Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

Archiv für den Monat “Februar, 2022”

Der Durst nach der Kraft der Kultur

Der Durst ist groß. Der Durst nach leibhaftigen Kulturerlebnissen, nach Live-Konzerten, die nicht nur auf einem Bildschirm zu sehen sind. Sondern bei denen das Publikum die Kraft der Musik vor Ort direkt spürt. Im vergangenen Jahr war das neue Festival „Kulturkrafttage“ noch von der Pandemie ausgebremst worden. In diesem Jahr vom 18. bis 20. März aber wollen die Macher livehaftig in der PS-Halle in Einbeck durchstarten, Sprache und Musik verbinden und Begegnungen ermöglichen. Und dazu gehört natürlich das passende Einbecker Bier. In den eigens gelabelten Flaschen ist das Ainpöckisch 1378, der naturtrübe Bockbier-Genuss für die besonderen Anlässe. Auf dem Etikett die Wortverbindung Kulturkraft und Craft-Bier deutlich sichtbar. Und craft beer, handwerklich hergestelltes Bier, das gibt es in Einbeck schließlich schon seit 700 Jahren. „Einbecker Bier und die Kultur und die PS-Halle – das gehört einfach zusammen“, sagt die Künstlerische Leiterin der Kulturkrafttage, Julia Hansen, die sich gemeinsam mit Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek auf die Premieren-Veranstaltungen freut und den Möglichmachern dankt.

Vor dem Rathaus warben die Kulturkrafttage auf dem Wochenmarkt für die neue mehrtägige Kulturveranstaltung für ganz Südniedersachsen. Mit dabei das passende Kulturbier in Flaschen. Bei den „Kulturkrafttagen“ sind in der großen, mit leistungsfähiger Lüftungsanlage versehenen modernen Halle des Oldtimermuseums PS-Speicher verschiedene hochkarätige Künstler zu Gast in Einbeck. Pianist Martin Stadtfeld spielt zur Eröffnung am 18. März ein Solokonzert mit Werken von Georg Friedrich Händel, Johannes Brahms und Franz Schubert. Am 19. März geben sich zwei Tatort-Kommissare musikalisch die Klinke in die Hand: Nachmittags ist Charles Brauer mit dem Eliot-Quartett mit Texten unter anderem von Rainer Maria Rilke, Gottfried Benn, Erich Fried, Ingeborg Bachmann und Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Joseph Haydn und Arvo Pärt zur „Blauen Stunde“ zu Gast. Abends spielen Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys „Rhythmus in Dosen – Das Jubiläumsprogramm!“. Im Rahmenprogramm wird es moderierte Bühnengespräche mit den Künstlern sowie die Ausstellung „Auftritt“ des Göttinger Fotografen Frank Stefan Kimmel mit großformatigen Fotos prominenter Künstler und Interviewtexten mit Einblicken zum Leben mit und auf der Bühne geben.

Die „Kulturkrafttage“ erreichen am 20. März mit der Matinee ihren Höhepunkt: Julia Hansen und Heikko Deutschmann improvisieren ohne Netz und doppelten Boden mit den Musikern Rhani Krija, Jörg Siebenhaar und Thomas Zander beim Programm „Das Buch Suleika – Goethe meets Jazz“. Nach Heine im Vorjahr kommt nun Dichterfürst Goethe zu Ehren.

„Wir freuen uns sehr darauf, in diesem Jahr tatsächlich mit Publikum vor Ort starten zu können“, sagt Julia Hansen. Sie erinnert noch einmal an den „Kulturkraftmoment“, den das ansonsten nicht stattfindende Festival dank vieler Unterstützer 2021 live streamen konnte. „Heine meets Jazz“ ist nach wie vor online und hat live und als Video zahlreiche Menschen weltweit erreicht, berührt und begeistert.

Karten für die „Kulturkrafttage“ gibt es hier. Bereits für 2021 gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit.

Kulturcraftbier: Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek und die Künstlerische Leiterin der Kulturkrafttage, Julia Hansen (r.), vor dem Einbecker Rathaus. Foto: Frank Bertram

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