Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

Archiv für den Monat “Juli, 2015”

Auf Pfaden

Dort geht's lang.

Dort geht’s lang.

Die Bier- und Fachwerkstadt Einbeck können sich Gäste auf verschiedenen Wegen erschließen. Die Tourist-Information bietet einige Themen-Führungen an, ein paar haben das einst der Stadt Ruhm und Wohlstand bescherende Bier zum Thema. Seit zehn Jahren leitet außerdem der Einbecker Bierpfad die Besucher durch die Innenstadt. Jetzt gibt es einen neuen Pfad: den PS-Pfad. Er verbindet den Marktplatz mit der vor einem Jahr eröffneten Oldtimer-Erlebnisausstellung im ehemaligen Kornhaus. Zwischen PS-Speicher und PS-Pfad besteht eine enge Verbindung. Die Stadt und der Speicher sollen enger verknüpft werden, so das erklärte Ziel der Macher.

Das neue Schild des PS-Pfads, dahinter das Fass des Bierpfades.

Das neue Schild des PS-Pfads, dahinter das Fass des Bierpfades.

Eines der Edelstahl-Schilder in der Tiedexer Straße beschäftigt sich mit dem Einbecker Bier, einen besseren Ort kann man sich auf der Distanz zwischen Tiedexer Tor und Marktplatz kaum vorstellen als vor der Fachwerk-Häuserzeile mit den großen Dielen-Torbögen-Einfahrten, durch die einst die Braupfanne ins Haus gelangte, wenn Brautag war.

Und gleich neben dem neuen Edelstahl-Schild in der Tiedexer Straße, nur wenige Schritte entfernt, steht das Fass des Bierpfades und informiert. Vom PS-Pfad könnten Interessierte also auf den Bierpfad abbiegen…

Am Brodhaus zur blauen Stunde

Blaue Stunde am Brodhaus.

Blaue Stunde am Brodhaus.

Wer dieser Tage am Brodhaus zur blauen Stunde vorbei geht, dem geht im wahrsten Wortessinne ein Licht auf: Das einstige Gildehaus der Bäcker am Marktplatz wird in ein neues Licht gesetzt. Sechs Bodenstrahler inszenieren das Fachwerkhaus am Abend, lenken mit insgesamt 150 Watt den Blick der Besucher auf die Fachwerkschnitzereien. Die Brauhaus AG als Immobilienbesitzer und die Stadtwerke Einbeck haben bei diesem Projekt unkompliziert kooperiert. Nach der umfangreichen Modernisierung des Brodhauses ist die Beleuchtung der Außenfassade nun das Tüpfelchen auf dem i, ist nicht nur Brauerei-Vorstand Walter Schmidt sicher.

Die energieeffizienten Halogenhochdruckleuchten (vier 20-Watt und zwei 35 Watt-Strahler) verursachen Stromkosten von maximal 35 Cent pro Tag. Das ist natürlich abhängig von der Leuchtdauer, die grundsätzlich auch einmal über die Öffnungszeiten des Gasthauses hinaus gehen können.

Gut übrigens, dass die Pläne verworfen worden sind, nachts in Einbeck das Licht der Straßenlaternen auszuschalten. Licht bedeutet auch ein gutes Sicherheits-Gefühl. Eine totale Dunkelheit wäre faktisch eine Ausgangssperre in der Nacht. Abgesehen davon, dass es touristisch schon recht merkwürdig und kontraproduktiv gewesen wäre, wenn rund um den Marktplatz um halb eins die große Dunkelheit ausbrechen würde, während Einbecker Gäste vor allem im Sommer noch fröhlich ein Bierchen trinken möchten…

Wie schon seit einiger Zeit das Alte Rathaus ist nun auch die Fassade des Brodhauses angestrahlt, auch in der Münsterstraße.

Wie schon seit einiger Zeit das Alte Rathaus ist nun auch die Fassade des Brodhauses in Einbeck am Abend angestrahlt, auch in der Münsterstraße. Insgesamt sorgen sechs Bodenstrahler (Foto) für das Licht.

Einbecker Sommer

Einbecker in Gandersheim.

Einbecker in Gandersheim.

Bierkultur ganz besonderer Art wird seit einigen Jahren vor der Stiftskirche in Bad Gandersheim gepflegt. Bei den jährlich im Sommer stattfindenden Domfestspielen ist das Einbecker Brauhaus süffiger Sponsor eines Kultur-Events, das jedes Jahr deutlich mehr als 50.000 Menschen in die kleine Stadt mit dem großen Theater lockt. In diesem Sommer können die Besucher bis zum 16. August die Rockoper „Jesus Christ Superstar“ in einer modernen Inszenierung, die Geschichte der „Comedian Harmonists“ als Musical (ein Video von den Proben) und die Shakespeare-Komödie „Wie es euch gefällt“ erleben. Als Familienstück wird „EselHundKatzeHahn“ gespielt. Ob der Schirmherr der Gandersheimer Domfestspiele, Ministerpräsident Stephan Weil, in diesem Jahr persönlich vor der Stiftskirche auf der 999 Besucher Platz bietenden Tribüne ebensolchen nehmen wird, ist noch offen, bei der Premiere jedenfalls ließ er sich durch seine Kulturministerin vertreten. Er könnte als Einbecker Bierordenträger ein kühles Einbecker nach der Vorstellung genießen, na wenn das nicht lockt…

Auch beim Sommerfest der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin vor einer Woche floss Gerstensaft aus Einbeck aus dem Zapfhahn. Das Getränk aus der Heimat des Bockbieres kam, ein mir zugespieltes Foto zeigt viele geleerte Gläser, offenbar gut an in der Hauptstadt bei der Netzwerk-Veranstaltung mit mehr als 2500 Gästen. Einbeck wurde vor Ort durch seine höchste gewählte Repräsentantin vertreten: Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek. Auch Brauhaus-Vorstand Walter Schmidt war vor Ort.

Bockbier-Heimat in der Hauptstadt: Einbecker beim Sommerfest Niedersachsens in Berlin.

Bockbier-Heimat in der Hauptstadt: Einbecker beim Sommerfest Niedersachsens in Berlin.

 

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