Einbecker Bierblog

Wissenswertes aus der Heimat guter Biere

Archiv für den Monat “Juni, 2024”

Leichte Frische in der Flasche: das neue Einbecker Lager

Einbecker hat ein frisches Bier gebraut: Einbecker Lager. Die Brauerei beschreibt es mit feinherben Hopfennoten und dezenter Süße als „leicht im Geschmack, modern im Look“ und „angenehm drinkable“, „ob beim Grillabend mit Freunden, beim Ausflug zum See oder beim Ausgehen“, „wenn der gemeinsame Abend in der Bar, im Beachclub oder im Restaurant einfach magisch ist“. Mit seinen vergleichsweise niedrigen 4,4 % vol. kommt es dem Bedürfnis vieler Konsumenten nach einem moderaten Alkoholgehalt entgegen, schreibt die Einbecker Brauhaus AG in einer Presseinformation.

(c) Foto: Frank Bertram
Neue Biersorte: Einbecker Lager. (c) Foto: Frank Bertram

Zu so viel Frische in der Flasche komme das innovative Etikett in schlanker X-Form und frischen Blautönen hinzu, was die Modernität des Produkts unterstreiche, zusammen mit zwei Illustrationen, die echte Einbecker-Lager-Fans bei ihrem entspannten Genussmoment zeigen, heißt es aus dem Einbecker Brauhaus. Und die auch einen Verweis auf die Brautradition des Hauses Einbecker geben: Die Genießerin auf der rechten Seite hält neben einem frisch gezapften Einbecker Lager auch eine Gerstenähre in den Händen, der Genießer links eine Hopfendolde. „Die Illustrationen verbildlichen, wofür unser neues Einbecker Lager steht: Für Frische, Coolness und einen entspannten Genuss – aber eben auch für fast 650 Jahre Know-how im Brauen bester Biere“, erklärt Vorstand Marc Kerger. „Das frische Einbecker Lager spricht nicht nur neue Zielgruppen an. Auch diejenigen, die unsere Biervielfalt schon lange Zeit schätzen, wollen wir neugierig machen und sie von unserer leichten Alternative überzeugen.“ Die Einführung von Einbecker Lager ab Juli werde von einer umfangreichen Launch-Kampagne unterstützt, die mit dem Claim „Leichtigkeit genießen“ Lust aufs Probieren mache.

Das „Einbecker Lager“ soll laut aktueller Planung noch in diesem Jahr um eine 0,0-Prozent-alkoholfreie Variante ergänzt werde. Beide Produkte wurden exklusiv auf der Hauptversammlung den Aktionären zur Verkostung angeboten.

(c) Einbecker Brauhaus AG
Das Etikett. (c) Einbecker Brauhaus AG
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Frische Optik auch beim Kronkorken.
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Das neue „Einbecker Lager“ ist ab Juli erhältlich. (c) Einbecker Brauhaus AG

Der Neue präsentiert Neuheiten, aber (noch) keine Dividende

Er ist der Neue. Mit den präsentierten Zahlen hat er eigentlich noch nicht wirklich etwas zu tun, formal ist er zwar seit Oktober Vorstand, aber erst seit Januar allein. Beim heutigen Aktionärstreffen in der PS.Halle hat sich Marc Torsten Kerger (52) denjenigen vorgestellt, denen die Einbecker Brauhaus AG gehört – den rund 400 Anteilseignern. Deutlich mehr als in den Vorjahren hatten den Weg nach Einbeck gefunden, sie waren auch neugierig nicht allein auf die Zahlen, sondern auf den Neuen. Dessen erste Einbecker-Bilanz am Ende dieses Jahres 2024 erst ansteht. „Ich freue mich darauf, bei der nächsten Hauptversammlung an den heutigen Worten gemessen zu werden“, sagte Kerger. „Geben Sie mir die Zeit und das Vertrauen und messen Sie mich rein an den Ergebnissen.“

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Der Neue: Marc Kerger (52).

Marc Kerger ist gebürtiger Dortmunder und mit dem Teamgeist des Fußballs und inmitten von Stahl und Brauereien aufgewachsen, wie er erzählt. Der 52-Jährige ist verheiratet, Vater von vier Töchtern und lebt mit seiner Familie seit 2018 in Göttingen. „Als erfahrener und wertorientierter Manager werde ich die wichtigen und dringenden Prozesse zur Stabilisierung leiten, aktiv mitgestalten und die Belegschaft unseres Brauhauses durch die bevorstehenden Herausforderungen führen“, sagte Kerger. Beruflich kümmerte sich der 52-Jährige zuletzt um Spirituosen: Nach „Absolut Vodka“ und „Jägermeister“ war Kerger zuvor bei der Hardenberg-Wilthen AG im Marketing und Vertrieb tätig, bevor er ins Einbecker Brauhaus wechselte als Nachfolger von Martin Deutsch. Der war bei der Versammlung auch anwesend (wie auch dessen Vorgänger Lothar Gauß). Kerger dankte auch im Namen der Beschäftigten Martin Deutsch für die professionelle und kooperative Einarbeitung, die ihm seinen Einstieg in seine Position sehr erleichtert habe. Deutsch habe das Unternehmen durch eine Vielzahl an stürmischen Krisen geführt. Kerger: „Ich darf heute seine Ergebnisse vorstellen.“

Nach einem „rabenschwarzen Jahr“ der deutschen Brauwirtschaft 2023 will sich die davon mit rückläufigen Absatzzahlen ebenfalls betroffene Einbecker Brauhaus AG in den nächsten zwei Jahren neu aufstellen – vor allem mit zeitgemäßen alkoholfreien Getränken und mit Bieren mit niedrigem Alkoholgehalt. Gleichzeitig möchten die Einbecker ihre Bockbier-Kompetenz stärker herausstellen.

„Unsere Marken sind derzeit nicht stark genug positioniert, um begehrlich zu sein und ihren Preis zu rechtfertigen“, sagte der neue Vorstand. Marc Kerger hat ein alkoholfreies Bockbier im Blick. „Das ist mein großer Anspruch“, sagte der 52-Jährige. „Wer, wenn nicht wir“, die Erfinder des Bockbieres, arbeiten bereits an einer Lösung, erfuhren die Anteilseigner der Brauerei.

Eine Dividende konnte Kerger den Aktionären zwar noch nicht wieder präsentieren. Die Erlöse hätten jedoch im bilanzierten Geschäftsjahr 2023 gesteigert und eine Preiserhöhung erfolgreich durchgesetzt werden können, erläuterte der Vorstand. „Wir sind entschlossen, gemeinsam alles zu tun, um in den kommenden Jahren wieder Ergebnisse zu erzielen, die es möglich machen, eine Dividende zu zahlen.“ Marc Kergers Vertrag läuft bis Oktober 2026.

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Vorstand Marc Kerger (l.) präsentierte bei seiner ersten Einbecker-Hauptversammlung das neue Produkt „Einbecker Lager“, das die Aktionäre exklusiv verkosten durften. Foto: Frank Bertram

Als erstes neues Produkt präsentierte Marc Kerger den anwesenden Aktionären exklusiv ein „Einbecker Lager“ mit 4,4 Volumenprozent Alkohol, das es ab Juli im Handel geben wird und für das noch in diesem Jahr außerdem eine komplett alkoholfreie Variante 0,0 Prozent geplant ist. Ein erstes Verkostungsmuster erhielten die Aktionäre zum Probieren. Weitere neue Produkte prüft die Brauerei zurzeit. Etwa das „Einbecker Brauwasser“ stärker zu vermarkten. Und auch „Hopfenfrucht“, die eingestellte Mischung aus Beckers-Bester-Saft und Einbecker Bier, sei „als Produktansatz nicht vom Tisch“, sagte Marc Kerger: „Wir sind aber eine Brauerei und wollen das auch bleiben.“

Der Absatz sei durch veränderte Konsumgewohnheiten rückläufig, sagte Marc Kerger. „Der Mengenrückgang aufgrund der Preiserhöhung bestätigt mich darin, durch gezieltes Marketing den Wert unseres Bieres bzw. unserer Marke in den Augen der Konsumenten zu steigern“, sagte der Brauereichef. „Einbecker Produkte sind ihren Preis wert – das müssen wir aber auch konsequent und deutlich kommunizieren.“ Nach ersten Analyse-Monaten in seiner neuen Postion habe er mit seinem Team einen starken Fokus auf Marketing, Vertrieb und der Erschließung neuer Verwender. Die Sorten Landbier und Pilsener erhalten in der beliebten Steinie-Flasche ein frisches Design. Für Nörten-Hardenberger kündigte Kerger ein eine frische Marketingkampagne an, die das Markenprofil des günstigen Einstiegsbiers vor allem für das studentische Milieu herausstreichen soll.

Im laufenden Jahr 2024 liege man bislang im Plan, was laut Kerger hauptsächlich aus den Bereichen Lohnbrau und Lohnabfüllung gespeist wird. Beim Verkauf von Eigenmarken entwickele sich der Absatz negativ, vor allem beim Einbecker Brauherren Pils und beim Pilsener, hingegen positiv beim Radler 0,0 Prozent, beim Natur-Radler und beim Orange-Cola-Mischgetränk „Cora“.

(c) Einbecker Brauhaus AG
Das neue „Einbecker Lager“ ist ab Juli erhältlich. (c) Einbecker Brauhaus AG

„Stukenbroks Biergarten“ ist geöffnet für sechs Sommerwochen

O’zapft is: Der Einbecker Biergarten am Ostertor im Vorgarten der Stukenbrok-Villa war im Bockbierjahr ein voller Erfolg bei den Besuchern. In Erinnerung an den erfolgreichen Fahrradversandhändler können die Gäste deshalb im diesjährigen Mobilitätsjahr in „Stukenbroks Biergarten“ bis zum 14. Juli an der Mendelssohn-Musikschule kühle Getränke, leckeres Essen und ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm erwarten – inklusive Public-Viewing zur Fußball-EM. Organisiert wird die Veranstaltung von Einbeck Marketing GmbH in Zusammenarbeit mit Daniel Meyer vom „Backpackers Inn“ und Einbeck Tourismus.

(c) Foto: Frank Bertram
Ulrike Lauerwald (Einbeck Tourismus), Rebecca Siemoneit-Barum (Einbeck Marketing), Daniel Meyer (Backpackers Inn), Kay Weseloh (Einbeck Marketing) v.l. mit dem Biergarten-Banner, das über den Ostertor auf die Lokalität hinweisen wird. Foto: Frank Bertram

Noch mehr Sitzplätze und eine Bühne bietet „Stukenbroks Biergarten“ in diesem Sommer, außerdem ein barrierefreies WC mit Wickeltisch. Auf der überdachten Bühne treten regionale Künstlerinnen und Künstler auf und werden die Fußball-Spiele der deutschen Mannschaft bei der UEFA Euro 2024 auf einer LED-Video-Wall übertragen: Los geht es am 14. Juni um 21 Uhr mit dem Spiel der Gruppe A: Deutschland gegen Schottland. Das Spiel Deutschland gegen Ungarn beginnt am 19. Juni um 18 Uhr und am 23. Juni ist um 21 Uhr Anpfiff für Deutschland gegen die Schweiz. Am 29. Juni steht Deutschland dann im Achtelfinale? Falls ja, ist das Spiel im Biergarten zu sehen. Je nach Verlauf des Turniers werden kurzfristig die weiteren Spiele geplant, die beim Public-Viewing zu sehen sind. Das gesamte Programm finden Interessierte unter www.einbeck-erleben.de/biergarten, dieses wird laufend aktualisiert.

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John Deppe (l.) und Andreas Jaeger machten den musikalischen Auftakt 2024 in „Stukenbroks Biergarten“. Foto: Frank Bertram

Zu den kühlen Getränke, die in „Stukenbroks Biergarten“ erhältlich sind, gehören selbstverständlich mehrere Varianten aus dem Sortiment des Einbecker Brauhauses. Aber auch Grauer Burgunder, Vinho Verde, Aperol und Long Drinks bietet das Team des Backpackers Inn. Genauso natürlich Getränke ohne Alkohol. Kulinarisch können sich die Gäste auf Gyros, Pommes und Bauernsalat mit Feta oder gegrilltem Halloumi vom „Kreta Grill“ in Einbeck freuen. Spezialitäten wie frische Brezeln und andere typische Biergarten-Schmankerl wechseln wöchentlich. Auch das „Motoröl-Eis“ von Dolomiti wird es an ausgewählten Tagen vor Ort geben.

Zu folgenden Zeiten wird der Biergarten geöffnet sein: Montag bis Freitag, 16 bis 22 Uhr, Sonnabend 14 bis 22 Uhr, Sonntag 11 bis 22 Uhr. Die Öffnungszeiten werden den Terminen der EM-Spiele entsprechend angepasst.

Außerdem gibt es die Möglichkeit für Firmen, Vereine oder Private Festivitäten, Bierzeltgarnituren vorab zu reservieren. Für die Reservierung ist das Team vom Backpackers Inn telefonisch unter 0174 6830693 erreichbar.

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