen Dienst. In Deutschland sind aus Gründen der Ladungssicherheit und der Praktikabilität jetzt nur noch feste Lkw-Aufbauten ohne Plane und Spriegel in Gebrauch, erklärte Meiser. Ob in Afrika unter der Plane (Einbecker) Bier transportiert wird, ist nicht bekannt – und auch eher unwahrscheinlich.

Mehr als 30 Jahre alter Einbecker-Bierlaster in Gabun. Foto: Ralf Jurkschat/Einbecker Brauhaus

Sportlich an die Bannmeile erinnert

An den Bannmeilen-Steinen entlang führte die Radroute.

Laufen, walken, wandern, mit dem Fahrrad, dem Mountainbike oder dem Oldtimer fahren – es gab am Sonntag verschiedene Möglichkeiten, an die Bannmeile zu erinnern und den 40. Geburtstag der Steine zu feiern, die zum 600-jährigen Bierbeleg-Jubiläum einst in Einbecks Landwehr-Orten aufgestellt worden waren. Die verschiedenen Teilnehmer legten dabei unterschiedliche Strecken zurück. Ziel aller war am Ende der Bannmeilenstein auf der Hube. Beim Start wurde bekannt, dass die acht Bannmeilensteine von Dietrich Evers gearbeitet worden sind; der Künstler aus Wiesbaden hatte damals auch das Wandmosaik im Sudhaus gestaltet.

Vertreter der Einbecker Brauhaus AG und des Einbecker Sportvereins und des Einbecker Automobilclubs als Veranstalter begrüßten die Teilnehmer auf dem Brauereihof. 1978 waren die Steine einst aufgestellt worden, im Mai 1979 gab es dann zur offiziellen Einweihung einen Marsch zu allen acht Standorten. Dabei waren auch die Ratsmitglieder, erinnerten sich jetzt Martin Wehner und Bernd Amelung an das Ereignis vor 40 Jahren. Teilweise sei man gewandert, habe aber streckenweise auch einen Pferdewagen genutzt. Von dem man freilich nach der Hube habe absteigen müssen, weil die Strecke hinunter zum Leineturm zu steil sei. Die beiden ehemaligen Ratsherren wanderten mit nach Kuvental und waren auch abschließend auf der Hube dabei. Per Pedale waren die heutigen Ratsmitglieder Antje Sölter und Hans-Jörg Kelpe am Start.

Auf jedem Bannmeilenstein sind auch die Ausmaße der Landwehr zu erkennen, außerdem wo die einzelnen Türme standen.

Die Oldtimer-Teilnehmer mussten Wertungsaufgaben an den Bannmeilensteinen erledigen.

Auch der „Bockbringer“-Oldtimer war am Start.

Start für Wanderer wie Oldtimer war auf dem Brauereihof.

Begrüßung (v.l.): Martina Voigt und Wulf Mißling (ESV), Ulrich Meiser (Brauhaus), Jürgen Herbst (ESV), Alexander Krempig EAC), stellvertretende Bürgermeisterin Antje Sölter.

Erinnerungen: Bernd Amelung und Martin Wehner mit Ulrich Meiser und Hans-Jörg Kelpe (v.l.).

Vom Brauereihof ging es los.

Mountainbiker waren auch am Start.

Die Biker fuhren alle Bannmeilensteine an, hier in Pinkler.

Auf der Hube drehten die Läufer ihre Waldrunde.

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