Der erste Winterbock
Wenn die Tage kürzer und kühler werden, darf es ruhig mal wieder ein kräftigeres Bier sein. Seit Jahren startet Mitte Oktober bei der Eröffnung des Eulenfestes die Winterbock-Saison der Einbecker Brauhaus AG. So auch gestern Abend, als das erste Fass auf der Marktplatz-Bühne offiziell angestochen wurde. Dabei gab es erstmals ein bayerisches Doppel: Der neue Brauhaus-Vorstand Martin Deutsch, gebürtig aus Fürstenfeldbruck, ging Bürgermeisterin Dr. Sabine Michalek (eine gebürtige Münchenerin) beim “O’zapft is!” zur Hand. Das Publikum vor der Bühne des Stadtfestes wartete schon durstig. Mit 18,2 Prozent hat Einbecker Winter-Bock die höchste Stammwürze aller Einbecker Bockbiere – und 7,5 Volumen-Prozent Alkohol. Ein süffiges Genuss-Bier mit dunklem Charakter, sagen gerne die Experten: Wenn es draußen kühler wird, ist drinnen Zeit für den dunklen Einbecker Winter-Bock. Das diesjährige Anzapfen kam indes ein wenig überraschend: Präparierten sich doch die Vertreter aus Stadtrat und der Partnerstädte gerade zum Kuscheltiere werfen, griffen die Akteure mit einem Mal zum Hammer und stochen an – von vielen Medienvertretern diesmal unbeobachtet, weil auf der anderen Bühnenseite stehend. Das Bierfass stand sowieso in diesem Jahr erstmals auf der anderen Bühnenseite. Am Biergeschmack freilich ändert das nichts. Prost, Winterbock!