Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

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Ersterwähnung Einbecker Bier: Original Vogtei-Register von 1378 im Landesarchiv

Erstmals belegt ist Einbecker Bier im Jahre 1378, genauer gesagt am Palmsonntag dieses Jahres. Aus Einbecker Quellen kann das nicht mehr dokumentiert werden, da beim Stadtbrand 1540 die stadteigenen Urkunden restlos verloren gegangen sind. Aber im Niedersächsischen Landesarchiv liegt das Vogteiregister des Vogtes zu Celle (Signatur Celle Br. 61, Nr. 857/1, fol. 15v-51). Auf Initiative von Brauhaus-Sprecher Ulrich Meiser hatten jetzt der scheidende Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch und der neue Stadtmuseumsleiter Carl Philipp Nies zusammen mit interessierten Mitgliedern des Einbecker Geschichtsvereins die seltene Gelegenheit, das Original dieses Rechnungsbuches zu sehen, das im Magazin Pattensen lagert.

Die älteste bis heute aufgefundene Erwähnung des Einbecker Bieres stammt aus Celle vom dortigen herzoglichen Vogt, der Einbecker Bier für das Schloss verbuchte. In dem Rechnungsbuch heißt es (übersetzt aus dem lateinischen Original): „Im Jahre 1378 am Sonntag Palmarum rechnete Vogt Brendeke mit meinem Herrn, Herzog Albrecht zu Sachsen und zu Lüneburg. Über alle Aufnahme und Ausgabe blieb mein Herr dem Brendeke schuldig 238 ½ Mark 2 Schilling 3 Pfennig (…) für 2 Tonnen Einbecker Bier 2 ½ Mark 4 Schilling. Von dem Bier bekam mein Herr eine Tonne und meine Frau die andere Tonne.“

Beim Besuch in Pattensen konnte die Delegation weitere schriftliche Zeugnisse des Einbecker Bieres betrachten, die vor Ort von Diplom-Archivarin Hildegard Krösche erläutert wurden. Natürlich gab es bereits vor 1378 Einbecker Bier, aber bislang ist kein älterer schriftlicher Beleg als das gut 600 Jahre alte Vogtei-Register aufgetaucht.

Foto: Frank Bertram
Das original Rechnungsbuch des Vogtes von Celle aus dem Jahr 1378 mit der Ersterwähnung des Einbecker Bieres. Foto: Frank Bertram
(c) Foto: Frank Bertram
Martin Deutsch, Ulrich Meiser und Carl Philipp Nies im Landesarchiv bei Archivarin Hildegard Krösche. Foto: Frank Bertram
(c) Foto: Frank Bertram
Archivarin Hildegard Krösche (Mitte) zeigte das Original-Rechnungsbuch (v.l.) Ulrich Meiser, Martin Deutsch, Leonhard Wolf, Walter-Wilhelm Funcke und Carl Philipp Nies. Foto: Frank Bertram

Bier beim Basketball-Bundesligisten

Exklusiver Brauerei-Partner bei den Göttinger Veilchen ist die Einbecker Brauhaus AG: Ab sofort schenkt die BG Göttingen bei ihren Heimspielen ausschließlich die regionalen Bierspezialitäten und Biermischgetränke des Einbecker Brauhauses aus, teilte der Basketball-Bundesligist mit. Die Brauerei und die BG aus der Unistadt haben zunächst einen Vertrag über drei Jahre geschlossen.

„Die BG ist eines der sportlichen Aushängeschilder Südniedersachsens und somit unserer Einbecker Kernregion. Die sportlichen Leistungen, die Fans und das professionelle Umfeld haben uns begeistert“, erklärte Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch laut einer Presseinfo. „Wir sind froh und stolz, zukünftig unseren Part dazu beizutragen zu können, dass wir die Region gemeinsam erfolgreich gestalten können. Die Vorfreude auf erstklassige Spiele und vor allem die Champions League-Qualifikation ist riesig.“

„Wir sind sehr froh, dass wir in der Einbecker Brauhaus AG einen neuen Partner aus der Region gefunden haben, der verlässlich an unserer Seite steht und vom ersten Kontakt an begeistert von unseren Ideen war“, sagte BG-Geschäftsführer Frank Meinertshagen. „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dieser Traditionsbrauerei.“

In dieser Woche hat die Saisonvorbereitung auf die neue Spielzeit begonnen. Bis zum Saisonstart mit der Basketball Champions League-Qualifikation am 27. September stehen sieben Vorbereitungsspiele auf dem Preseason-Plan. Ein öffentliches Vorbereitungsspiel in Göttingen wird es aufgrund der Arbeiten auf dem Schützenplatz zur Vorbereitung auf die Kampfmittelbeseitigung Ende September nicht geben, da die Sparkassen-Arena in diesem Zeitraum nicht zur Verfügung steht.

Durch die Teilnahme an der Basketball Champions League-Qualifikation Ende September in Belek (Türkei) verzögert sich der Start der BG Göttingen in die easyCredit BBL-Saison 2023/24. Während der deutsche Meister ratiopharm ulm die Spielzeit bereits am Mittwoch, 27. September, eröffnet, weilt das Team von BG-Headcoach Olivier Foucart an der südlichen Mittelmeerküste. Somit steigen die Veilchen erst am dritten Spieltag mit ihrem Heimduell gegen die HAKRO Merlins Crailsheim in die Liga ein. Die Zauberer sind am Sonnabend, 7. Oktober, ab 18.30 Uhr in der Sparkassen-Arena in Göttingen zu Gast. Mehr hier.

Foto: BG Göttingen
BG-Geschäftsführer Frank Meinertshagen, BG-Sponsoringleiter Horst Wolf mit Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch und Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader (v.l.). Foto: BG Göttingen

Kinder-Rallye zur Einbecker Biergeschichte

Mit einer neuen Kinder-Rallye von Einbeck Tourismus zur Biergeschichte können Groß und Klein mit viel Rätselspaß in die Geschichte eintauchen. Hintergrund der Rallye ist das diesjährige Bockbierjahr. Während der niedersächsischen Sommerferien ist die Rallye kostenfrei in der Tourist-Information erhältlich, heißt es in einer Pressemitteilung von Einbeck Tourismus. 

Mit ihrem Namen „Biergeschichte“ lädt die neue Kinder-Rallye zu einer eigenständigen Erkundungstour durch die Stadt ein. Sie ist ab sofort in der Tourist-Information im Eicke’schen Haus in der Marktstraße erhältlich und bietet jungen Entdecker im Alter von 8 bis 14 Jahren die Möglichkeit, die Biertradition in Einbeck spielerisch zu erleben. Im Laufe der Rallye werden neun verschiedene Standorte besucht, an denen interessante Fragen und Aufgaben gelöst werden müssen. Am Ende der Rallye erhalten die Teilnehmer, wenn sie die Fragen richtig beantwortet und Buchstaben zu einem Lösungswort zusammengetragen haben, in der Tourist-Information eine Urkunde als Anerkennung für ihre erfolgreiche Teilnahme.

Besonders für die Sommerferienzeit bietet es sich an, Einbeck als Familie zu besuchen und das Angebot der kostenlosen Rallye wahrzunehmen. Auch Einheimische sind eingeladen, sich in der Ferienzeit den Rätseln zu stellen, schreibt Einbeck Tourismus in der Presseinfo. Daher ist die Kinder-Rallye bis einschließlich 16. August 2023, dem letzten Tag der niedersächsischen Sommerferien, kostenlos in der Tourist-Information Einbeck in der Marktstraße 13 erhältlich. Ab dem 17. August sind die Rallye-Hefte dort für 1,50 Euro zu erwerben.

Foto: Einbeck Tourismus
In der Tourist-Information in der Marktstraße ist jetzt die neue Kinder-Rallye zur Einbecker Biergeschichte erhältlich. Foto: Einbeck Tourismus

Ein Biergarten für Einbeck auf der Wiese vor der Stukenbrok-Villa

Einst trank hier wahrscheinlich der damalige Hausherr, Fahrrad-Versandhändler August Stukenbrok, im Schatten der Bäume seines Gartens vor der Villa am Ostertor sein Bier. Jetzt ist jeder eingeladen, auf der Wiese vor der heutigen Mendelssohn-Musikschule im Biergarten zum Bockbierjahr Platz zu nehmen und das Einbecker Bier in vollen Zügen zu genießen – dort, wo schon vor Jahren Einbecker Gastronomen für Gaumenfreuden sorgten. Bis zum 9. Juli lädt Veranstalter Einbeck Marketing zum Genießen in zünftiger Atmosphäre ein.

(c) Foto: Einbeck Tourismus
Banner zum Biergarten in Einbeck (v.l.) Katharina Meyer (Tourismusentwicklung und -marketing), Ulrike Lauerwald (Leitung Public Business Relations PBR), Daniel Meyer (Inhaber Backpackers INN), Thorsten Eikenberg (Vertriebsleitung Einbecker Brauhaus AG), Rebecca Siemoneit-Barum (Geschäftsführung Event- und Citymanagement Einbeck Marketing GmbH), Ingo Schrader (Leitung Marketing Einbecker Brauhaus AG). Foto: Einbeck Tourismus

Der Biergarten nach dem Pop-Up-Prinzip ist gewissermaßen ein Testballon für eine mögliche Fortführung als identitätsstiftenden Eventreihe über das aktuelle bierige Bockbier-Themenjahr hinaus. Der Biergarten sei eine Bereicherung für die heimische Gastronomie und den Tourismus mit der Chance zur Weiterentwicklung, erklärte Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch laut einer Pressemitteilung. Es wurde getüftelt, es wurde gewerkelt – und nun öffnet der Biergarten seine Pforten. Gute Getränke, gutes Essen und gute Stimmung seien hier garantiert, verspricht der Veranstalter. Auf der Grünfläche der Mendelssohn-Musikschule am Ostertor wird in den kommenden vier Wochen, vom 9. Juni bis zum 9. Juli, der Biergarten seine Türen öffnen. Von Montag bis Sonntag kann dann nach Lust und Laune genossen werden: Montag bis Freitag 16 bis 22 Uhr, Sonnabend 11 bis 22 Uhr, Sonntag 11 bis 20 Uhr.

Eine vielfältige Getränkeauswahl gehört selbstverständlich dazu. Ein Großteil der Produktpalette der Einbecker Brauerei wird es geben, u.a. Brauherren vom Fass sowie Natur-Radler, Weizen und andere nicht-alkoholische Flaschengetränke. Kulinarisch wird der Biergarten ebenfalls zünftig aufgestellt, niemand werde dank beispielsweise Bratwurst – übrigens auch als vegetarischen Variante – darben müssen, heißt es. Ein großer Dank des Veranstalters Einbeck Marketing gilt Daniel Meyer, Betreiber der Kultkneipe Backpackers Inn in der Tiedexer Straße in Einbeck, und seiner Belegschaft. Ihre Passion, kombiniert mit Know-how, seien grundlegend bei der Realisierung des Events gewesen, schreibt Einbeck Marketing, und sind es natürlich weiterhin für die kommenden vier Wochen beim Ausschank der Getränke. Außerdem bedankt sich Einbeck Marketing bei der Einbecker Brauhaus AG für das Stellen der 20 Bierzeltgarnituren, Schankanlagen sowie Deko-Elementen. Ebenso gebührt laut Einbeck Marketing ein Dank der Mendelssohn-Musikschule für die Bereitstellung der Fläche, der St. Josef-Kirchengemeinde, deren Toilettenanlagen die Besucher des Biergartens nutzen dürfen, und schließlich der Stadt Einbeck, die die Veranstaltung genehmigte.

(c) Foto: Einbeck Tourismus
Bier auf der Wiese an der Stukenbrok-Villa in Einbeck für den Biergarten 2023. (c) Foto: Einbeck Tourismus

Leckere Rezepte mit Einbecker Bockbier gesucht

Mitmachaktion im Bockbierjahr 2023: Unter dem Motto „Von Euch, für Euch“ sucht Einbeck Tourismus für eine öffentliche Rezeptesammlung nach Lieblingsrezepten rund um die Einbecker Köstlichkeit, das Bockbier.

Um das Einbecker Kultgetränk sowie die bis ins 13. Jahrhundert reichende Biertradition der Stadt Einbeck gebührend zu würdigen, wird das Bockbier im Bockbierjahr 2023 im Verlauf des Jahres mit unterschiedlichen Veranstaltungen, Aktionen und Höhepunkten gefeiert. Alle Interessierten sollen dabei die Chance bekommen, mitzugestalten.

Deshalb ist Einbeck Tourismus auf der Suche nach den leckersten Rezepten mit Einbecker (Bock-)Bier. Aufgerufen werden alle Einbecker Bierliebhabenden, ihre Rezepte per E-Mail an bockbierjahr@einbeck.de zu senden.

Der Kreativität sind bei dem Ausprobieren neuer Rezeptkreationen keinerlei Grenzen gesetzt. Jedes leckere Rezept ist willkommen und wird in einer Rezeptsammlung rund um das (Bock-)Bier auf der Website von Einbeck Tourismus veröffentlicht. So entsteht eine Übersicht zur Inspiration, welche Gerichte mit dem Einbecker Traditionsgetränk gezaubert und selbst ausprobiert werden können. Ob Vorspeise, Hauptgericht oder Nachtisch. Ob süß oder herzhaft. Ob gegrillt, geschmorrt oder gebraten. Ob vegetarisch, vegan oder mit Fleisch – alles kann, nichts muss, heißt es in einer Pressemitteilung.

Als Teilnahmebedingung an der Rezeptsammlung bittet Einbeck Tourismus darum, bei der Einsendung eines Rezeptes folgende Informationen anzugeben: Rezeptname, Zutaten, Zubereitung, erscheinender Name der einsendenden Person bei Veröffentlichung des Rezeptes und falls möglich zwei Bilder vom Gericht in Hoch- und Querformat. Mit der Einsendung des Rezeptes stimmt die einsendende Person der Veröffentlichung des Rezeptes und entsprechender zugehöriger Inhalte über diverse Kanäle von Einbeck Tourismus zu (z. B. Bilder mit CC BY-Lizenz, bedeutet: Das Werk darf unter Angabe des Urhebers, so wie er es vorgegeben hat, kopiert, verändert und für eigene Zwecke verwendet werden. Dabei ist egal, ob die Nutzung kommerziell ist oder nicht.). Ebenfalls sind Dritte dazu berechtigt, das Rezept zu teilen und zu veröffentlichen.

(c) Einbecker Brauhaus AG
Historische Einbecker Export-Bockbier-Flasche © Einbecker Brauhaus AG
(c) Einbecker Brauhaus AG
Logo Bockbierjahr 2023 © Einbecker Brauhaus AG

Einbecker Hoffest in diesem Jahr kompakter

Wenige Tage nach dem Tag des deutschen Bieres, an dem jährlich an das 1516 verkündete Reinheitsgebot erinnert wird, lädt die Einbecker Brauhaus AG zu ihrem mittlerweile traditionsreichen Hoffest ein: Am Sonnabend, 29. April, ist das Brauereigelände an der Papenstraße wieder Mittelpunkt der Feier. Das kompaktere Hoffest wird in diesem Bockbier-Jahr etwas später als in den Vorjahren starten, und außerdem ohne vorherigen Umzug durch die Stadt. Die Veranstaltung konzentriert sich auf das Brauereigelände. Der Eintritt ist ganztägig frei, Einlass ab 14 Uhr.

Los geht es um 14.30 Uhr mit dem traditionellen Mai-Ur-Bock-Anstich auf der Bühne und zünftiger Blasmusik von den „Eichenbergern“, die schon einige Male beim Einbecker Hoffest für beste Stimmung gesorgt haben. Am Nachmittag finden dann Brauereibesichtigungen statt (hierzu sind keine Anmeldungen erforderlich), und es wird ein buntes Rahmenprogramm mit Familien-Nachmittag geboten.

Ab 17 Uhr tritt die Formation „King Seppys Flokatis“ aus Seesen auf die Bühne, gefolgt ab 20 Uhr von der HIT Radio Show mit den besten größten Acts der Musikgeschichte in einer atemberaubenden Show der Superlative – natürlich live!

Dazu präsentiert die Brauerei erneut die mit mehr als 60 Metern wahrscheinlich längste Theke Südniedersachsens. „Mit dem Hoffest und dem Bockbierjahr haben wir im Frühjahr gleich zwei absolute Highlights zu bieten, darüber freuen wir uns sehr“, erklärte Brauhaus-Marketingleiter Ingo Schrader.

Mit dem Fassbieranstich startet das Hoffest. Archivfoto: Frank Bertram

Einbecker alkoholfrei 0,0 Prozent für den Blutspendedienst und das Bürgerspital gespendet

Das Einbecker Brauhaus hat eine Lkw-Ladung (das sind 4700 Sixpacks) mit Einbecker Alkoholfrei 0,0% an den DRK-Blutspendedienst Niedersachsen/Bremen überreicht. Diese Spende soll bei ausgewählten Blutspendeterminen in Niedersachsen zum Einsatz kommen, aber auch der ein oder andere Mitarbeiter des DRK darf sich zu Weihnachten auf ein absolut alkoholfreies Bier (0,0%) freuen. Eine weitere kleinere Sachspende ging an das Einbecker BürgerSpital.

Das Einbecker Brauhaus hat sich in den vergangenen 25 Jahren eine hohe Entalkoholisierungskompetenz erarbeitet, berichtet Ulrich Meiser, Leiter PR und Export. Das alkoholfreie Bier aus Einbeck wird mit 0,5 Volumenprozent Alkohol in Niedersachsen verkauft, aber es gibt außerdem eine Variante ganz ohne Alkohol, also mit 0,0 Volumenprozent, das unter anderem auch exportiert wird (zum Beispiel nach Asien). Es hat wegen der besonderen Herstellung nur wenige Kalorien (11 kcal. = 46 kJ /100 ml).

Foto: Einbecker Brauhaus AG
Jürgen Engelhard. Foto: DRK

Jürgen Engelhard, ehemaliger Vertriebsverantwortlicher im Einbecker Brauhaus, setzt sich seit neun Jahren als Regionalleiter Niedersachsen/Bremen für den DRK-Blutspendedienst ein. „Allein in Niedersachsen benötigen wir jeden Tag 2.300 Blutspenden, um die Versorgung mit lebenswichtigen Blutkonserven decken zu können, in ganz Deutschland sind es 15.000 Blutspenden pro Tag. Jeder, der zur Blutspende geht, kann zu einem echten Lebensretter werden. Mit einer Blutspende kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten geholfen werden. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden.“ Das DRK bietet nach jeder Blutspende einen kostenfreien Imbiss und Getränke an.

Die nächsten Blutspende-Termine sind hier zu finden. Beispielsweise am 20. und 21. Dezember 2022, jeweils 15 bis 19.30 Uhr im Stadthaus des Haus des Jugendrotkreuzes am Kohnser Weg in Einbeck.

Foto: Einbecker Brauhaus AG
(c) Abbildung: Einbecker Brauhaus AG
Foto: Einbecker Brauhaus AG
Brauhaus-Sprecher Ulrich Meiser (l.) überreichte die Alkoholfrei-Spende an Vertreter des DRK. Foto: Einbecker Brauhaus AG

Nach zwei Jahren Pause: Hoffest diesmal im Sommer

Erstmals im Sommer findet das Hoffest der Einbecker Brauhaus AG statt. Hintergrund ist eine größere Planungssicherheit in der Pandemie, daher waren die Veranstalter vom Traditionstermin im April ausgewichen. Nun kann das Hoffest nach zwei Jahren Pause am 2. Juli erstmals wieder stattfinden. „Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Brauhaus-Sprecher Ulrich Meiser. Und weil im Sommer und nicht wie sonst am Tag des deutschen Bieres (23. April) gefeiert wird, fließt beim Bieranstich zum Auftakt der Feier auf dem Brauereihof auch kein Mai-Urbock, sondern Einbecker Brauherren.

Mit dem Fassbieranstich startet das Hoffest. Archivfoto

Der Ablauf des Hoffestes 2022 folgt der Tradition: Ab 12.30 Uhr zieht am Sonnabend, 2. Juli, der kleine Biertreck durch Einbeck. Das Ziel ist der Brauereihof, wo ab 13 Uhr nach dem feierlichen Fassbieranstich der Gerstensaft fließen kann. Sudhausbesichtigungen finden von 13 bis 17 Uhr statt. Musikalisch übernehmen nach dem Spielmannszug Amelsen „Die Eichenberger“, die schon viele Jahre beim Einbecker Hoffest für gute Stimmung sorgen. Ab 17.30 Uhr spielen „Me and the Jokers“. Um 20.30 entern schließlich die Coverpiraten aus Hamburg die Bühne. Die sechsköpfige Band nimmt die Besucher mit auf einen Raubzug durch drei Jahrzehnte Musikgeschichte, heißt es in der Ankündigung.

Anstelle von Wertmarken setzt das Einbecker Brauhaus beim Hoffest am 2. Juli erstmals auf Wertkarten. Diese Bezahlkarte kann im Fan-Shop mit dem Wunschbetrag aufgeladen werden, kündigte die Brauerei an.

Stimmung verbreiten auch in diesem Jahr wieder „Die Eichenberger“. Archivfoto

Die komplette Programmübersicht hier.

Bei der „Jazztime Hildesheim“ gibt’s weiterhin Einbecker Bier

Bei der „Jazztime Hildesheim“ gibt es auch in den kommenden Jahren Einbecker Biere im Ausschank. Tausende Besucher kommen immer an Pfingsten zu diesem Festival, das am und im Stadttheater in Hildesheim stattfindet. Nach Pandemie-Pause ist „Jazztime Hildesheim“ in diesem Jahr wieder möglich, die Veranstaltungen finden vom 3. bis 6. Juni in Hildesheim statt, mit Eröffnungskonzert auf dem Marktplatz. Im Großen Haus im Stadttheater spielt am 4. Juni Ute Lemper ihr „Rendevouz with Marlene“.

Brauhaus-Key-Account-Manager Markus Heineke hat mit dem Vorstand von Cyclus 66 eine Vereinbarung für die nächsten drei Jahre treffen können, teilte das Brauhaus jetzt mit. Vorsitzender Achim Mennecke: „Mit Markus als Person und Einbecker als unser Bier haben wir zwei wichtige und zuverlässige Partner, mit denen wir gern in die Zukunft gehen!“ Markus Heineke dazu: „Bischofsmühle/Jazztime und Einbecker, das passt einfach!“ Der Verein „Bischofsmühle Cyclus 66 e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein und wurde 1966 von jungen Schauspielern des Stadttheaters gegründet. Seit 1971 ist der Verein in der Bischofsmühle im Herzen der Stadt und direkt an der Innerste anzutreffen. Der kultige Clubkeller bietet seitdem vielen regionalen, nationalen und internationalen Künstlern ein Konzert-Zuhause. Die Konzerte decken verschiedene Stilrichtungen ab, primär jedoch Folk- und Bluesmusik. Ab dem Jahr 1979 organisiert der Verein mit dem Stadttheater Hildesheim ein dreitägiges Jazzfestival, heute besser bekannt als „Jazztime Hildesheim“. Es findet traditionell an Pfingsten statt und gilt als Musikfestival der Region. Viele Besucher reisen zum Teil aus dem Ausland an, um an dem Festival teilzunehmen, das gilt auch für weltbekannte Blues- und Jazz-Künstler. Bislang waren etwa 19.000 Künstler aus 46 Nationen einer Einladung gefolgt.

Achim Mennecke (r.) und Markus Heineke nach der Vertragsunterzeichnung. Fotos: Einbecker Brauhaus AG
Archivaufnahme Jazztime 2018. Foto: Markus Heineke/Einbecker Brauhaus AG
Der Club im Industriestyle. Foto: Markus Heineke/Einbecker Brauhaus AG

Aneka und Sven Falke neue Pächter: Mit frischem Wind die Tradition im Brodhaus fortsetzen

Im ältesten Wirtshaus Niedersachsens haben heute Aneka und Sven Falke als neue Pächter die Regie übernommen. „Wir freuen uns, dass wir jetzt hier durchstarten können“, sagt Aneka Falke. Das Paar sorgt für frischen Wind im Brodhaus, ohne die mehr als 600 Jahre währende Tradition der Gaststätte am Marktplatz zu vergessen. Für die Eigentümerin des Brodhauses, das ist seit exakt 50 Jahren die Einbecker Brauhaus AG, überreichte Gastronomie-Leiter Thorsten Eikenberg den symbolischen Schlüssel. „Wir haben die gemalten Betreiber gefunden“, sagt er zur Idealbesetzung der neuen Pächter.

Vor dem Brodhaus (v.l.): Dorte Simon (Kaufmännische Leiterin Einbecker Brauhaus AG), Joanna Mazany (Tourist-Information), Ulrich Meiser (Einbecker Brauhaus AG), Sven und Aneka Falke, Thorsten Eikenberg (Einbecker Brauhaus AG), Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek sowie Dr. Imke Weichert und Marco Heckhoff vom Stadtmuseum Einbeck. Foto: Frank Bertram

Nach drei Monaten Umbaustress beginnt jetzt die Anspannung des regulären Betriebs. Seit ein paar Tagen hat das Brodhaus schon geöffnet, um im langsam anlaufenden Betrieb noch Schwachstellen zu finden. Nun geht’s ab heute in die Vollen: Das Brodhaus ist außer dienstags (neuer Ruhetag) täglich von 11 bis 23 Uhr geöffnet, bietet durchgehende Küche, nachmittags auch Kuchen. Am Mittwoch und Sonnabend geht’s schon ab 9 Uhr los, denn Falkes haben drei verschiedene Markt-Frühstücke auf ihre neue Speisekarte gesetzt. „Wenn Markt ist und die Stadt voller Menschen, muss man doch die Türe aufmachen“, sagt Aneka Falke.

Die Falkes haben das Mitarbeiter-Team komplett übernommen und mit einer Servicekraft aus ihrem Schwimmbad-Bistro „Auszeit“ ergänzt. Die „Auszeit“ betreiben Falkes weiterhin, lediglich die Speisekarte ist dort etwas an Hallen- und Freibad-Kunden angepasst worden. Dafür gibt es viele der Gerichte, die manche schon aus dem „Auszeit“ kennen, nun im Brodhaus. „Wir wollten in die Stadt“, begründet Aneka Falke die Motivation, zusätzlich nun das traditionsreiche Gasthaus am Marktplatz übernommen zu haben. Sie seien Gastgeber mit ganzem Herzen, es sei eine Ehre, nun das Herzstück Einbecks bewirtschaften zu dürfen.

Im Brodhaus auf der Speisekarte ist vieles Gewohnte geblieben, angefangen von der beliebten Senfsuppe. Aber es gibt jetzt noch mehr kalte Gerichte, Wurstsalat etwa. Und neben Bockbierbraten oder Bierbrauersteak werden auch Vegerarier auf der Speisekarte fündig. Bei allen Speisen setzen Falkes auf regionale Produkte: Gewürze aus der Manufaktur „Einbecker Jung“ beispielsweise, Salate und Gemüse vom Fruchthandel Behrens aus Vogelbeck oder Schnapps aus dem Weinhandel Jörns. „Und wir haben eine monatlich wechselnde Mittagskarte mit mehreren Gerichten, außerdem ein wechselndes Tagesgericht“, sagt Sven Falke. Der gelernte Fleischermeister aus Bishausen bei Nörten-Hardenberg hatte zunächst mit einer kleinen Catering-Küche zuhause den Einstieg in die Gastronomie gewagt. Seit April 2020 betreibt er mit seinem Team das „Auszeit“-Restaurant der Stadtwerke im Schwimmbad.

Pandemie-Lockdowns, die Falkes seit Beginn begleitet haben, ist das Paar dort mit frischen Ideen begegnet, die bei vielen Kunden ankamen. Legendär sind die Forellen aus dem Schwimmerbecken, was einige bis heute fälschlicherweise für einen Aprilscherz halten. Ursprünglich sollte es auch im Brodhaus schon früher losgehen, dann kam der jüngste Corona-Lockdown zum Jahreswechsel. Die drei Monate Pause haben Falkes gemeinsam mit der Eigentümerin Brauerei für Umbau und Investitionen genutzt, vor allem in der Küche. Hier ist alles neu, umweltgerecht und zukunftssicher geworden. Herzstück ist ein Multitalent, das Kochen, braten, frittieren und druckgaren in einem Gerät vermag, noch dazu laut Hersteller bis zu vier Mal schneller ist und bis zu 40 Prozent weniger Energie benötigt, mit deutlicher Platzersparnis gegenüber herkömmlichen Kochgeräten. Insgesamt haben Brauerei und Pächter in die Renovierung rund 250.000 Euro investiert, sagt Brauhaus-Sprecher Ulrich Meiser. Zusammen mit Aneka und Sven Falke bedankt er sich bei allen beteiligten regionalen Handwerkern. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung“, sagt Aneka Falke. „Alle haben einen super Job gemacht“, ergänzt ihr Mann Sven.

Wie sehr das Brodhaus gebraucht wird, merkt zurzeit auch die Tourist-Information, bei der nach der langen Pause jetzt wieder Buchungen für Bierprogramme eintrudeln. Denn das älteste Wirtshaus ist die Gaststätte, in der die Einbecker Biere erlebbar gemacht werden. Über die Geschichte des Brodhauses seit 1333 wird am 25., 26. und 27. April, jeweils ab 18 Uhr, ein Vortrag des Einbecker Gastronomie-Hobbyhistorikers Walter-Wilhelm Funcke im Schalandersaal des Gasthauses informieren.

Thorsten Eikenberg überreichte symbolisch den Schlüssel an die neuen Pächter Aneka und Sven Falke. Den Schlüssel hatte das Stadtmuseum ausgeliehen. Foto: Frank Bertram

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