Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

Archiv für den Monat “April, 2021”

Wo Einbecker auf Platz 1 steht

Die Kanäle der sozialen Netzwerke wie Facebook und Instagram werden für das Marketing von Unternehmen immer wichtiger – können die Kunden doch hier gerade auch in Zeiten des Abstandhaltens direkt angesprochen und erreicht werden. Die Einbecker Brauhaus AG hatte schon vor Beginn der Pandemie ihre Social Media Kanäle intensiviert und freut sich jetzt über Erfolg: Im Online-Check deutscher Biermarken von web-netz.de haben die Einbecker gut abgeschnitten, im Facebook-Ranking Engagement belegt das Brauhaus Platz 1, die zur Gruppe gehörende Marke Härke den sechsten Platz. Beim Instagram Engagement-Ranking müssen die Einbecker zwar unter anderem die Marke mit dem Plopp vorbei ziehen lassen, belegen aber einen guten fünften Rang.

Glückwünsche zu diesem Abschneiden kamen direkt vom Deutschen Brauerbund, der den Einbeckern gratulierte. Die Einbecker Brauer freuen sich über das positive Feedback auf ihr verstärktes Engagement in diesem Marketingbereich. Marketingleiter Ingo Schrader betont die organische Fanstruktur im Social Media der Brauerei. „Alle Follower sind echt, die Community reagiert.“

Berücksichtigt bei dem Ranking wurde die durchschnittliche Anzahl der Interaktionen (Like, Kommentare, Shares etc.) pro Tag auf Posts/Beiträge eines Tages im Verhältnis zur Anzahl der Fans/Follower desselben Tages in diesem Jahr bis Mitte April. Im Fokus der web-netz.de-Analyse stehen die beiden Kanäle Instagram und Facebook. Zu beiden Netzwerken wurden jeweils drei Rankings ermittelt für die Kennzahlen Follower, Engagement und „Fleißnoten“ (Anzahl der Postings 1. bis 14. April 2021).

Ein „Tag des Bieres“ in besonderen Zeiten

Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie auf die Einbecker Brauhaus AG? Das wollte der NDR zum „Tag des Bieres“ (23. April) bei einer Live-Schalte in der Brauerei genauer erfahren. Reporter Peter Jagla hatte sich mit seinem Team in der Fassabfüllung angesagt, die seit November stillsteht. Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch konnte in dem rund zweiminütigen Interview erläutern, dass die Brauerei zwar in der Krise ihre Flaschenabfüllung habe steigern können, dass damit aber der wegbrechende Fassbierabsatz nicht ausgeglichen werden könne. Deutsch zeigte das plastisch mit einem Größenvergleich zwischen Bierflasche und Metall-Bierfass.

Es sei ein wesentlich höherer Aufwand, die gleiche Menge Bier in vielen Flaschen statt in großen Fässern an die Kunden zu bringen. „Bei der Flasche ist viel Abfüllaufwand mit hohen Kosten, beim Fass weniger Aufwand mit hoher Marge.“ NDR-Mann Peter Jagla brachte es auf den Punkt: „Der Brauer braucht das Fass.“

Brauhaus-Chef Martin Deutsch konnte im TV darüber berichten, dass die Flaschenabfüllung am Dienstag erstmals wieder kurz gelaufen sei. Denn der Export ziehe langsam wieder an, der Importeur aus Italien habe den ersten Lkw mit Einbecker Bier geordert, weil dort bereits Gastronomie wieder öffnen dürfe. Während der zweiminütigen Live-Schalte wäre ein 250-Liter-Fass abgefüllt gewesen, berichtete Jagla zum Schluss. „Hier in Einbeck hoffen alle, dass das Geschäft so schnell wie möglich wieder Fahrt aufnimmt und dass dann wieder viel Bier getrunken wird, in Kneipen und Bierzelten und auf großen Veranstaltungen.“

Die NDR-Sendung ist abrufbar in der Mediathek hier (Einbeck ab 8:13 Minuten), allerdings nur bis 29. April 2021.

Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch im Live-Interview mit NDR-Reporter Peter Jagla. Foto: Einbecker Brauhaus AG

Brauhaus erweitert Logistikzentrum

Die Einbecker Brauhaus AG erweitert ihr Logistikzentrum an der Hansestraße. Das bisherige Grundstück war zu klein geworden. Unter anderem das größer gewordene Sortiment mit insgesamt 18 verschiedenen Vollgut-Sorten Einbecker und fünf verschiedenen Leergut-Flaschensorten stellten die Brauerei-Logistiker immer mehr vor Probleme. Das Unternehmen konnte nun ein 5555 Quadratmeter großes, direkt angrenzendes Areal erwerben, das dem Brauhaus auch schon mal gehört hatte, das aber vor Jahren an die Stadt Einbeck und von dieser an das Nachbarunternehmen Kayser Automotive als potenzielle Erweiterungsfläche veräußert worden war.

Symbolischer Spatenstich von Vorstand Martin Deutsch und Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek (Mitte) für die Erweiterung des Logistikzentrum an der Hansestraße (im Hindergrund). Foto: Frank Bertram

Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch ist dankbar, dass dieser Rückkauf nun möglich war. Er dankte beim symbolischen Spatenstich dem Bauamt der Stadt Einbeck für die schnelle Reaktion und Kooperation, außerdem dem Planungsbüro Ludwig & Partner sowie dem Bauunternehmen Koch für die engagierte Einhaltung des engen Zeitplans, um vor dem für die Brauerei wichtigen Sommergeschäft fertig zu sein. Bevor nun die Bagger rollen konnten, haben auf der Fläche archäologische Grabungen stattgefunden.

Als erster Bauabschnitt wird auf einer zunächst 2000 Quadratmeter großen Außenfläche am Ende des Wendehammers zwischen Hansestraße und B3 ein Zwischenlager-Platz für 6000 Paletten oder 250.000 Bierkästen geschaffen. Die Brauhaus-Logistik-Tochter HSL sortiert und expediert mittlerweile 50 Prozent ihres Umsatzes mit anderen Brauereien. Außerdem wird nun die Lkw-Zufahrt verlegt, damit ein kreuzungsfreier Stapler-Verkehr ungestört vom Lkw-Verkehr ablaufen kann.

Nach dem zweiten, noch nicht terminierten Bauabschnitt wird die Brauerei rund eine Million Euro investiert haben. Um die waagerechte Logistik-Fläche am Butterberg zu erzielen, sind zurzeit 400 Lkw mit 5000 Kubikmetern Erde unterwegs. Anfang Juni soll die Außenfläche fertiggestellt sein, dann werden am Ende rund 1000 Lkw-Ladungen die Hansestraße angesteuert haben, um Erde abzufahren, Schotter und Beton anzuliefern.

Das rot umrandete Grundstück ist die Erweiterungsfläche des Logistikzentrums der Brauerei. Foto: Einbeck Brauhaus AG

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